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Karnevalsfrauen ließen es in der Rospe und in Gummersbach richtig krachen - Wehmut und tolle Stimmung "auf der Hei"

ls-mh; 14. Feb 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Karnevalsfrauen ließen es in der Rospe und in Gummersbach richtig krachen - Wehmut und tolle Stimmung "auf der Hei"

ls-mh; 14. Feb 2008, 00:00 Uhr
(ls-mh/1.2.2008- AKTUALISIERT vom 31.1.2008) Gummersbach- Marienheide - Heute ging es bei den Damensitzungen des TV Rospetal und der Karnevalsfrauen der St. Franziskus-Gemeinde richtig rund - Buntes Programm und viel Musik sorgten auch für beste Laune bei den jecken Weibern in Marienheide.
[Bilder: Leif Schmittgen/Martin Hütt --- Die Putzfrauen der Gymnasikgruppen des TV Rospetal haaten so einiges über den Alltag zu schängen.....]

Seit nunmehr 30 Jahren findet die schon zur Tradition gewordene Sitzung der Gymnastikfrauen des TV Rospetal im vereinseigenen Turner- und Sängerheim statt. Auch in diesem Jahr haben die Frauen unter Leitung von Karin Westebbe wieder ein buntes Programm ausgedacht, was die Stimmung unter den Jecken zum Kochen brachte.

Besonders gut kamen die Sketche einer humoristischen IHK-Prüfung und der Sauna-Gag beim Publikum an. Lacher und Schenkelklopfer gehörten auch bei der Hitparade zum Programm. Per Playback unternahmen einige Gymnastikfrauen eine musikalische Zeitreise, die bei ABBA begann und bei Johannes Hesters endete. Alles natürlich in den passenden Kostümen. Britta Röttger stellte in ihrer Büttenrede fest: „Ming Fütt es zo dick“ und die Putzfrauen ließen sich über die Probleme des Alltags aus.

[...genau wie Gummersbachs neuer Pastor Paul Klauke, der sich, ebenfalls als Putzfrau verkleidet, selber aufs Korn nahm.]

Als Putzfrau stand auch der neue Gummersbacher Pfarrer Paul Klauke auf der Bühne. Mit Putzkittel und Schrubber ausgestattet, nahm sich der überzeugte Karnevalist selbst aufs Korn und berichtete von den Zusammentreffen mit dem neuen Oberhaupt der St. Franziskus-Gemeinde. Allerlei Kuriositäten kamen hierbei zum Vorschein. „Bevor es los geht, muss ich mit dem Pastor erst mal einen Kaffee trinken“, meinte Klauke und forderte die Runde erst einmal auf, sich zu bücken und den vor ihnen liegenden Dreck aufzuheben. „Das brauche ich dann morgen früh nicht mehr zu putzen.“

Großen Anklang fand auch das Familienstück was von einigen Karnevalsfrauen aufgeführt wurde. Hierbei wurden die Probleme des Alltags und der Umgang miteinander satirisch aufs Korn genommen. Als beispielsweise die Tante zu Besuch kommt, wird der fisch gedeckte Kaffeetisch kurzerhand wieder abgedeckt und dem gerade eingetroffenen Besuch mitgeteilt, dass das Essen bereits komplett vertilgt sei.

Ein weiteres Highlight war auch der Besuch des Bielsteiner Prinzenpaares und die Performance der Mädchentanzgruppe „Die Bachstelzen“. Wer das eigene Tanzbein schwingen wollte, kam bei der Sitzung auch nicht zu kurz: Dank eines Alleinunterhalters war auch in Gummersbach für viel gute Stimmung und Kurzweil gesorgt. Die zwölf Karnevalsfrauen unter der Leitung von Beate Otto lassen die Sitzung seit vielen Jahren im Pfarrheim der Kirchengemeinde steigen.

Ein bisschen wehmütig war den Möhnen schon ums Herz, die letztmalig im ausverkauften Marienheider Jugendheim an der Ringmauer feierten. Die katholische Kirche hat nämlich das Jugendheim verkauft. So endet eine traditionsreiche Veranstaltung mit der 61. Auflage. Das tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch. Die Heier Wiever amüsierten sich bei vielen Sketchen der 21 Frauen, die für das Programm verantwortlich waren. Ob die „Putzfrauen“, die „Heier Wallfahrt“ oder mit den Liedern: Die Stimmung und das Programm waren mehr als ausgezeichnet. Bei den Tanz- und Musikvorführungen wurde lautstark von den Jecken Zugaben gefordert. Durch das Programm führte die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Hüttenmeister.








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