[Bilder Michael Kleinjung ---- Holger Fischer und Volker Pack versuchen Goalgetter Alex Winkler zu stoppen.]

SSV Marienheide – SSV Nümbrecht 25:29 (11:14).

Kaum ist der Aufstieg ad acta gelegt, scheint bei den Heiern die Luft endgültig raus zu sein. „Nümbrecht hatte gar keine andere Chance als hier zu gewinnen“, musste SSV-Coach Jens Piepenbrink ernüchtert feststellen: „Bei uns hat einfach gar nichts geklappt.“ Gästetrainer Holger Faulenbach hatte dagegen schon vor Spielbeginn die ersten Zeichen für einen Sieg gesehen: „Vor dem Spiel bröckelte bereits der Putz von der Decke. Das war das Zeichen, dass die Heier Festung ebenfalls bröckelt“, schmunzelte Faulenbach. Nicht ein einziges Mal gingen die Hausherren in Führung. Das letzte Unentschieden fiel sogar bereits beim 3:3 nach zehn gespielten Minuten.

[Kreisläufer Volker Pack kann hier nur unfair gestoppt werden.]

Faulenbach wagte nun ein Experiment, das voll aufging. Der ohnehin starke Spielmacher Mario Jatzke wechselte mit Rechtsaußen Markus Bitzer die Position, um von der Mitte für mehr Torgefahr zu sorgen. Dieser Plan ging auch voll auf: „Das war erneut ein Bombenspiel von ihm!“ Marienheide haderte hingegen mit der eigenen Chancenverwertung wir haben nicht nur fünf Siebenmeter verworfen, sondern auch einige Hundertprozentige zusätzlich daneben gesetzt: „Der verpasste Aufstieg schien allgegenwärtig.“ So bauten die Südkreisler ihre Führung schnell auf 5:10 (19.) aus. Bis zur Pause konnten die Gastgeber nur minimal verkürzen. In der zweiten Hälfte wiederholte sich dann das Bild.

Aus einer starken Deckung ließen die Gäste dem SSV kaum eine Chance und hatten beim 15:20 (40.) erneut eine beruhigende Führung, die schließlich bis zum Schluss nicht mehr abgegeben wurde. Während Piepenbrink froh ist, dass die Osterpause nun ansteht, „jetzt können wir den Kopf wieder frei kriegen“, empfindet dies Faulenbach etwas anderes: Die jetzige Phase macht richtig Spaß auf mehr.“ Neben der „tollen“ Defensivleistung lobte er zudem Bitzer sowie Phillip Winkler, der gerade mit seinen Siebenmeterparaden die Führung immer aufrecht erhielt.

[René Melcher im Aktion. Sein Coach Holger Faulenbach lobte besonders die Abwehrarbeit seiner Truppe.]

Tore SSV Marienheide: Holger Fischer (6/3), Martin Wiertz (5/1), Lutz Lichtinghagen (5/3), Markus Schneider (4/2), Victor Bogdan (2), Tore Schmeling (2), Matthias Huster (1).

Tore SSV Nümbrecht: Markus Bitzer (11/2), Alex Winkler (9), Mirko Fohrmann (3), David Debus (3), Jens Jürges (2), Mario Jatzke (1).


TV Kuchenheim – CVJM Oberwiehl 22:34 (9:14).

Schönheitspreise konnten und wollten die Oberberger bei ihrer Pflichtaufgabe beim sieglosen Schlusslicht in Kuchenheim nicht gewinnen. Oberstes Ziel war es vielmehr endlich mal wieder als Sieger vom Platz zu gehen, was auch mehr als souverän gelang. Einzig bis zum 4:6 hielten die schwachen Gastgeber mit. Der CVJM erzielte nun drei Treffer in Folge, was eine beruhigende Fünf-Tore-Führung, die bis zur Pause gehalten wurde, bedeutete. Schuster nutzte dies, um gerade den jungen Spielern viel Einsatzzeit zu geben. Diese nahmen dies natürlich gerne an und waren dem Gegner drückend überlegen. Besonders die erste und zweite Welle führte immer wieder zu einfachen Toren.

[Heier-Coach Jens Piepenbrink musste die Überlegenheit der Gäste neidlos anerkennen. Spielmacher Martin Wiertz war zu oft auf sich allein gestellt.]

Spätestens beim 16:26 nahm der Sieg nun auch deutliche Konturen an. Das Spiel plätscherte allerdings mehr vor sich, als dass es von Höhepunkten geprägt war. Ärgerlich dabei allerdings, dass es die Kuchenheimer erneut mit ihrer Härte maßlos übertrieben. So sammelten die Gastgeber ganze drei Rote Karten, während auch Sebastian Maassen frühzeitig duschen durfte. „Das musste nicht sein“, fand CVJM-Coach Rolf Schuster. Lobende Worte fand der Trainer derweil nicht nur für die A-Jugendlichen: „Auch Jan Balkhausen hat gut gehalten und Jörg Dannenberg war der beste Spieler auf dem Feld.“

Tore CVJM Oberwiehl: Mathias Ullenboom (8/7), Andre Rischikov (4), Stefan Ufer (4), Jörg Dannenberg (4), Sebastian Maassen (3), Mirco Gröbner (3), Ole Ullenboom (3), Florian König (2), Mischa Peters (1).