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Die "Walter Spicher-Band" begeisterte zum Jubiläum

Red; 17. Dec 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Die "Walter Spicher-Band" begeisterte zum Jubiläum

Red; 17. Dec 2007, 00:00 Uhr
(Red./2.12.2007-13:25) Lindlar - Mit sinfonischem Blas-Orchester und Big-Band-Sound verwöhnte der Musikverein Frielingsdorf seine Zuhörer.
[Bilder: privat - Tollen Big-Band-Sond bot der Musikverein Frielingsdorf im Lindlarer Veranstaltungszentrum.]

Rund 500 zufriedene Besucher wurden Zeugen von zwei Jubiläen. Zum einen nutzte LindlarKultur die festliche Gelegenheit, um das 30-jährige Bestehen des Lindlarer Konzert- und Veranstaltungszentrums zu würdigen. Aus diesem Anlass hielt der stellvertretende Bürgermeister und Kulturbeiratsmitglied Manfred Kümper nach der Pause eine kurze Ansprache. Zum anderen galt es, den seit 1987 im Musikverein Frielingsdorf tätigen Dirigenten Walter Spicher mit einem ganz auf ihn zugeschnittenen Konzertprogramm zu ehren. Spicher, dessen offizielle Dirigentenehrung mit der entsprechenden Nadel des Musikverbandes bereits im Mai auf dem Frühjahrskonzert erfolgte, stellte das anspruchsvolle Programm aus den Höhepunkten seines nun 20-jährigen Dirigats zusammen.

[Dirigent Walter Spicher bedankte sich für die zahlreichen Glückwünsche.]

So begann der erste Teil mit dem sinfonischen Blasorchester der Frielingsdorfer, die das Programm mit Spichers Eigenkomposition „Welcome to the Music“, gefolgt von dem Bravoursolo für Posaune namens „Trombosa furiosa“, das ebenfalls aus Spichers Feder stammt und gewohnt souverän von Solist Jürgen Lüdtke dargeboten wurde. Weiter ging es mit Programmmusik wie „Die große Seefahrt – 1492“ und „Oregon“, aber auch Freunde der Marschmusik kamen mit dem Wettbewerbs-Marsch „Mercury“ und – kurz vor dem Ende des ersten Teils – den „Jubelklängen“ von Ernst Uebel auf ihre Kosten.

Die Pause wurde von den Musikern zum Umbau der Bühne genutzt, denn als sich der Vorhang wieder öffnete, bot sich ein komplett anderes Bild dar: Es präsentierte sich die überwiegend aus eigenen Musikern sowie mit Hilfe einiger Gäste, etwa Alexander Wied am Piano, David Dudziak am E-Bass und Martin Kauer an der Posaune, formierte MVF-Big Band. Nach dem ersten Stück stellte Moderator und MVF-Vorsitzender Harald Ammermann jedoch klar, dass die berühmtesten Big Bands allesamt nach ihrem Bandleader benannt werden, und fortan war dann von der „Walter-Spicher-Band“ die Rede. Diese spielte gekonnt auf, und keiner der Zuhörer im Kulturzentrum konnte sich dem mitreißenden Swing-Sound entziehen.

Mit „Birdland“, „Eye of the Tiger“ oder „Sing, Sing, Sing“ kamen bekannte Stücke zur Aufführung, aber auch sehr anspruchsvolle Big Band-Solostücke wie die „Brassmachine“, bei der Jonas Lüdtke sein Können auf der Trompete bewies, und das von Walter Spicher wieder selbst geschriebene „ETAN“, das als Plattform für eine ganze Reihe von Soloeinlagen diente, begeisterten das Publikum. Nach über drei Stunden Konzertvergnügen und mehreren Zugaben endete dieser unvergleichliche Abend, der nicht nur dem Jubilar Walter Spicher in guter Erinnerung bleiben dürfte.




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