[Bilder: Nils Hühn --- Der Gummersbacher Ratssaal platzte aus allen Nähten. So groß war das Interesse an dem heute durchgeführten Informationsnachmittag zum neuen Kindervorsorgebogen.]

„Sie interessieren sich für ein Projekt, dass auch mir sehr am Herzen liegt!“, begrüßte Landrat Hagen Jobi die zahlreichen Kinderärzte, Erzieher, sowie alle Interessenten, die sich heute Mittag im Ratssaal der Stadt Gummersbach zusammen gefunden hatten. Zur Förderung der Gesundheit von Kindern in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen wurde ein Vorsorgebogen zur U8 und U9 entwickelt, mit dem entwicklungsneurologische und -psychologische Auffälligkeiten identifiziert und beurteilt werden sollen.

Diese Initiative wurde von Familienministerin Ursula van der Leyen ins Leben gerufen und vom Dachverband der BKK weitergetragen. In Kooperation mit den Jugendämtern Wiehl, Gummersbach, Wipperfürth und Radevormwald gilt es nun, dass Projekt in enger Zusammenarbeit zwischen Ärzten sowie den 154 Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen im Kreis durchzusetzen.

[Landrat Hagen Jobi betonte in seiner Begrüßungsrede, dass ihm die Gesundheit der Kinder sehr am Herzen liege.]

Kaija Elvermann, Kinder- und Jugendärztin im Kreisgesundheitsamt, führte heute durch das Programm und war völlig überwältigt von der großen Resonanz auf den neuen Vorsorgebogen: „Die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung muss erhöht werden. Jetzt müssen nur noch alle an einem Strang ziehen.“ Dem Trend zu psychischen Auffälligkeiten muss entgegengewirkt werden, so Elvermann, und auch Hagen Jobi betont: „Wir haben uns die Stärkung der Familien auf die Fahnen geschrieben.“

In Recklinghausen wurde das Pilotprojekt vor fünf Jahren von Dr. Anke Maier initiiert und inzwischen ist die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen dort deutlich gestiegen.