CVJM Oberwiehl – SSV Nümbrecht II 22:17 (12:5).

„Das war unterirdisch“, zeigte sich SSV-Spielertrainerin Jutta Harscheid erneut wenig erbaut über die gezeigte Leistung ihrer Mannschaft. Zuvor hatte der CVJM ihre Mannschaft in 60 gespielten Minuten nahezu demontiert. Bereits nach 25 Minuten war die Partie quasi entschieden gewesen. Die Gastgeberinnen hatten aufbauend auf einer aggressiven Deckung sowie einer glänzend aufgelegten Alexandra Höfer, die auf insgesamt 28 Paraden kam, den Nümbrechterinnen den Schneid abgekauft und führten souverän mit 11:1. „Wir waren super auf den SSV eingestellt und haben in der Abwehr wirklich ein super Spiel geboten“, freute sich Coach Klaus Marenbach über die beste Leistung seit er das Team übernommen habe. Harscheid wollte die Halbzeit dagegen nur schnellstmöglich vergessen: „Das war noch schlimmer als in der Vorwoche.“

Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Wiehlerinnen in der zweiten Hälfte die Zügel nun merklich schleifen, was Nümbrecht jedoch auch nicht viel weiterhalf. „Uns fehlt derzeit einfach das Selbstvertrauen“, analysierte Harscheid die zweite Hälfte, in der ihr Team zwar langsam von 10:17 (44.) auf 13:19 (52.) verkürzte, man aber nie das Gefühl gewann, dass das Spiel noch kippen könnte. Während Marenbach Thea König sowie Alexandra Höfer hervorhob, wollte Harscheid keine Spielerin nennen. „Für uns ist es gut, dass nun erst mal vier Wochen Pause ist“, ist sich die Trainerin sicher nach der Pause wieder zu alter Form zu finden. Marenbachs Wiehlerinnen kommt die Pause dagegen wenig gelegen, nachdem man sich derzeit ungeschlagen auf einem Aufstiegsplatz befindet.

Tore CVJM Oberwiehl: Thea König (10/4), Christine Müller-Dirks (4), Ulrike Klaas (2), Katja Dannenberg (2), Carolyn Wendrich (2), Alexandra Suhr (1), Malaika Noss (1).

Tore SSV Nümbrecht II: Jutta Harscheid (6/4), Silke Hage (3), Petra Ost-Pulter (2), Elke Kühnholz (2) Toska Will (1) Monika Steinmetz (1), Claudia Kollakowski (1), Pia Holberg (1)


TV Oberbantenberg – TuS Derschlag 35:8 (16:5).

Völlig chancenlos traten die Damen des TuS Derschlag beim Aufsteiger aus Oberbantenberg an. Neben dem Ausfall von Spielmacherin Julia Lehnert musste TuS-Coach Rolf Schramm auch noch auf seine einzige Torhüterin Melanie Radermacher verzichten. Kurzerhand wurde Linksaußen Christina Peschke ins Tor gestellt, wo sie allerdings von der Bantenberger Angriffsmaschinerie überrollt wurde. „Das ist nun mal nicht die stärkste Formation und vorne kam auch noch viel Wurfpech dazu“, haderte Schramm mit Latte und Pfosten. TVO-Spielertrainerin Simone Naaf konnte sich dagegen entspannt zurücklehnen: „Wir waren dem TuS in allen Belangen überlegen.“

Bereits beim 9:2 (11.) zeichnete sich ab, dass die Gäste keine Punkte mit nach Hause nehmen würden. Das Ergebnis wurde bis zur Pause bereits auf 16:5 hochgeschraubt, ehe in der zweiten Hälfte sogar noch eine Schippe drauf gelegt wurde. „Unser schnelles Spiel lag Derschlag überhaupt nicht“, resümierte Naaf. Schramm sah dagegen Auflösungserscheinungen bei seinem Team: „Irgendwann steckt man bei so einem Spielverlauf einfach auf.“

Tore TV Oberbantenberg: Jeana Wagner (8/1), Lisa Gebauer (7/6), Lenja Schuchhardt (5), Diana Deubel (4), Joana Knauf (3/1), Sarah Kirchner (2), Simone Naaf (2), Tina Maiwald (1), Vanessa Otto (1), Hanna Gebauer (1), Maja Albert (1).

Tore TuS Derschlag: Judith Uessem (3/1), Jessica Pallach (2), Eva Schoppmeyer (2), Carina Wagner (1).