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Schock für den VfR Wipperfürth: Spruchkammer sperrt Franco Lemke für ein Jahr

Red; 26. Dec 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Schock für den VfR Wipperfürth: Spruchkammer sperrt Franco Lemke für ein Jahr

Red; 26. Dec 2007, 00:00 Uhr
(Red./11.12.2007-12:50) Wipperfürth - Der Fußballer des Bezirksligisten VfR Wipperfürth Franco Lemke wurde auf der gestrigen Spruchkammersitzung in Hennef für ein Jahr gesperrt - Trainer Norbert Scheider reagiert geschockt und nahm das Urteil zunächst nicht an.
„Es war ein Schock für alle Beteiligten“, erklärte der Wipperfürther Trainer Norbert Scheider nach der Entscheidung der Bezirksspruchkammer in Hennef am gestrigen Abend. Die Kammer beschäftigte sich mit den Vorkommnissen während und im unmittelbaren Anschluss an die Partie des VfR gegen den SV Bergheim am 24. November. Franco Lemke war nach dem Schlusspfiff mit dem Spielertrainer der Bergheimer Gregor Eibl aneinander geraten, und beide Streithähne wurden mit der roten Karte bedacht. Die Spruchkammer bestrafte nun das Anspucken Eibls mit einer viermonatigen Sperre bis zum 30. April nächsten Jahres und den Angriff Lemkes mit einer satten Jahressperre bis zum 31. Dezember 2008. Lemke hatte Eibl offenbar mit Tritten und Schlägen attackiert, wobei die Kontrahenten von den Mitspielern auch schnell wieder getrennt wurden.

[Harte Strafe für den Wipperfürther Goalgetter Franco Lemke.]

„Diese Unverhältnismäßigkeiten sind schon erstaunlich, zumal Eibls Vorbildfunktion als Trainer überhaupt nicht zur Debatte stand“, erklärt Scheider, der Lemke als Vereinsvertreter begleitet hatte. Darüber hinaus habe die Kammer auch die mangelnde Bereitschaft Lemkes, den Sachverhalt aufzuklären, negativ bewertet. „Franco ist nun einmal kein Mann der großen Worte. Im Endeffekt hat er aber mit seiner kurzen Formulierung das Gleiche ausgesagt, wie die Gegenseite mit ihrem Expose“, ärgert sich der Wipperfürther Übungsleiter, der das Urteil verständlicherweise zunächst nicht annahm. Der Verein hat nun zehn Tage Zeit, um Widerspruch einzulegen. Dieser würde dann bei der Spruchkammer des Verbandes verhandelt. „Wir werden uns heute Abend zunächst einmal mit dem Vorstand beraten und die weiteren Schritte abstimmen“, erklärt Scheider abschließend.

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