[Bilder: Michael Kleinjung ---- Die CVJM-Damen waren meist den Schritt schneller und ließen noch zahlreiche Chancen ungenutzt.]

TuS Derschlag - CVJM Oberwiehl 11:28 (4:15).

„Zum Glück haben wir nicht den Fehler gemacht und Derschlag unterschätzt“, war CVJM-Coach Jörn Kader, der den verhinderten Klaus Marenbach vertrat, froh, dass sein Team den TuS-Damen nie wirklich eine Chance ließ. Nur in den ersten zehn Minuten gelang es den Gastgeberinnen das Ergebnis einigermaßen ausgeglichen zu halten. Doch nach dem 4:7 (15.) brachen beim TuS alle Dämme. Vorne wurde nur noch Standhandball gespielt und zahlreiche technische Fehler luden die Wiehlerinnen zu einfachen Toren ein. „Oberwiehl hat unsere Fehler gnadenlos bestraft“, ärgerte sich TuS-Coach Rolf Schramm. So war die Partie beim 4:15 zur Pause bereits entschieden.

Judith Uessem versucht sich hier gegen die Wiehler Abwehr durchzusetzen.]

Der CVJM schaltete nun zwei Gänge zurück und Derschlag gelang es sich wieder auf etwas mehr Tempo zu besinnen. Am Spielverlauf änderte dies jedoch nur wenig. „Wir hatten keine Chance“, musste Schramm eingestehen. So ließ der CVJM nicht nur drei Siebenmeter ungenutzt, sondern versiebte auch zehn hundertprozentige Chancen. Lobende Worte fand Kader für Linksaußen Yasse Adam, „sie habe ich seit langem nicht so gut gesehen“, sowie Claudia Schmidt, die über 60 Minuten eine gute Figur im Tor machte, nachdem die etatmäßigen Keeperin ausgefallen war.

Tore TuS Derschlag: Eva Schoppmeyer (3), Judith Uessem (3/1), Jessica Pallach (2), Tanja Schmalenbach (1), Julia Lehner (1), Anne Mann (1)

Tore CVJM Oberwiehl: Yasse Adam (9), Christine Müller-Dirks (6), Thea König (6/2), Carolyn Wendrich (3), Annika Marenbach (3/1), Alexandra Suhr (1).

[Yasse Adam krönte ihre starke Leistung mit neun blitzsauberen Treffern.]

HSV Frechen – TV Oberbantenberg 21:17 (15:9).

„Diese Niederlage muss ich voll auf meine Kappe nehmen“, sah Spielertrainerin Simone Naaf die Gründe für den Punktverlust einzig und allein bei sich. „Ich habe grundsätzlich zur richtigen Zeit die falsche Entscheidung getroffen“, nahm sie meist die falsche Taktik gegen den Kölner Aufsteiger. So lagen die Oberbantenbergerinnen bereits früh mit sechs Treffern hinten. Diesem Rückstand lief das Team bis zur Pause hinterher. Erst in der zweiten Hälfte begannen die Gäste zu kämpfen und konnten so auch langsam aber sicher verkürzen. Doch näher als beim 19:17 (50.) kamen sie nicht mehr heran. So agierte man in der Schlussphase viel zu überhastet, so dass selbst eine offene Manndeckung die 17:21-Niederlage nicht mehr verhindern konnte. Lobende Worte fand Naaf derweil noch für ihre A-Jugendlichen: „Anna Bickenbach und Hannah Gebauer waren die einzigen mit Normalform.“

Tore TV Oberbantenberg: Lenja Schuchhardt (5), Hannah Gebauer (4), Lisa Gebauer (3/1), Anna Bickenbach (2), Diana Deubel (1), Simone Naaf (2)

[Hier kann sich Jessica Pallach durchsetzen.]

SSV Nümbrecht II – TV Euenheim 21:12 (11:5).

„Hoffentlich haben wir uns jetzt gefangen“, will SSV-Spielertrainerin Jutta Harscheid die zwei Niederlagen vor der Herbstpause möglichst schnell vergessen lassen. Gegen einen völlig überforderten Gegner gelang dies gestern Abend bereits sehr gut. Euenheim führte nur beim 0:1 und konnten den deutlich stärkeren Nümbrechterinnen sonst kaum Paroli bieten. Bereits beim 11:5 zur Pause war klar, wer die Platte als Sieger verlassen würde. Nümbrecht war zwar auch in der zweiten Hälfte deutlich überlegen, doch Harscheid monierte vor allem die Chancenverwertung: „Das war zwar deutlich besser als vor der Pause, doch wir haben immer noch zu viel verworfen.“ So wurde das Ergebnis erst ab dem 15:9 (45.) deutlich. Hervorheben wollte Harscheid Kreisläuferin Petra Ost-Pulter sowie Torhüterin Christiane Schmitz.

Tore SSV Nümbrecht II: Jutta Harscheid (8/5), Petra Ost-Pulter (6), Pia Holberg (3), Claudia Kollakowski (2), Silke Hage (1), Wiebke Janscheidt (1).