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Verdienstorden der Bundesrepublik für Georg Beier

cn; 4. Jul 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Verdienstorden der Bundesrepublik für Georg Beier

cn; 4. Jul 2007, 00:00 Uhr
(cn/22.6.2007 AKTUALISIERT vom 21.6.2007) Gummersbach – Gestern Morgen wurde Georg Beier für sein langjähriges Engeagement für die Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland von Landrat Hagen Jobi im Kreishaus verliehen.
[Bild: Leif Schmittgen.]

Der 1925 in Bleischwitz, Oberschlesien geborene Beier, war nach Kriegsende an den Niederrhein gekommen und hatte erst als Bergmann, später als Beamter beim Gummersbacher Kreiszollamt gearbeitet. Seiner schlesischen Wurzeln machten sich bald bemerkbar und so engagierte sich Beier ab 1978 in der Landsmannschaft der Oberschlesier und setzte sich für die Belange der Vertriebenen in der Region ein. Von 1985 bis 1992 war Beier Vorsitzender des Kreisverbandes Oberberg des Bundes der Vertriebenen. Daneben war er von 1985 bis 2002 als erster Vorsitzender des Ortsvereins Lindlar tätig.

In seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten half er nicht nur den Vertriebenen, die im Oberbergischen Zuflucht gesucht hatten, bei der Arbeits- und Wohnungssuche und dem Erlernen der neuen Sprache. Er stellte auch Kontakt zu seiner Heimatgemeinde Bleischwitz her und veröffentlichte viele Bücher und Bildbände, die das Ergebnis seiner langjährigen Recherchen und Arbeit als Chronist der Städte Bleischwitz und Leobschütz sind. Während der Reisen in die alte Heimat stellte er dort den Mangel beim deutschsprachigen Schulunterricht fest. Von 1990 bis 1992 zog er deshalb nach Strelitz in Polen und Erteilte Kindern und Erwachsenen in Oppeln, Kattowitz und Ratibor Deutschunterricht.

Den Auszeichnungen mit der silbernen Ehrennadel der Landsmannschaft der Oberschlesier und der goldenen Ehrennadel des Bundes der Vertriebenen, folgte nun die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Landrat Jobi.

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