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emka-Cup: Viele Stars und über 15.000 Mark für den guten Zweck

bl; 14. Apr 2005, 21:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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emka-Cup: Viele Stars und über 15.000 Mark für den guten Zweck

bl; 14. Apr 2005, 21:00 Uhr
(bl/15.1.2001-1:15) Von Björn Lange
Gummersbach - Das Einlagespiel zwischen den Bundesliga-Handballern des VfL Gummersbach und dem emka-Promiteam war der Höhepunkt des Tages und lockte die meisten Zuschauer an.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Der Star des Tages in der Kreisstadt: Big Brother-Jürgen bei der Autogrammstunde nach dem Einlagespiel.]

[Heißbegehrt waren ihre Autogramme: Liz Baffoe, die Mary aus der Lindenstraße und Schwester des Fußballers Tony Baffoe.]

Neben den guten sportlichen Leistungen und den Show-Acts stand aber auch beim zweiten emka-Hallenfußballcup, der in diesem Jahr von OBERBERG-AKTUELL vorgestellt wurde, der gute Zweck im Vordergrund. Wie schon im letzten Jahr kommt der Erlös der Veranstaltung dem Verein Patienten im Wachkoma e.V. in Bergneustadt zugute. Und es ist gelungen, den Betrag des letzten Jahres (15.000 Mark) noch einmal zu toppen.

"Es wird auf jeden Fall ein höherer Betrag zusammen kommen. Eine genaue Summe kann ich aber jetzt noch nicht nennen", freute sich Organsisator Markus Krampe. Und auch ansonsten hatte Krampe allen Grund zur Freude: "Es war eine tolle Veranstaltung. Alles hat von vorne bis hinten geklappt. Ich bin total begeistert."



[Da flippten die Fans aus, als Teenieschwarm Mark Keller aus der TV-Serie "Alarm für Cobra 11" beim Autogrammschreiben sogar sein Trikot auszog.]



Und auch die gut 2.000 Zuschauer, die sich über den Tag verteilt in der Eugen-Haas-Sporthalle einfanden, gingen zufrieden nach Hause. Krampe: "Wir waren restlos ausverkauft. Mehr ging nicht." Schließlich hatten die Fans eine zehnstündige Mischung aus Sport und Show zu sehen bekommen. Neben dem emka-Hallenfußballcup 2001 fieberten die Zuschauer in erster Linie dem Einlagespiel um 18 Uhr entgegen. Das Aufeinandertreffen der Bundesliga-Handballer des VfL Gummersbach und dem emka-Promiteam war der Höhepunkt des Tages.



Für die Promi-Truppe hatten sich unter anderem Fußball-Star Toni Polster, Schauspieler Mark Keller und Big Brother-Star Jürgen angekündigt. Toni Polster war der erste der Stars, die den Weg in die Eugen-Haas-Sporthalle fanden. Klar, dass sich um ihn direkt ein Menschentraube von Autogrammsammlern bildete.

[Toni ließ es wieder mal polstern: Zweimal traf er ins Schwarze, konnte aber hier mit seinem Hacken-Trick den VfL-Torhüter nicht überlisten.]

Aber der ehemalige Top-Stürmer des 1. FC Köln sollte noch von einem Stargast in den Schatten gestellt werden. Bis um 17 Uhr war die meistgestellte Frage: Wo bleibt Jürgen? Als der Big Brother-Star dann die Halle betrat, gab es kein Halten mehr. Dutzende begeisterter Fans belagerten den Container-Helden, der nur mit Hilfe von Bodyguards abgeschirmt werden konnte.



[Der Höhepunkt des Tages: emka-Promi-Team und VfL versammelten sich vor dem Einlagespiel für's Gruppenfoto - dazu gesellten sich die Mädels der S.K. Dance Company.]



Und trotz der Belagerung seiner meist weiblichen Fans erfüllte Jürgen brav alle Autogrammwünsche und freute sich über sein Gastspiel im Oberbergischen: "Tony hat mich gefragt, ob ich hier für einen guten Zweck spielen würde, und ich habe spontan zugesagt." Und da hielt ihn auch seine langwierige Knieverletzung nicht von der Teilnahme ab. Er spielte mit einer Kniebandage: "Ich habe mir in der Hinrunde bei meinem Verein einen Innenbandabriss zugezogen. Aber ich werde es trotzdem versuchen." Und eins kann man vorwegnehmen: Jürgens Knie hielt.

Sie wirkten beinahe wie das Traumpaar des Abends: Veranstalter Markus Krampe und die Schauspielerin Liz Baffoe.]

Der Ex-Profi Tony Baffoe, der ebenfalls im Promiteam kickte, war es auch, der die Mannschaft aus Show-Stars und ehemaligen Fußball-Profis zusammengestellt hatte. Ein weiterer Liebling der Massen und Star der Truppe war Schauspieler Mark Keller (Alarm für Cobra 11). Keller zögerte ebenfalls keine Sekunde, als er von seinem Freund Tony Baffoe angesprochen wurde.



[Upps, stören die Fotografen etwa bei der internen Mannschaftsbesprechung mit Toni Polster (Mitte) und Jürgen (re.)? Ewald Lienens skeptischer Blick lässt es vermuten.]



Und das, obwohl König Fußball nicht gerade zu seinen Parade-Sportarten zähle, wie er selbst eingestehen musste: "Ich habe als kleiner Junge viel Fußball gespielt. Seitdem nicht mehr. Ansonsten treibe ich aber viel Sport." Und auch FC-Trainer Ewald Lienen traf noch rechtzeitig in Gummersbach ein: "Ich habe mich nach unserem Ausscheiden beim DFB-Hallenpokal in Dortmund gleich ins Auto gesetzt und bin hierher gefahren."

[Souleyman Sane war gegen VfL-Kapitän Ian-Marko Fog erfolgreich (linkes Bild) --- Der "alte Mann" im blau-weißen Dress, Stefan Hecker, wollte es noch einmal wissen und ließ selbst Altstars wie Anton Polster gekonnt stehen.]



Und dann war es soweit: Alle Akteure waren rechtzeitig da, das Spiel konnte beginnen. Unter dem tosenden Applaus der 1.600 Zuschauer, die zum Einlagespiel erschienen waren, liefen die Stars in die Halle ein. Das Spiel wurde von FIFA-Schiedsrichter Jürgen Aust geleitet. Und es sah zunächst nach einer fußballerischen Lehrstunde für die VfL-Handballer aus. Schnell führte das emka-Team mit 4:0.

[Flux aus Dortmund "eingeflogen", zeigte FC Köln-Trainer Ewald Lienen Einsatz und steuerte ebenfalls ein Tor zum Jux-Spiel für die Fans bei, Marco Beers hatte hier das Nachsehen.]



Toni Polster und seine Mannschaftkollegen verzückten die Zuschauer mit technischen Kabinettstückchen. Aber die Handball-Profis wollten sich keineswegs kampflos geschlagen geben. Mit zunehmender Spieldauer zeigte sich dann auch, dass auch sie im Training des öfteren gegen das runde Leder treten. Besonders der VfL-Oldie Stefan Hecker, der diesmal auf dem Feld spielte, zeigte einmal mehr, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.



Am Ende trennten sich beide Teams schiedlich friedlich mit 7:7, da der Gummersbacher Ian-Marko Fog den Ball Sekunden vor Schluss in bester Handballer Manier im Kasten unterbrachte. Das muss Jürgen Aust wohl übersehen haben. Nicht dabei waren die beiden Gummersbacher WM-Teilnehmer Kyung-Shin Yoon und Oleg Khodkov.

[Während Organisator Krampe und Liz Baffoe sich im Hintergrund unterhielten, kümmerte sich Jürgen rührend um die kleine Unbekannte.]



Torschützen:

1:0 Frank Mill

2:0 Mark Keller

3:0 Uwe Fuchs

4:0 Toni Polster

4:1 Mirko Naber

4:2 Ian-Marko Fog

4:3 Umberto Brajkovic

5:3 Jürgen

5:4 Jörn Ilper

5:5 Oliver Plohmann

6:5 Ewald Lienen

6:6 Jörn Ilper

7:6 Toni Polster

7:7 Ian-Marko Fog.



emka-Promiteam:

Jörg Schmadtke (Tor)

Tony Baffoe

Souleyman Sane

Jürgen

Herbert Neumann

Mark Keller

Uwe Fuchs

Ewald Lienen

Toni Polster

Frank Mill



VfL Gummersbach:

Andreas Blank (Tor)

Jörn Ilper

Oliver Plohmann

Ian-Marko Fog

Marco Beers

Umberto Brajkovic

Mikro Naber

Jan Stankiewicz

Stefan Hecker

["Big Brother Is Watching You?" Zumindest beobachtete Big Brother-Jürgen aufmerksam Andreas Blank im Tor der Blau-Weißen und konnte dadurch einen Ball versenken.}

Und auch in den Pausen zwischen den Spielen mussten sich die Zuschauer nicht langweilen. Sehr großen Zuspruch fand die S.K. Dance Company aus Köln, die die Zuschauer mit tollen Tanzeinlagen begeisterte. Und auch Jacek Roszkowski, Weltrekordhalter im Balljonglieren, sorgte für kurzweilige Unterhaltung.



[Glanzleistung für die Handballer: Jörn "Kuno" Ilper erzielte allein zwei der insgesamt sieben VfL-Tore gegen Jörg Schmadtke.]



Wie schon im letzten Jahr war auch Schauspielerin Liz Baffoe (Lindenstraße) wieder mit von der Partie. Ihr hatte es beim ersten emka-Cup so gut gefallen, dass sie auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Miss Germany 1996 die Glückfee der Tombola spielte. Zu gewinnen gab es unter anderem als ersten Preis eine Reise auf die Malediven und für den zweiten Sieger einen Motorroller.

[Ex-Profi Tony Baffoe hatte die Mannschaft aus Show-Stars und ehemaligen Fußball-Profis zusammengestellt.]

Eine rundum gelungene Veranstaltung also, die Krampe auch im nächsten Jahr gerne wiederholen möchte: "Es hat allen Beteiligten sehr gut gefallen. Alle haben mir nach den Spielen gesagt, dass sie gerne wiederkommen möchten. "Und so können sich die Zuschauer jetzt schon auf den emka-Hallenfußballcup 2002 freuen. Es dürfte allerdings nicht leicht werden, diese tolle Veranstaltung erneut zu toppen. Aber warum sollte dies Veranstalter Markus Krampe nicht auch ein weiteres Mal gelingen?





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