[Bilder: privat --- Sina Willmann mit ihrem Quad bei einem spektakulären Sprung.]

Beim 10. von 12 Rennen der Saison in Limburg waren wieder sieben Oberberger am Start. Während beim ersten Lauf noch die Sonne schien, machte danach der anhaltende Regen den Fahrern stark zu schaffen. Für den Jüngsten, Sascha Scheppe, war es erneut ein sehr schweres Fahren, was sich auch an Ergebnissen widerspiegelte: Einem 18. Rang folgte noch ein 15. Platz. Der 25 Jährige Fabian Leckebusch konnte in seinem 1. Lauf, der noch bei Sonnenschein stattfand, einen Start-Ziel Sieg feiern. Der erste Sieg seiner schon langen Karriere. Einzig der Siegener Jan Brachthäuser kam ihm kurz vor dem Zielstrich noch einmal gefährlich nahe. Im gleichen Rennen startete auch Ansgar Strauß, Nümbrecht, der den dritten Platz belegte.

Im 2. Lauf der Gästeklasse waren die Wetterverhältnisse komplett anders, also eine sehr schwer zu fahrende Strecke, die glatt wie Schmierseife war. Wieder gelang Leckebusch ein guter Start, und er konnte sich bis zur 3. Runde etwas absetzen, bis er stürzte und die Plätze an Brachthäuser und Strauß verlor. Mit einer souveränen Aufholjagd ging er jedoch wieder an Strauß vorbei und konnte auch noch einmal zu Brachthäuser aufschließen, der jedoch am Ende siegte. So auch die Tageswertung: Brachthäuser(Siegen), Leckebusch, Strauß(beide Nümbrecht)

[Fabian Leckebusch holte sich in Limburg den lange ersehnten Sieg.]

In der 125er Jugendklasse, wo Yannick Grimiaux und Robin Hannes starten, fanden beide Läufe bei Regen statt, so dass man sich nicht arg umgewöhnen musste. Während Grimiaux beim 1. Start wieder einmal vorn mit dabei war, kämpfte Robin Hannes erneut etwas weiter hinten und kam bei einem Überholmanöver zu Fall, was seinen Kontakt zur Spitze abreißen ließ. Grimiaux fuhr derweil auf einem guten neunten Platz und konnte diesen auch bis ins Ziel halten. Hannes stürzte sogar noch ein 2. Mal und wechselte noch seine Brille, bevor er die Zielflagge sah.

Der 2. Lauf verlief für beide auch nicht optimal, Hannes erlitt durch ein in ihn rutschendes Motorrad gleich in der 2. Kurve eine Prellung im Fußgelenk, die ihn an einem Start am nächsten Tag hinderte. Trotzdem hat er nun den 3. Rang in der Meisterschaft inne. Grimiaux hingegen kämpfte von Beginn am im Pulk, kam auch dort bei Rennmitte zu Fall.

Am Rennsonntag, bei nun anhaltend strahlendem Sonnenschein waren wieder einmal die Quadfahrer Tobias Lenz, sowie Sina und Denise Willmann am Start. Der einzige Doppelstarter war Ansgar Strauß, der mit einer geliehenen 250ccm 2 Takt Yamaha vom Team Schmitz(Bornheim) in der Openklasse an den Start ging. Der für den MSC Bielstein startende Strauß beendete die Sonntagsrennen jeweils auf der 6. Position, für das 2. Rennen mit einem neuen Motorrad ein gutes Ergebnis. In der Quadklasse fuhr Tobias Lenz von Beginn an ein sicheres Rennen auf dem 4. Platz, während Sina Willmann auf Rang 6 liegend immer mehr zu Lenz’ Teamkollegen Robin Bütt (Ruppichteroth) aufschloss, jedoch keinen Weg vorbei fand und auch als 6. ins Ziel kam. Auch Ihre Schwester Denise Willmann konnte zu ihren vor ihr fahrenden Konkurrenten aufschließen und sah die Zielflagge als 8.

[Tobias Lenz holte sich in der Tageswertung den vierten Platz.]

Der 2. Lauf gestaltete sich für alle etwas Spannender, so kämpfte Tobias Lenz nach gelungenem Start lange Zeit mit Ex-Meister Max Freund um den 3. Platz.. Auch die Willmann-Schwestern profitierten von einem guten Start und zogen zu Beginn direkt aufeinander folgend auf den Positionen 6 und 7 ihre Runden. Lenz zog nach lang anhaltendem Kampf mit Freund am Ende, auch aufgrund von überrundeten Fahrern den kürzeren und kam im 2. Lauf, als auch in der Tageswertung auf Platz 4. Sina Willmann’s starke Fahrt wurde erneut von Robin Bütt etwas eingedämmt, hinter dem sie dann bis ins Ziel fest hing und wieder einen 6. Platz einfuhr. Denise Willmann konnte sich diesen Kampf mit etwas Abstand auf Rang 7 angucken. Diesen Platz brachte die Reichshoferin dann auch ins Ziel.

Zum MX Spektakel ins holländische Bentelo reisten Tobias Lenz mit seinem Teamkollegen Stefan Schreiber, sowie Robin Bütt (Ruppichteroth) sowie Sina Willmann samt Teamkollege Max Freund an. Tobias Lenz musste sich nach fast perfektem Start nur dem erfahrenen Ex- Paris Dakar Teilnehmer Alex Brusselers(Holland) geschlagen geben. Sina Willmann konnte sich nach einigen Positionskämpfen zu Beginn auf Platz 4 absetzen. Im Finale trafen beide dann auf ihre Teamkollegen, wobei außer Bütt und Schreiber alle mit Problemen zu kämpfen hatten. Stefan Schreiber fuhr von Beginn an, an der Spitze des Feldes und siegte, wie schon im Vorjahr, somit bekam er erneut den Ronny Smits Gedächtnispokal verliehen.

Max Freund kämpfte lange Zeit mit Gastgeber ten Vregelaar um Rang 3, bevor ihn in der letzten Runde ein überrundeter Fahrer in die Quere kam, er in einen Wassergraben ausweichen musste und einige Plätze verlor. Dabei ging auch Tobias Lenz vorbei, der zuvor von einem Konkurrenten in einer Kurve angeschoben wurde und dadurch seinen 5. Platz verlor, ihn jedoch durch Freund’s Pech wieder innehatte. Robin Bütt kämpfte Lange Zeit auf Rang 9, musste diesen dann kurz vor Schluss aber an die junge Holländerin Kelly Verbraken abgeben. Sina Willmann wurde schon am Start auf der tiefen Sandstrecke eingeklemmt, und auch lange Zeit von deutlich langsameren Konkurrenten aufgehalten, bis sie am Ende doch noch einige Plätze aufholen konnte und als 12. ins Ziel kam. Durch Zufall traf man auch noch den befreundeten Freestyle-Motocrosser Thorsten Schuster aus Gummersbach an der Strecke, der am Abend das Publikum mit atemberaubenden Kunsttücken während der Sprünge begeisterte.

[Noch ist das Feld der Quad-Fahrer eng zusammen.]