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DHB-Pokal: Strombacher Damen nach deutlicher Niederlage ausgeschieden

pn; 18. Oct 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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DHB-Pokal: Strombacher Damen nach deutlicher Niederlage ausgeschieden

pn; 18. Oct 2006, 00:00 Uhr
(pn/3.10.2006-23:10) Gummersbach - Gegen den derzeitigen Vierten der Zweiten Bundesliga Süd zeigten die Oberbergerinnen gute Ansätze, hatten im Endeffekt aber keine Chance.
TV Strombach – TuS Weibern 1920 22:37 (11:17).

[Bilder: Archiv ---- Anna-Lena Thomé war heute erfolgreichste Vollstreckerin beim TVS. Einzig einen Siebenmeter konnte sie erst im Nachwurf verwandeln.]

„Heute können wir nur glänzen, wir dürfen nur nicht ins offene Messer laufen“, war TVS-Coach Iljo Duketis vor der Partie noch optimistisch. Doch seine Damen spielten viel zu verkrampft und hatten gegen den ambitionierten Zweitligisten kaum eine Chance. Dennoch verkauften sich die Gastgeberinnen gut. Die starke 3-2-1-Abwehr der Gäste zog den Strombacherinnen zwar früh den Zahn, doch nachdem Duketis beim 2:9 (12.) eine Auszeit genommen hatte, trauten sich die Oberbergerinnen endlich mehr zu, wobei die Gäste zwei Gänge runterschalteten. So entwickelte sich in der Folge eine Begegnung, die von technischen Fehlern geprägt war: 41 beim TVS gegenüber 27 beim TuS. Hier kann man dem TVS jedoch zugute halten, dass in der Oberliga Mittelrhein Klister am Ball verboten ist, während er im DHB-Pokal verständlicherweise erlaubt war.

Doch sowohl Spielmacherin Anja Kuba als auch Marina Häsner offenbarten große Schwächen mit dem verklebten Ball, so dass zahlreiche Anspiele entweder ihr Ziel nicht fanden oder schlichtweg nicht gefangen wurden. Da Weibern jedoch mit angezogener Handbremse agierte, waren es nun vor allem die Außen, die die Strombacherinnen zurück ins Spiel brachten. Besonders Andrea Schuster und Edita Fazlic wussten in der ersten Hälfte zu gefallen. So verkürzte der TVS sogar auf 11:15 (27.). Der Favorit zog das Tempo kurz vor Halbzeitpfiff jedoch nochmals an und ging mit einer beruhigenden Sechs-Tore-Führung in die Kabine.


[Coach Iljo Duketis hatte vor dem Spiel noch gepredigt, dass auf seiner Mannschaft kein Druck laste. Nach der Partie sprach er von zu großer Angst beziehungsweise zu hohem Respekt vor dem Gegner.]

In der zweiten Hälfte war es dann vor allem die gegnerische Torfrau Heike Stanowksi, die schnell für klare Fronten sorgte. So war die Partie beim 13:28 (43.) frühzeitig entschieden. Nun drohte sogar ein kleines Debakel. Doch eine in dieser Phase starke Anna-Lena Thomé ermöglichte es, dass die Oberbergerinnen den Rückstand nun konstant halten konnten. Über 18:34 (52.) war die 22:37-Niederlage am Ende jedoch nur noch eine Frage der Höhe. So war es schließlich für Trainer Duketis vor allem der zu "große Respekt vor dem höherklassigen Gegner“. Positiv zu nennen sind in jedem Fall die zahlreichen guten Ansätze im Angriff, die oftmals nur durch den verharzten Ball untergingen. Und auch wenn der Coach keine Spielerin hervorheben wollte, machte Torhüterin Judith Wiertz während ihres 25-minütigen Einsatzes positiv auf sich aufmerksam.

Tore TV Strombach: Anna-Lena Thomé (5/1), Edita Fazlic (3), Andrea Schuster (3), Marina Häsner (3), Anja Kuba (2), Maike Buhr (2), Katrin Thiet (2), Esther Imping (1), Nicole Markeli (1).

Tore TuS Weibern: Andrea Pop (8), Sara Grohs (5), Melanie Mannebach (5), Victoria Jux (5), Jennifer Schmitt (4), Vivi Kazaki (4/1), Inga Etheber (2), Simone Salz (2), Sanja Heldrih (2).


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