[Bilder: Christian Herse --- Vor allem groß und weit mussten die Wasserfontänen spritzen, um die Jury beim Arschbombenkontest zu beeindrucken. Dies war einer der Höhepunkte am Sonntag im Parkbad.]

Lange Zeit schmückten im Lindlarer Freizeitbad Planen die Außenfassaden und die Besucher hörten oftmals hinter diesen ein Hämmern und Bohren. Grund hierfür waren Bauarbeiten, die schon 2005 beschlossen wurden und nun endlich beendet werden konnten. Am Sonntag präsentierte sich das nun umgebaute Schwimmbad gemeinsam mit den ansässigen Vereinen den Gästen mit einem großen Rahmen- und Unterhaltungsprogramm.

[Unter Anleitung von Dr. Ralf Mühlenhaus, dem Leitenden Notarzt in Oberberg, zeigte das DRK eine Wiederbelebung unter Einsatz eines AED.]

Dass die Sicherheit beim Badespaß nicht zu kurz kommen darf, zeigten die Männer von der DLRG und dem DRK. Neben verschiedenen Rettungsgriffen im Wasser wurde den Besuchern unter anderem gezeigt, wie man eine bewusstlose Person mithilfe eines automatisierten Defibrillators (AED) wiederbelebt.

Karl-Heinz Fleck von der Gemeindeverwaltung erklärte nicht ohne Stolz, dass sich das Parkbad jetzt in einem komplett neuen Licht präsentiere. So wurde das Eingangsfoyer neu gestaltet, die Sanitäranlagen renoviert und eine neue sechzig Meter lange, spiralförmige Rutsche in Betrieb genommen, die besonders junge Besucher anlocken und interessieren werde. Trotz dieser Umbaumaßen habe man laut Fleck versucht, die Einschränkungen für Gäste und Schulen so gering wie möglich zu halten.

„Wir sind nun ein Schwimmbad mit Spaß- und Erholungsanteil. Und das für einen günstigen Preis“, so Fleck. Neben den drei Schwimmbecken und einem Sprungturm besitzt das Bad noch einen Pavillon für Gymnastik und ein Beachvolleyball- Feld mit einer großen angrenzenden Liegefläche. Für das leibliche Wohl sorgt ein anliegendes Restaurant, das einen direkten Zugang zum Hallenbereich bietet.

[Die Teilnehmer hatten die wildesten Strategien, um möglichst viel Wasser aufzuwirbeln.]

Neben den Veranstaltungen rund um das Bad konnten die Besucher das Geschehen auch aktiv mitgestalten und sich beim Generationen- beziehungsweise Singlewettrutschen auf der sieben Meter pro Sekunde schnellen Bahn messen. Wem das noch nicht spektakulär genug war, durfte sein Können beim „Arbschbombenkontest“ vom Einmeterbrett unter Beweis stellen. Gewonnen hat diesen eine junge Dame im Alter von drei Jahren, die trotz ihrer Größe eine beachtliche Fontäne hervorbrachte.

Abgerundet wurde das Programm vom Zauberer „Magic Peter“ und der Möglichkeit zum Kistenklettern, was vom Jugendzentrum Horizont angeboten wurde. Darüber hinaus konnten die knapp 1.800 Besucher eine Modenshow bewundern, die von Lindlarer Unternehmen gestaltet wurde. Unter freiem Himmel spielte abends dann die Band „Querfälltein“, ehe das Schwimmbad mittels Fackeln und Lampen in ein eindrucksvolles Lichtermeer verwandelt wurde.