[Bild: privat --- Bürgermeister Christoph Waffenschmidt (rechts) war bei der Ehrung der langjährigen Feuerwehrmitglieder zugegen.]

Als Stadtbrandinspektor Manfred Heiden im Jahresbericht 2006 der Feuerwehr Waldbröl die Höhe der nicht zu verhindernden Schäden mit 900.700 € bezifferte, nahmen die Anwesenden im Gerätehaus Thierseifen dies gleichmütig zur Kenntnis. Nachdenklicher wurde die Stimmung, als Heiden feststellte, man müsse eigentlich die Summe an Schäden nennen, die durch die Feuerwehr verhindert worden seien. „Diese wäre wahrscheinlich erheblich größer“, so der Feuerwehrchef.

Heiden berichtete zudem, dass im vergangen Jahr mit der Verwaltung erste Gespräche geführt worden seien hinsichtlich eines Neubaus des Waldbröler Gerätehauses. Das jetzige sei mittlerweile 50 Jahre alt, und entspreche in vielerlei Hinsicht nicht mehr dem Standard einer heutigen Feuerwehr. Bürgermeister Christoph Waffenschmidt dankte nochmals allen Feuerwehr-Kameraden für ihre außergewöhnliche Leistung während des Orkan „Kyrill“. Der Stadtpatron erinnerte daran, dass im vergangen Jahr zwei neue Fahrzeuge übergeben werden konnten, darunter ein HLF 20/16 für die Einheit Waldbröl, der im Oberbergischen Kreis bisher einmalig ist.

Insgesamt hatte die Feuerwehr Waldbröl im vergangenen Jahr 131 Einsätze zu erledigen, davon 64 Brandeinsätze, 49 technische Hilfeleistungen, 13 sonstige und 15 Fehlalarmierungen. Die Einsätze wurden von den Einheiten in Waldbröl (99), Thierseifen (18), Heide (9) und Geilenkausen (5) abgewickelt. Die Zahl der geleisteten Stunden für Einsätze, Übungen, Fort- und Weiterbildung lag bei 10.600. Zum Jahresende waren 114 Feuerwehrkameraden in den vier Einheiten aktiv. Die Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus 25 Mädchen und Jungen, in der Ehrenabteilung sind 36 ehemalige Feuerwehrkameraden organisiert.

Personell gab es auch einige Veränderungen. Christian Geldmacher legte sein Amt als Stadtjugendfeuerwehrwart aus persönlichen Gründer ebenso nieder, wie sein Stellvertreter Ingo Hennlein. Nachfolger wurden Frank Peterburs als Jugendfeuerwehrwart, sowie Christian Müller als Stellvertreter. Neben zahlreichen Beförderungen, wurden die Kameraden Michael Knieper, Dieter Ottersbach und Frank Steiniger für 25-jährige Feuerwehrzugehörigkeit geehrt.