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Hochzeitswald in Marienheide wächst stetig weiter

ls; 20. Nov 2006, 00:00 Uhr
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Hochzeitswald in Marienheide wächst stetig weiter

ls; 20. Nov 2006, 00:00 Uhr
(ls/5.11.2006-13:25) Marienheide – Bereits seit 1989 ist das Pflanzen von Bäumen durch frisch vermählte Paare im Marienheider Hochzeitswald Tradition.
[Bilder: Leif Schmittgen --- Wieder waren es acht Paare, die ihren Baum im Marienheider Hochzeitswäldchen pflanzten, was Bürgermeister Uwe Töpfer natürlich freute.]

Auch wenn der Brauch des Baumpflanzens in Marienheide erst seit 16 Jahren besteht, geht der Ursprung dieser Tradition viel weiter zurück. Bereits im Jahr 1655, sieben Jahre nach dem 30jährigen Krieg, gab es eine Verordnung vom großen Kurfürsten, dass ein Pfarrer ein Paar nur dann trauen dürfte, wenn es zuvor einen Baum gepflanzt hatte.

[Die Baumpflanzung ist eine Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht.]

Im vorausgegangenen Krieg waren viele Waldgebiete zerstört worden. So hatten sich auch am Samstag wieder acht Pärchen auf dem Gelände in Marienheide eingefunden um ihren gemeinsamen Baum zu Pflanzen und die Tradition fortzuführen.

Dies waren Stefanie und Torsten Blumberg, Malgorzata und Premyslaw Burek, Stefanie und Jörg Dißmann, Regina und Ditmar Golsstraß, Miriam und Andy Heß, Yvonne und Christian Jung, Olga und Waldemar Mierau sowie Sandra und Markus Scheuch. Im ersten Hochzeitswald befinden sich heute 120 Bäume, so dass man 2003 auf ein zweites Feld ausgewichen ist. Der Renner bei der Wahl des Baumes ist nach wie vor die Wildkirsche, obwohl man, wie Bürgermeister Uwe Töpfer während seiner Begrüßung erwähnte, in diesem Jahr mit allen Sorten bunt gemischt sei.



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