[Bild: Jochen Baumhof --- Der Start zum Kinderlauf.]

Mit dieser hohen Zahl an Nachmelder konnte der Ausrichter TV Refrath wahrlich nicht rechnen. Trotz Sturmwarnung am Vormittag wollten noch rund 250 Läufer kurzfristig eine Startnummer. „Das konnten wir nicht ahnen. Im nächsten Jahr werden wir deutlich aufstocken“, so Cheforganisator Jochen Baumhof. Pünktlich zum ersten Schülerlauf kam die Sonne und die Stimmung auf und an der Strecke im Einkaufszentrum stieg deutlich an. Mit 199 Aktiven bei den Schülerläufen und 75 im Kinderlauf wurde ein neue Rekordmarke erreicht. Auf der „Rennpiste“ Siebenmorgen gewann beim 1.000 Meter-Jungenlauf Marian Schuh ganz knapp vor Max Dreger vom TV Refrath. Bei den Mädchen fing Lisa Schmidt von der LG Gummersbach kurz vor dem Ziel noch Aileen Kammer vom Bergischen SC Overath/Rösrath ab.

Nach dem Nachwuchs war die Bahn frei für die internationale Elite: 13 Mittelstreckler standen an der Startlinie der 4. Refrath-tecis-Meile. In einem packenden Fotofinish konnte der Marokkaner Boujemaa Stouti den Angriff von Erik Somssich vom ASV Köln gerade noch abwehren. Beide liefen auf dem neuen Kurs in 4:19 Minuten einen neuen Streckenrekord. Der Belgier Michael Brandenbourg aus Arch und Lokalmatator Lars Haferkamp vom TV Refrath kamen zeitgleich auf Platz drei und vier ins Ziel. Mit einem lauten Jubelschrei feiert sich TVR-Talent Markus Schinz (4:23) als Fünfter und besiegte noch Jean-Michel Brandenbourg (4:24), und den Mexikaner Ruben Menzdoza (4:25).

Zum Abschluss des Tages stand der Kirschblütenlauf über zehn Kilometer auf dem Programm. Nicht auf der Rechnung hatte Vorjahressieger Carsten von Kuk den hierzulande unbekannten Polen Maciek Miereczko aus Woslawek. Der Marathonläufer gewann sichtlich locker die vierte Auflage des Kirschblütenlaufes in 32:27 Minuten vor Kuk (LT DSHS Köln), der nach 33:17 Minuten vor seinem Vereinskollegen Thomas Tegelkamp (33:58) das Ziel erreichte. Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein konnte bei diesem Lauf seine persönliche Bestzeit auf 46:37 steigern. Bei den Frauen zeichnete sich in der Meldeliste bereits ein spannendes Ringen um den Tageskrone ab. Das beste Finish hatte Sandra Jucken vom TuS Köln rrh. nach 38:41 Minuten vor der vielfachen Deutschen Meisterin Birgit Lennartz, die als Zweite in 39:19 Minuten einlief.