In dieser Reihe möchte die OA-Redaktion den ihrer Meinung nach besten oberbergischen Amateur-Handballer des vergangenen Wochenendes vorstellen. Diesmal haben wir uns für Pawel Laskowski vom Oberligisten TuS Derschlag entschieden.

[Bild: Michael Kleinjung --- Pawel Laskowski im Derby gegen den TV Bergneustadt.]

Ein klassischer Shooter ist er nicht. Eher der Vorbereiter und Passgeber im Derschlager Rückraum. Am letzten Wochenende aber hat es Pawel Laskowski richtig krachen lassen. Gegen Niederpleis langte der gebürtige Pole gleich elfmal hin, zusammen mit Krzysztof Wach und Timo Schädler sorgte er für insgesamt 39 Treffer. Und eine ganze Reihe Tore der Mitspieler bereitete Laskowski auch in dieser Partie vor. „Timo und Krzysztof profitieren natürlich erheblich von ihm“, weiß TuS-Trainer Helge Janeck, was er an seinem variabel einsetzbaren Rückraummann hat, der meist auf der ungewohnten Position im rechten Rückraum auflaufen muss. „Er hat ein super Wurf-Repertoire und ein starkes Eins-gegen-eins-Verhalten, mit dem er immer wieder den zweiten Abwehrspieler auf sich zieht.“

Pawel Laskowski kam vor der Saison aus der 1. Polnischen Liga nach Derschlag. In Polen hat der 30-jährige Lehrer Sport und Deutsch unterrichtet. Hier arbeitet er, wie seine beiden Landsmänner Krzysztof Wach und David Goluch, im Betrieb von Lothar Stamm. Für ihn kein Problem: „Ich möchte gerne hier in Derschlag bleiben und weiter bei Stamm arbeiten.“ Damit signalisiert einer der wenigen „für die Oberliga überdurchschnittlichen Spieler“ (Janeck) in Derschlag schon jetzt Bereitschaft, auch in der kommenden Saison für den TuS aufzulaufen. Trotz der eher unbefriedigenden aktuellen Spielzeit. „Wir hatten natürlich alle mehr erwartet“, sagt er, „aber mittlerweile läuft es schon wesentlich besser und jetzt müssen wir eben das Beste daraus machen.“


Kurzportrait

Name:
Pawel Laskowski

Alter:
30 Jahre

Position:
Rückraum

Bisherige Stationen:
Piotrkowianin Kiper
Anilana Lodz (beides 1. Liga Polen)
MKS Inowroclaw