[Bilder: Christian Benze, Martina Hoffmann --- Heimspiel für Prinz Christoph II. und Prinzessin Ninette, die ihre Sitzung sichtlich genossen.]

Nää wat wor dat schön: Der Ründerother Karnveal feierte sein närrisches Jubiläum mit einer rauschenden Nacht. 33 Jahre alt wird der RKV in diesem Jahr und ein rappelvolles Zelt am Aggerufer war der glanzvolle Rahmen für ein Programm, das kaum Wünsche offen ließ. Jedenfalls kehrt inzwischen schon Routine ein im neuen Zuhause des RKV´s im Festzelt am alten Schwimmbad in Ründeroth.

[Lieselotte brachte das Zelt zum Toben.]

Im Jahr 2 nach der Ära „Walbach“ haben sich alle mit der neuen Heimat arrangiert . Die Feierwur der jecken ist allemal ungebrochen in der Perle des Aggertals. Da vergaß sogar RKV-Präsident Udo Landsberg seine Heiserkeit. Begrüßt mit einem `Du hast die Haare schön` leitete er routiniert durch eine Sitzung mit vielen Höhepunkten. Landsberg und Vorsitzender Frank Karrasch strahlten zu Recht nach einem gelungenen Abend, der sowohl heimische als auch auswärtige Perlen zu Hochform auflaufen ließ. Besonders beglückt war Karrasch über den Erfolg `seiner Jungs `von „s em Leeve“. Alle Mitglieder der Band, die gerade die karnevalistische Hitparade des WDR stürmt, sind echte RKV´ler und erhielten für ihren Einsatz in Ründeroth die Vereinsjacke mit Logo.

[Ute Geller von "Colör" holte sich ihren Tanzoffizier, RKV-Vorsitzenden Frank Karrasch, zu einem Tänzchen.]

Auch der Looper Jung „Tuppes vum Land“ riss das bunt kostümierte Volk von den Stühlen. Einen besonderen Auftritt hatte „Lieselotte“, die mit ihrer „frechen Schnüss“ das zelt zum Toben brachte. Sowieso besticht der Ründerother Karneval durch ein närrisches Miteinander. Da tanzt Scheich Frank (Helmenstein) mit Hippie Gero Karthaus, da rockt Axel Blüm vom Aggerverband mit der Sozialdemokratin Michaela Engelmeier-Heite, und Feuerwehrmann Christoph Gissinger feiert im Schmölzchen neben der Aggerenergie-Abordnung mit Renate Wigger als Clown.

[Stolz präsentiert RKV-Präsident Udo Landsberg die Urkunde, die der Verein vom Regionalverband zum Jubiläum erhielt.]

Geboten wurde den Narren alles, was das Herz beglückt. Junge, tanzende Aggerperlen, tolle Akrobatik des Tanzcops aus Volkerath, nicht mehr ganz so frische aber erotische "Dancing Daddys", stramme Offiziere der Torwache, Melodisches von „Rutwing“ und den „Stroßefäjern“ und dazu noch Ex-Hohn Peter Horn, ein stimmgewaltiges Prinzenpaar und zum krönenden Abschluss weit nach Mitternacht auch noch die Girls von Colör.

Spätestens da fiel jedem Karnevalisten der Abschied schwer. „Ach leev Lück, mer sehen uns wieder am Zoch in Ründeroth“, tröstete Präsident Landsberg. Der rollt bereits am Sonntag durch Aggertal, und natürlich geht die Sause dann im Festzelt weiter.