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Von Gummersbach in Oberbergs Süden - Neue Heimat für Kammerorchester

mho; 6. Nov 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Von Gummersbach in Oberbergs Süden - Neue Heimat für Kammerorchester

mho; 6. Nov 2007, 00:00 Uhr
(mho/22.10.2007-16:30) Von Martina Hoffmann
Oberberg - Ensemble spielte im Wiehler Ratssaal und soll künftig in der Bielsteiner Burg eine Heimstatt bekommen.
[Bilder: Martina Hoffmann --- Freude bei allen Beteiligten, dass das Kammerorchester jetzt im Süden Oberbergs zu Hause ist.]

Das Kammerorchester hat ein neues Zuhause in der Musikschule der Homburgischen Gemeinden gefunden: „Ein Gewinn für uns alle, so Musikschulleiter Dirk van Betteray. Natürlich war der Einstand des ehemaligen Gummersbacher Kammerorchesters in seinem neuen Zuhause der Musikschule der Homburgischen Gemeinden musikalisch. Zur Begrüßung und Vorstellung spielte das Ensemble im Wiehler Ratssaal und begeisterte Bürgermeister Bernd Hombach und seinen Kollegen Werner Becker-Blonigen. Die Musiker, die aus dem gesamten Oberbergischen stammen, sind alles Hobbymusiker. „Aber von einem neuen Baby kann man angesichts des Niveaus wohl kaum sprechen“ lobte Betteray: „ Dieses Kind kann definitiv schon laufen.“

[Alle Aktiven betrachten die Musik als großes Hobby.]

Der Wechsel von Gummersbach in die ‚neue Heimat’ Wiehl/Nümbrecht war notwendig geworden, weil der Haupt-Sponsor in der Kreisstadt, die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, ihre Unterstützung zurückschrauben musste. „Wir spielen zwar grundsätzlich ‚umsonst’, aber Räumlichkeiten und Dirigent kosten eben doch ein wenig,“ erklärte die Sprecherin des Orchesters, Christa Faßbender. Den Musikern sei es auch nicht in erster Linie wichtig, wo, sondern dass man spielen könne. Mit der Möglichkeit in der Homburgischen Musikschule sei man sehr zufrieden.

„Die Idee, auch den Nachwuchs wieder verstärkt zu fördern, gefällt uns besonders“, so Faßbender. Momentan proben die Musiker noch in der Waldorfschule in Vollmerhausen. Wenn die Bielsteiner Burg fertig restauriert ist, soll sie das neue Zuhause für das Orchester werden. „Aber das wird dieses Jahr nichts mehr,“ so Becker-Blonigen.

Zeitdruck aber besteht nicht. Der Wechsel des Orchester soll, so alle Beteiligten, auch nicht das Ende von Auftritten in der Kreisstadt sein. „Wir gewinnen nur neue Auftrittsorte und neue Impulse“, ist Dirigent Stephan Kümmeler überzeugt. Dirk van Betteray sagte seine volle Unterstützung zu: „Ich werde mich intensiv um das Orchester kümmern, eine Musikschule braucht auch ein Ensemble, in dem unsere Musiker das gemeinsame Spiel erproben können,“ erläutert er seine Motivation.

[Im November und Dezember ist das Kammerorchester in Oberbantenberg und auf Schloss Homburg zu hören.]

Becker Blonigen und Hombach freuen sich über den Zuwachs. Nun sei die Stärkung des klassischen Zweiges eigentlich nur die logische Konsequenz. Hier fördere man das generationsübergreifende Musizieren. Dass der ‚Umzug’ schadlos an dem Orchester vorbei ging und die Spielfreude ungebremst ist, davon können sich Wiehler, Nümbrechter und natürlich auch alle anderen Interessierten am Sonntag, 18. November in der evangelischen Kirche in Oberbantenberg überzeugen.

Das Orchester spielt dann Romantische Streichmusik. Solistin wird Cellistin Julia van Kampen sein. Zudem wird das Orchester das Nikolaus- Konzert am Freitag, 7. Dezember in der Orangerie von Schloss Homburg gestalten. Das Orchester probt nach Absprache freitags abends oder samstags vormittags. Streicher jeden Alters sind jederzeit willkommen - ein Probespiel ist nicht erforderlich. Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle der Musikschule: Birgit Platz, Dienstag bis Freitagvormittag sowie donnerstags unter 0 22 62/992 07.



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