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Nachwuchsforscher aus Bergneustadt wieder spitze

Red; 13. Apr 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nachwuchsforscher aus Bergneustadt wieder spitze

Red; 13. Apr 2007, 00:00 Uhr
(Red./28.3.2007-17:45) Bergneustadt - Mit vier von sechs ersten Plätzen und drei Sonderpreisen präsentierten sich die Schüler des Wüllenwebergymnasiums als die mit Abstand erfolgreichsten Teilnehmer beim Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren und Jugend forscht“ in Solingen.
[Bilder: privat --- David Hannes und Raphael Halbe (v.r.).]

Insgesamt gab es 60 Anmeldungen mit 29 Projekten. Die beiden im Bereich „Jugend forscht“ teilnehmenden Gruppen des Wüllenwebergymnasiums aus der Klasse 9 und 10 mussten sich ausschließlich gegen angehende Abiturienten durchsetzen, was ihnen auch mit zwei ersten Plätzen und zwei Sonderpreisen „Umwelt“ der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) auch ausgezeichnet gelang.

Als jüngste Teilnehmer hatten sich die beiden 15-jährigen David Hannes und Raphael Halbe aus der Klasse 9 mit ihrer Arbeit mit Fragen zu den „Ursachen und Mechanismen der Fruchtkörperbildung am Beispiel des „Kleinen Düngertintlings (Coprinus radiatus)“ auseinandergesetzt. Durch experimentelle Untersuchungen konnten sie unter anderem nachweisen, dass ein komplexer, durch Licht geregelter Tag-Nacht-Rhythmus vorliegt, der sicherstellt, dass das Fruchtkörperwachstum erst mit beginnender Dunkelheit einsetzt und bis zum Morgengrauen beendet ist. Sevda Arslan, Isabella Bronkalla und Ann-Katrin Pfeiffer aus der Klasse 10 beschäftigten sich mit der Frage, wie es vor 370 Millionen Jahren im Gebiet des jetzigen Oberbergischen zur Ausbildung erster Korallenriffe kam. Dabei konnten sie gängige Lehrmeinungen widerlegen und durch ein detailliertes, in sich schlüssiges Modell ersetzen.

[Sevda Arslan, Ann-Katrin Pfeiffer und Isabella Bronkalla (v.l.).]

Im Bereich „Schüler experimentieren“ setzten sich Fenja Mehlan (Klasse 6) und ihr Bruder Frederick (Klasse 8) mit ihrem Thema „Die (r)Asselbande - Experimente mit Kellerasseln“ (Tapetenbild 1) erfolgreich in Szene und dürfen nun dank ihres ersten Platzes auch beim zweitägigen Landeswettbewerb bei RWE-Net AG in Bochum im Mai teilnehmen. Das zweite Geschwisterpaar Mathieu (Klasse 8) und Frederic (Klasse 6) Sorg (Tapete 2) stellten ihre selbst konstruierten und gebauten Raketen mit Luft- und Wasserantrieb erfolgreich vor und erhielten dafür einen der insgesamt drei des vom Gründer- und Technologiezentrums in Solingen vergebenen Sonderpreise.

Auch die beiden 15-ährigen Schüler Sebastian Weschenbach und Nico Grabolle (Tapete 3) aus der Klasse 9 überzeugten die mehrköpfige Jury mit ihrer Arbeit zur „Auswirkung von Indolylbuttersäure (3-IBS) auf die Wurzentwicklung in der vegetativen Vermehrung von Pflanzenteilen“ und dürfen ebenfalls ihre Ergebnisse zu den umfangreichen experimentellen Untersuchungen zur Stecklingsbewurzelung beim Landeswettbewerb präsentieren.



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