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Alle jot droopp – In Ründeroth, Engelskirchen, Lindlar und Fenke begann der Fasselovend

Red; 13. Nov 2007, 17:21 Uhr
Oberberg Aktuell
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Alle jot droopp – In Ründeroth, Engelskirchen, Lindlar und Fenke begann der Fasselovend

Red; 13. Nov 2007, 17:21 Uhr
(ch, mho/12.11.2006- 15:50) Oberberg – Die Jecken trotzten dem Wetter und vertrieben die Wolken mit guter Stimmung.
[Bilder: Martina Hoffmann, Christian Herse --- In Ründeroth kamen Bernd I. und Prinzessin Anja im Oldtimer vorgefahren.]

Gott sei dank gibt es kein Wetter im Karneval, nur den euphorischen Zustand der guten Laune, der sich mit Einsetzen von „Echte fründe“ oder „Rut, rut sin de Ruuse“ wie ein Sonnenschein über die Gemüter legt. Das hat auch wieder in Ründeroth und Engelskirchen funktioniert.

Zwar hatte die liebliche Prinzessin Anja keine Stimme mehr, dafür verbreitete sie mit Prinz Bernd am proppenvollen Schießstand in Ründeroth eine raderdolle Stimmung. Angereist mit einem offenen Oldtimer wurden sie jubelnd vom scheidenden Dreigestirn Prinz Gerd I. Dillmann, seiner liebreizende Jungfrau Michaela aus dem Hause Müller, Bauer Harry Kall und einer gut beschirmmten Menge empfangen. Unterstützung bekommt das musikalische Prinzenpaar diese Session von gleich zwei neuen Gruppen:

Die Aggerperlen werden ihre Beine schwingen und die Töchter von Ründeroth, machen es der Gruppe Colör nach und bringen Schwung in die Säle. Die Session in Ründeroth verspricht also wieder einmal ein ebenso jecker wie musikalischer Kracher zu werden, zumal das Prinzenpaar in der Band „Sixpack“ aktiv ist, die häufig bei den Auftritten mit von der Partie ist Sixpack mit von der Partie ist. Schon jetzt fiebern alle Ründerother Jecken der Prinzenproklamation entgegen, die im Rahmen des Korps-Appells der Torwache am kommenden Samstag um 18 Uhr in der Aula des Aggertalgymnasiums stattfindet.

[Das Engelskirchener Dreigestirn ließ sich von den Jecken auf dem Schiefeling-Platz feiern.]

Die Engelskirchener Jecken befinden sich in dieser Session fest in Hardter Hand. Was Prinz Norbert II. aus dem Hause Zimmermann, Bauer Dirk Schwamborn und Jungfrau Marie alias Markus Lurz in närrischen Worten an ihr Volk auch deutlich machten, wollen sie doch urwüchsige Stimmung in die Säle tragen. Die besten Wünsche erhielten sie dazu auch vom scheidenden Prinzenpaar Mark und Prinzessin Nicole, die auf eine tolle Session zurückblickten. Im neuen Gefolge sowie dem eigenen Karnevalsclübchen „De Spätzünder“ des neuen Dreigestirns ist man schon heiß auf alle Karnevalsaktivitäten und fiebert den Höhepunkten bereits entgegen.

Vor einer wetterfesten Menge wurde auch noch das neue Kinderprinzenpaar Daniel Techow und Larissa Lurtz vorgestellt. Unter dem Motto "Humor un Spaß, datt hüürt net opp, Hardter Jungen sinn joot droopp", darf man sich jetzt schon auf jecke Stimmung in den Sälen freuen.

[Nachdem man im vorigen Jahr ohne Dreigestirn dastand, wollen die drei Lindlarer Jungen es in diesem Jahr so richtig krachen lassen.]


Trotz heftigem Wind und Regen ließen es sich die Lindlarer nicht nehmen, den 11.11 und damit den Beginn der fünften Jahreszeit zu feiern. Pünktlich um 11:11 Uhr eröffnete der Präsident der KG Rot Weiss Lindlar Falkenhof, Bernd Jüncke, mit einem dreifachen „Lenkeln Alaaf“ die neue Session. Mit dabei natürlich auch Bürgermeister Hermann-Josef Tebroke, der sich gemeinsam mit den Narren warm schunkelte.

Nachdem letztes Jahr die Lindlarer auf ein Dreigestirn verzichten mussten, können sie sich dieses Jahr über ein durchaus lustiges Trio freuen. Denn mit Michael Naudorf als Prinz, Hermann Josef Pinner als Jungfrau und Hans Peter Ulhaas als Bauer wird die Karnevalssession, die dieses Jahr unter dem Motto „"Mit üch zesamme" steht, bestimmt nicht langweilig. Besonders Jungfrau Josi bewies dies mit einer gekonnten und amüsanten Tanzeinlage.

[Zwar keinen Prinzen, aber jede Menge gute Laune gabe es in Fenke.]

Zur Prinzenproklamation geladen hatte der KV Rot- Weiss Fenke aus Lindlar. Doch leider konnten die Vorsitzenden des Karnevalvereins den Abend nicht so erfreulich beginnen, wie viele es gehofft hatten. Denn sie mussten verkünden, dass es dieses Jahr keinen Prinz geben wird. Aufgrund von mangelnder Zeit und zu großem Aufwand fanden sich keine Jecken, die diesen Posten bekleiden wollten oder konnten. Trotzdem verspricht der Verein, dass es auch in dieser Session wieder die abwechslungsreiche Kindersitzung geben wird.

Dass man jedoch auch ohne Prinzen Spaß haben kann, bewies „Dä Tuppes vum Land“ in Form von Jörg Runge aus Engelskirchen. In einer witzigen und äußerst kreativen Büttenrede erzählte er von seinen Erlebnissen bei der Tour de France und wie er diese auf einem Damenfahrrad mit drei Kartoffelsäcken auf dem Gepäckträger gewonnen hat. Es könnte durchaus sein, dass man von diesem talentierten Reimredner in nächster Zeit noch öfters hören wird.









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