[Bilder: Michael Kleinjung --- Nümbrechts Rechtsaußen, Lisa Kruse, im Anflug auf das Strombacher Tor.]

TV Strombach II - SSV Nümbrecht 22:24 (12:11)

Der SSV hat sich im Derby durchgesetzt und damit Platz zwei in der Tabelle gesichert. Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gastgeberinnen. Mit 6:3 und 7:4 führten die Mädchen von Lars Konieczny, ehe auch die Gäste besser ins Spiel fanden. „Das war der erste Bruch in unserem Spiel“, sagte Konieczny, der bemängelte, dass sich seine Mannschaft fortan nicht mehr an seine Vorgaben gehalten habe. Nümbrecht schaffte folgerichtig in der 25. Minute den 9:9-Ausgleich, was SSV-Trainer Mircea Rosian in erster Linie auf eine verbesserte Abwehrarbeit seiner Mannschaft zurückführte. Bis zur Pause blieb es knapp, bevor beim 12:11 die Seiten gewechselt wurde.

[Angela Vinci hat sich durchgesetzt - Lena Köpplin und Inga Kruse haben das Nachsehen.]

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dann den Gästen. 13:16 stand es nach wenigen Minuten. Aber Strombach konterte und hatte kurze Zeit später den Ausgleich (16:16; 17:17) geschafft. Ein „erneuter Bruch im Spiel“, so Konieczny, habe dann die Vorentscheidung gebracht. 18:22 hieß es in der 50. Minute, kurz darauf führte Nümbrecht 20:24. Dem TVS gelang es daraufhin nur noch zu verkürzen. Während Mircea Rosian vor allem mit dem Ergebnis zufrieden war („Hätten wir Normalform gehabt, wäre es deutlicher ausgegangen.“), ärgerte sich Konieczny über die aus seiner Sicht unnötig verlorenen Punkte: „Bei einem Sieg wären wir bis auf Platz drei hoch gerutscht.“

Beide Trainer bemängelten die schwache Torausbeute ihrer Mannschaften sowie die Vielzahl technischer Fehler. Als beste Spielerinnen hob Konieczny Denise Fleischhauer (Tor), Nina Biesenbach (Rechtsaußen) und Stefanie Wachtel (Deckung) hervor. Rosian war besonders mit Franziska Arnds sowie mit einigen Abstrichen auch mit Inga Kruse und Lena Köpplin zufrieden.

[SSV-Trainer Mircea Rosian war in erster Linie mit dem Ergebnis zufrieden.]

Tore TV Strombach II: Nina Biesenbach (6), Melanie Frackiewicz (5/3), Angela Vinci (4), Nadja Grau (3/1), Isabell Pachur (2), Stefanie Wachtel (1), Yasemin Batgün (1).

Tore SSV Nümbrecht: Franziska Arnds (8), Inga Kruse (6), Lena Köpplin (4), Lisa Kruse (2), Kerstin Mertes (2), Anne Färber (1), Daniela Reimesch (1).

[Auch Nadja Grau konnte die Strombacher Niederlage nicht verhindern.]


TV Bergneustadt - TSV Bonn rrh. 22:21 (13:12)

Hauptsache gewonnen, lautete die Erkenntnis der Bergneustädter Damen nach diesem eher mäßigen Spiel. Man habe sich über weite Strecken dem schwachen Gegner angepasst, sagte TVB-Trainerin Alexandra Harder nach dem Spiel. Gestartet war ihre Mannschaft gut. Mit einer 5:1-Deckung wurden immer wieder Bälle abgefangen und zu erfolgreichen Tempogegenstößen verwertet. Logische Konsequenz, der 10:5-Zwischenstand nach 15 Minuten. Dann schlich sich aber der Schlendrian ins Spiel des TVB, der es nun zu oft mit Einzelaktionen versuchte. Die Gäste nutzten die sich bietenden Lücken in der löchrigen Neustädter Abwehr und waren zur Pause wieder dran. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Der TVB legte vor (19:15; 22:18), die Gäste konterten. Am Ende konnten die Gastgeberinnen froh sein, dass Bonn nicht noch den Ausgleich erzielte. Ein Extra-Lob hatte Harder für ihre Halblinke, Sarah Blank, bei der endlich der Knoten geplatzt sei.

Tore TV Bergneustadt: Lina Klinnert (6/1), Sarah Blank (5), Marilu Halbe (4), Inga Kannengießer (2), Eva Müller (2), Judith Lünsdorf (1), Tanja Stahl (1), Juliane Kakuschki (1/1).


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