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Wohlschmeckende Köstlichkeiten und großer Ernteumzug im Freilichtmuseum

mho; 17. Oct 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Wohlschmeckende Köstlichkeiten und großer Ernteumzug im Freilichtmuseum

mho; 17. Oct 2007, 00:00 Uhr
(mho./2.10.2007-14:30) Von Martina Hoffmann
Lindlar - Hunderte Besucher erlebten am vergangenen Wochenende ein buntes Programm in Lindlar.
[Bilder: Martina Hoffmann --- Bernd und Elke Reif aus Frielinghausen stellten deas Erntepaar und sind hier vertieft in ein gespräch mit Lindlars Bürgermeister Hermann Josef Tebroke.]

An Michaelis, wenn der Sommer geht und die Nächte wieder länger als die Tage werden, feiert man nicht nur im Lindlarer Freilichtmuseum traditionell ein Fest. Erntedankumzug und Obstwiesentag lockten am Sonntag Hunderte Heimische und Zugereiste in das Museum. Bürgermeister Hermann-Josef Tebroke und Fördervereinsvorsitzender Klemens Krieger freuten sich, bereits zum zweiten Mal auch den Hohekeppler Heimatverein mit ihrem Erntedankzug am Obstwiesentag begrüßen zu können. Die Landwirte und ihre Freunde des Heimatvereins, der diese schöne Tradition bereits seit 1954 pflegt, hatten unter der Leitung vom Vorsitzenden Bernd Althaus auch diesmal wieder zwölf bunt geschmückte Wagen zusammengestellt.

[Jede Menge Köstllichkeiten aus dem Garten gab es in Lindlar nicht nur zu sehen, sondern auch zu schmecken.]

„Besonders freut uns, dass wir auch fünf Jugendgruppen mit am Start haben“, so Althaus. Marienheides Bürgermeister Uwe Töpfer hatte den frisch gegründeten Bauernchor im Gepäck. Das Ständchen aus der Feder des Müllenbacher Heimatmusikers Heinz Kleine wurde schon von einigen Zuhören im Refrain mitgeträllert, schließlich war man ja auch gekommen um zu schauen `Was der Bergische Bauer so alles kann`. Rat gab es dann auf dem Obstwiesentag auch für alle die etwa Apfel oder Birnensorten bestimmen lassen wollten oder erst einmal einen geeigneten Baum suchten.

Ob der robuste `Jakob Fischer` oder doch lieber der Winterapfel Zuccalmaglio, ob `Gute Graue` oder `Gute Luise`, neben den Vorlieben im Geschmack kommt es da natürlich auf den Standort an. Neben dem puren Obst konnte man den Apfel gedörrt, als Gelee, als Marmelade oder bei den Landfrauen in der Zehntscheune als Kuchen verköstigen. Aber auch frisches Bauernbrot, Käse und Wurst aus bergischen Landen war natürlich im Angebot. Passend zum Herbst gab es auch eine reichliche Auswahl an Kürbissen. „Die sind sowohl zur Zierde als auch zum Essen“, verriet Bäuerin Katharina Flecken. „Kürbisse halten je nach Standort drei bis sieben Monate. Wenn erste dunkle Stellen auftauchen dann entfernt man diese und kann danach den Kürbis ohne Geschmacksverlust zubereiten.“ Dekorativ und lecker - was will man mehr.



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