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Zauberhafte Reise ins Nimmerland

cn; 18. Dec 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Zauberhafte Reise ins Nimmerland

cn; 18. Dec 2007, 00:00 Uhr
(cn/3.12.2007-12:30) Von Christian Neeb
Bergneustadt - Gestern Abend feierte die neue Produktion "Peter Pan" des Losemund Theaters eine wundervolle Premiere in der Aula des Wüllenweber Gymnasiums und unterhielt mit tollen Darstellern, gelungener Technik und fantastischer Musik aufs Beste.
[Bilder: Michael Kleinjung - Peter Pan (Sarah Rasten) und seine verlorenen Jungs sorgen für Unordnung im Nimmerland]

Die fantastische Geschichte, die seit knapp hundert Jahren Kinderherzen auf der ganzen Welt höher schlagen lässt und zum Träumen einlädt, die Geschichte um Peter Pan, der nicht erwachsen werden will, hatte viele große und kleine Zuschauer in die Aula des Wüllenweber Gymnasiums gelockt.

[Peter nimmt es ganz alleine mit Käpt'n Hook (Eva Schmid) auf, die verlorenen Jungs schauen gespannt zu]

Die Eckpfeiler der Geschichte kennt wohl fast jedes Kind. Wendy, John und Michael, die Peter kennen lernen, der sie mitnimmt nach Nimmerland zu den verlorenen Jungs, der Flug mit Feenstaub, Glöckchen, die Nixen und die Indianer. Aber auch der Kampf gegen die Piraten unter Kapitän Hook. Nimmerland, eine Welt die gegen alle erwachsenen Konventionen steht, in der es Spass macht einen Piraten umzubringen und auch mal zwei Tage die gleiche Unterhose anzuziehen.

Eine besondere Note bekommt die Geschichte, die sich inhaltlich stark mit dem Thema der Mannwerdung und dem Lob an die Frau beschäftigt, durch die fast ausschließlich weibliche Besetzung.

[Die Piraten sind ein haufen versoffener Haudegen und leider keine englischen Staatsbürger mehr]

Doch sowohl der weibliche Peter, als auch die "verlorenen Mädchen" bieten im gelungenen Ensemble eine umwerfende Vorstellung ab. Überhaupt sprüht die Inszenierung, die mit eigens komponierter Musik von Martin W. Schröder aufwarten kann, nur so über vor witzigen Ideen. Ob das Fliegen im Flackerlicht, das Plüschkrokrodil das Hook jagt, der Feentanz im Schwarzlicht, oder das Feuer, dass die Indianer per Stecker entfachen.

In der liebevoll erstellten Kulisse agieren die Schauspieler erfrischend und mit viel Ausdruck, allen voran Peter (Sarah Rasten), Wendy (Giulia Baeck), Hook (Eva Schmid), Glöckchen (Johanna Rode) und die verlorenen Jungs. So wird der fantastische Klassiker aus der Feder James Matthew Barries, in der genialen Übersetzung Erich Kästners, überzeugend zum Leben erweckt und zu einem Spass, bei dem nicht nur die kleinen Abenteurer auf ihre Kosten kommen, sondern auch alle großen Träumer, die eigentlich nie erwachsen werden wollten.

"Ich bin die Jugend, ich bin die Freude...Kikeriki"



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