„Wir haben jede Menge zu tun, das Telefon klingelt ununterbrochen", schilderte Ronald Welte, Leiter der Straßenmeisterei Waldbröl, die aktuelle Situation. Mehrere hundert Straßenwärter des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen waren im Dauereinsatz wegen zahlreicher überfluteter Straßen und drohender Erdrutsche am Straßenrand. Einige Fahrbahnen wurden sogar unterspült, meist half als Sofortmaßnahme nur noch die Sperrung der Straße.

Am stärksten betroffen von den Regenfällen mit bis zu 90 Litern je Quadratmeter waren nach Angaben des Landesbetriebes Straßen im Siegerland, im Sauerland, im Kreis Unna, im Kreis Soest und im Oberbergischen Kreis. Kopfschütteln rief das Verhalten einiger Autofahrer in der vergangenen Nacht bei Rolf Hellermann, Leiter der Straßenmeisterei Meschede, hervor: "Die haben heute Nacht einfach die Sperrungen von uns abgebaut und sind über die überflutete Straße gefahren."