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Bezirksliga: VfR zitterte sich zum Sieg bei der SSG - Lindlar von Uckerath vorgeführt

bl; 30. Sep 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Bezirksliga: VfR zitterte sich zum Sieg bei der SSG - Lindlar von Uckerath vorgeführt

bl; 30. Sep 2006, 00:00 Uhr
(bl/17.9.2006-21:25) Oberberg - Der RS 19 Waldbröl unterlag trotz starker Leistung auch Germania Dattenfeld - Lindlar kam unter die Räder - trostloses 0:0 bei Baris Spor - Bröltal holte Punkt in Unterzahl, und Wipperfürth siegte mit Glück - die Bezirksliga wird Ihnen präsentiert von der FussballArena Meinerzhagen.
[Bilder: Michael Kleinjung --- Die Gäste aus Dattenfeld nutzten die wenigen Unachtsamkeiten des RS 19 eiskalt aus.]










[Der Einsatz des RS 19 stimmte auch gegen die Germanen, aber am Ende stand man doch wieder mit leeren Händen da.]

RS 19 Waldbröl - FC Germania Dattenfeld II 1:3 (0:1).

Die Rasensportler starben auch am heutigen Nachmittag in Schönheit. „Das war unsere bislang beste Saisonleistung, vor allem in der ersten Halbzeit“, erklärte Trainer Wolfgang Görgens. Seine Jungs gingen ein sehr hohes Tempo und schnürten die Gäste bereits in der eigenen Hälfte ein. Gleich mehrere Male lag das 1:0 in der Luft, aber die Chancen wurden nicht genutzt, und das sollte sich schließlich rächen. Mit dem ersten Konter erzielten die Germanen das 0:1 und gingen damit auch in die Kabine. Nach dem Wechsel änderten sich die Vorzeichen zunächst nicht. Waldbröl tat mehr für die Partie, aber der Treffer blieb ihnen weiterhin versagt. Nach einem Fehler im Spielaufbau, nutzten die Dattenfelder den sich bietenden Freiraum zu einem weiteren Tor.

[In dieser Szene bedrängte der Waldbröler Valdet Jakurtaj den Dattenfelder Bogdan Stanik.]

Die Moral der gut eingestellten Gastgeber war aber noch nicht gebrochen, und nach dem Anschlusstreffer von Eduard Landel keimte kurzzeitig Hoffnung auf. Diese wurde aber schnell wieder zunichte gemacht, so dass der RS 19 am Ende wieder mit leeren Händen und einer weiteren Rotsperre im Gepäck dastand. „Der Sieg war unverdient, aber wer fragt danach? Der Platzverweis war ebenfalls total überzogen. Ich weiß nicht, was der Linienrichter da gesehen hat“, erklärte Görgens im Hinblick auf die Partie und den zweiten Platzverweis im zweiten Spiel gegen Alparslan Mutlu. Die Platzherren bewiesen damit ein weiteres Mal, dass sie in der Klasse mithalten können, aber das nackte Punktekonto (vier Zähler) gibt doch Anlass zum Nachdenken.

Torfolge
0:1 (40.), 0:2 (65.), 1:2 Eduard Landel (80.), 1:3 (85.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Waldbröler Alparslan Mutlu (75.)

RS 19 Waldbröl
Meinolf Sachse; Christopher Kokott, Murat Altintas, Kai Klemmer, Michael Karger, Simon Bubenzer, Alparslan Mutlu, Serkan Mutlu, Eduard Landel, Samer El-Saghir (70. Kerem Kargin), Valdet Jakurtaj.

[Das Trainergespann Wolfgang Görgens und Ingo Dehmke konnte ihrer Truppe trotz der Niederlage noch nicht einmal einen Vorwurf machen.]

TuS Marialinden - TuS Homburg-Bröltal 0:0.

Trotz der Nullnummer hatte der Bröltaler Trainer Dieter Jacobs allen Grund, mit seinen Jungs zufrieden zu sein: „Wir waren auch in Unterzahl über weite Strecken die bessere Mannschaft.“ Bis zur dummen roten Karte hatten die Gäste deutlich mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen, und auch nach dem Platzverweis fiel den Gastgebern nicht sonderlich viel ein. Der THB zog sich etwas zurück, rückte Andreas Krämer aus dem Angriff ins Mittelfeld und lauerte Konter. Da Marialinden spielerisch weitestgehend enttäuschte, fiel es den Gästen auch nicht so schwer, die Null zu halten. In der Schlussphase hätte es dann auch noch mehr sein können, zumal sich der Gegner gleich doppelt dezimierte. „Die Chancen waren da, und meine Jungs hätten nach dieser Leistung auch den Sieg verdient gehabt“, so Jacobs abschließend.

Torfolge
Fehlanzeige.

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Bröltaler Dennis Gerlach (25. Tätlichkeit).
Rot und Gelb-Rot gegen zwei Marialindener Spieler (85.).

TuS Homburg-Bröltal
Christof Schiwy; Shpetim Ajdari, Dennis Heidenpeter, Timo Kuhn, Dennis Gerlach, Adrian Mikoschek, Robert Mikoschek, Fitim Dauti, Festim Mimini, Andreas Krämer (72. Renzo Mascara). Manuel Culina (46. Daniel Altwicker).

[Die Punkte nahm aber der ehemalige Waldbröler Trainer Uwe Pack mit seinen Jungs nach Hause.]

SSG Bergisch Gladbach II - VfR Wipperfürth 0:1 (0:1).

Glück gehabt. Obwohl die Wipperfürther nach dem Wechsel das Fußballspielen weitestgehend einstellten, und die SSG die deutlich bessere Mannschaft war, konnten die Gäste alle drei Zähler mitnehmen. „Das war wirklich enttäuschend. Wir hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen und hätten uns nicht beschweren können, wenn wir noch das eine oder andere Tor bekommen hätten“, ärgerte sich Trainer Norbert Scheider über den unerklärlichen Motivations- und Konditionsschwund seiner Jungs. Am Ende konnten sie sich bei Abwehrchef Andrea Esposito und Keeper Tobias Kapellen bedanken, dass die Führung bis zuletzt Bestand hatte. In den ersten 45 Minuten sah es noch besser aus. Wipperfürth hatte etwas mehr vom Spiel und führte auch verdient.

Torfolge
0:1 Sinan Ataoglu (40.).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Christian Keller, Andrea Esposito, Christopher Schmitz, Sinan Ataoglu (79. Oliver Schmitz), Jimmy Speicher, Manuel Größ, Giovanni Bernardo, Patrick Althoff, Jan Schmitz (59. Marcel Thierenbach), Pasquale Probo.

[Knapp 200 Zuschauer wollten sich dieses packende Bezirksligaspiel nicht entgehen lassen.]

SC Uckerath - TuS Lindlar 5:1 (3:0).

Eine echte Fußballlehrstunde erhielten die ambitionierten Lindlarer am heutigen Nachmittag beim Tabellenführer und wurden damit endgültig auf den Boden der Tatsachen katapultiert. In den ersten 45 Minuten waren die Uckerather ihrem Gegner in allen Belangen überlegen und spielten sie teilweise schwindelig. „Einige Spieler brauchten in der Halbzeit einen Kompass, um den Weg zurück in die Kabine zu finden“, erklärte Trainer Hansi Füting, der seine Jungs in der Pause ob der totalen Unterlegenheit auf Schadensbegrenzung einschwor. Es dauerte allerdings noch bis zum 4:0, ehe sich der TuS endlich die ersten Chancen erspielen konnte. Die Möglichkeiten reichten allerdings nur für ein Tor, und kurz vor Schluss stellte der SC den alten Abstand wieder her. „Jetzt wissen wir genau, wo wir stehen. Uckerath ist auf jeden Fall mein persönlicher Aufstiegsfavorit“, so Füting abschließend.

Torfolge
1:0 Ahmet Suicmez (18.), 2:0 Ilias Spirakos (28.), 3:0 Ilias Spirakos (40.), 4:0 Ahmet Suicmez (51.), 4:1 Tim Hoffstadt (75.), 5:1 Stefan Pluhar (89.).

TuS Lindlar
Philip Cürten; Benjamin Butter (84. Markus Ubl), John Klabuhn (41. Murat Yorganci), Joachim Wesenberg, Stefan Pilgram, Daniel Steiner, Abdu Turan (69. Sascha Jonen), Martin Reif, Erkan Yorganci, Bastian Hagen, Tim Hoffstadt.


Baris Spor Hackenberg - SV Schlebusch 0:0.

Außer Spesen nicht viel gewesen lautete das Motto dieser Partie. Beide Teams konnten nicht annährend ihr Leistungsvermögen abrufen und boten den Zuschauern über weite Strecken einen schwachen und zutiefst langweiligen Kick. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend gegenseitig. Torraumszenen: Mangelware. Am Ende konnten sich die Hackenberger zumindest noch über zwei strittige Abseitssituationen ereifern, nachdem der Schiedsrichter Yilmaz Taskin nach dem mutmaßlichen 1:0 und Yalcin Sarica auf dem Weg dorthin zurückpfiff. „Das war wahrhaft eine enttäuschende Vorstellung. Beide Teams haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert“, resümierte Geschäftsführer Fevzi Cevik.

Torfolge
Fehlanzeige.

Baris Spor Hackenberg
Andreas Roemmer; Viktor Welk (20. Isa Bülbül), Ugur Krakavuz, Murat Sarica, Adem Ilkay, Ali-Kemal Celik, Yilmaz Taskin, Seyfi Yilmaz, Adnan Halilbasic, Erkan Koc (55. Yalcin Sarica), Selcuk Alay (65. Erkan Cebeci).

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