Anlässlich des 75. Todestages des Gummersbacher Unternehmers hatte Helmenstein einen Kranz auf dem Alten Friedhof in der Innenstadt niedergelegt. Bockhacker war, nach Bismarck, Hindenburg und Bernhard Krahwinkel, der vierte von mittlerweile sechs Ehrenbürgern der Stadt. Der Unternehmersohn hatte nach dem erfolgreichen Aufbau einer Kunstlederfabrik die Geschicke der Stadt über lange Jahre maßgeblich mitgeprägt. So war er unter anderem von 1892 bis 1919 als Stadtverordneter und von 1892 bis 1902/1909 bis 1919 als ehrenamtlicher Beigeordneter tätigt. Daneben betätigte er sich als Mäzen, zum Beispiel beim Bau des Hallenbades, oder stellte kleineren Unternehmern Kleinkredite zur Verfügung. Helmenstein nannte Bockhacker einen Mann, der sich um die Stadt verdient gemacht habe.