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'Ehrenamt hat sich zu einer tragenden Säule entwickelt'

nis; 9. Oct 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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'Ehrenamt hat sich zu einer tragenden Säule entwickelt'

nis; 9. Oct 2006, 00:00 Uhr
(nis/24.9.2006-15:50) Gummersbach – Bürgermeister Frank Helmenstein verlieh im Rahmen des Bürger-Treffs sechs Ehrenamtlichen die silberne Stadtmedaille – In seiner Rede ging Helmenstein unter anderem auf das Thema Multifunktionshalle ein.
[Bilder: Nina Schmitt --- Bürgermeister Helmenstein (2.v.l.) zeichnete Klaus Bellingroth (v.l.n.r.) Detlef Tinney, Dr. Andreas Eßer, Ursula Bongardt und Peter Murmann aus.]

Bürgermeister Frank Helmenstein freute sich, dass er wieder so zahlreiche Gäste im Ratssaal zum Bürger-Treff begrüßen konnte. Neben den Einwohnern Gummersbachs waren auch Leute aus der Verwaltung und Politik sowie Alt-Bürgermeister Karl Holthaus gekommen. Helmenstein hatte zum Bürger-Treff geladen, um einmal mehr mit den Bürgern der Stadt ins Gespräch über Zukunftsperspektiven zu kommen. „Der größte Respekt, den ein Bürgermeiser seinen Bürgern erweisen kann, besteht darin, ihnen Zeit und Gehör zu schenken“, so das Stadtoberhaupt.

[Helmenstein sprach in seiner Rede einige Themen an.]

Neben den zahlreichen Gesprächsthemen standen aber an diesem Abend die ehrenamtlichen Bürger der Stadt im Mittelpunkt. „Das Ehrenamt dient zu einer Verbesserung der Lebenssituation einzelner Personen oder der Gesellschaft insgesamt und es leistet zudem einen Beitrag zur Förderung der Solidarität und des Gemeinsinns“, so Helmenstein. „Es hat sich zu einer tragenden Säule entwickelt.“ Insgesamt sechs Personen der Stadt wurden beim Bürger-Treff mit der silbernen Stadtmedaille ausgezeichnet.

Dazu gehören: Ursula Bongardt, erste Vorsitzende des Symphonie-Orchesters, Klaus Bellingroth, Löschzugführer von der Freiwilligen Feuerwehr Dümmlinghausen, Dr. Andreas Eßer und Detlef Tinney vom Förderverein Strombach sowie Peter Murmann, Ehrenvorsitzender der Schützengilde Niederseßmar. Zu der Rubrik „Stille Stars“ zählte Helmenstein den ersten Vorsitzenden des Judoclubs im TSV Dieringhausen, Johann „Häns“ Kasel, der leider erkrankt war und nicht anwesend sein konnte. „Durch Ihr engagiertes Wirken können nicht nur Talente für den Jugendsport entdeckt werden, sonden Sie bringen den Heranwachsenden eine Sportart näher, die ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet“, lobte der Bürgermeiser Kasel.

Zudem blickte Helmenstein noch einmal auf die Verleihung des Sportehrenamtspreises zurück, mit dem Caroline Rohte, Herbert van der Meulen, Horst Reinhold, Bajrush Saliu, Reiner Schöber, Frank Schoepe und Herbert Thomas ausgezeichnet wurden.

Traditionsgemäß griff Helmenstein ein paar Themen auf, die die Bürger bewegen. So sollte es an diesem Abend um die Weiterentwicklung der Stadt Gummersbach, die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Gummersbach sowie die Kreisstadt als eine kinder- und familienfreundliche Stadt gehen. In Sachen Multifunktionshalle auf dem Steinmüllergelände redete der Bürgermeister „Klartext“: „Für den Bau einer Multifunktionshalle werde ich mich verantwortungsbewusst einsetzen.“ Zudem werde er nicht tatenlos dabei zusehen, wenn man den Gummersbachern das Herz herausreißen und nach Köln verpflanzen will. „Nicht als Vorwurf, sondern schlichtergreifend als Feststellung“ sagte Helmenstein: „Ich erlaube mir allerdings den Hinweis, dass sich in Sachen Multifunktionshalle alle angeblichen Unterstützer beziehungsweise Mitstreiter sang- und klanglos verflüchtigt haben.“

Bevor man sich zu Gesprächen zusammenfand, bedankte sich der Bürgermeister für das gelungene Abendprogramm bei dem Künstler Cito Pellini und dem Saxophon-Quartett der Musikschule Gummersbach. Hier spielten Frederik Brand, Michael Moll, Martha Romann und Alice Düwer unter der Leitung von Stephan Aschenbrenner.

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