Am kommenden Samstag, 14. Oktober feiert die katholische Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Gimborn/ St. Hedwig Nochen ihr 40-jähriges Jubiläum seiner Filialkirche St. Hedwig in Gummersbach-Nochen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren im überwiegend evangelischen Gelpetal eine Reihe von Familien aus Schlesien angesiedelt worden. Um ihren seelsorgerischen Bedürfnissen nachzukommen, war schon schnell in Nochen aus einer ausgedienten Baracke und einigen Bänken eine Kapelle errichtet worden.

Es zeigte sich bald, dass die Baracke keine Dauerlösung sein konnte. So wurde durch den unermüdlichen Einsatz des damaligen Pfarrers Botzlar und der Gemeindemitglieder der Bau einer Kirche in Nochen ermöglicht. 1962 konnte dann mit dem Bau begonnen werden. Am 16. Oktober 1966 wurde die Kirche eingeweiht.

[Bild: Archiv --- Die Nochener Kirche kurz nach ihrer Fertigstellung 1966.]

Zur Patronin der neuen Kirche wurde die Heilige Hedwig, die Schutzpatronin Schlesiens. Die Kirche war so auch zu einem Zeichen einer neuen friedlichen Zeit in ihrer neuen Heimat für die Vertriebenen geworden.
Am Samstag um 13 Uhr wird Pfarrer Monsignore Erlinghagen das Fest in Nochen eröffnen. Fotokollagen und ein Diavortrag erinnern an die Zeit der Einweihung der neuen Kirche. Kaffee und Kuchen laden die Gäste zum gemütlichen Beisammensein ein.

Auf einem Basar werden allerlei selbst gemachte und gespendete Kleinigkeiten zum Verkauf angeboten und für die Kleinen gibt es eine Kinderbelustigung mit einer Hüpfburg, Kinderschminken und weitere Angebote. Um 16:30 Uhr wird dann zum Abschluss in St. Hedwig eine Festmesse im Andenken an die schwere Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die Vertreibung und den Neuanfang gefeiert. Die Pfarrgemeinde lädt alle Bürger herzlich zu den Feierlichkeiten nach Nochen ein. Parkplätze sind genügend vorhanden. Der Erlös des Festes kommt der Kirche St. Hedwig in Nochen zugute.