Archiv

Wer war eigentlich Dr. Carl Venn?

hh; 30. Aug 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Wer war eigentlich Dr. Carl Venn?

hh; 30. Aug 2006, 00:00 Uhr
(hh/15.8.2006-17:50) Waldbröl – Ein Stadtspaziergang brachte Licht ins Dunkel vieler Denkmäler und Gedenkstätten.
[Bild: privat --- Klaus Gerhards am Grab von Dr. Carl Venn, dem Initiator für den Bau der Heil- und Pflegeanstalt.]

Gestern fand der erste Teil eines neuen Stadtspazierganges statt, den der Freundeskreis „Lieber Lesen“ von der Stadtbücherei Waldbröl veranstaltet. Durch den östlichen Teil und die Altstadt Waldbröls führte Klaus Gerhards zu einer Reihe von Denkmälern und Gedenkstätten und erklärte deren Bedeutung. Der Weg begann am Bürgerhaus und dem Portal des ehemaligen Kreishauses und führte zu der Gedenktafel für die Heil- und Pflegeanstalt. Ein Kleinod besonderer Art war der alte evangelische Friedhof mit dem erhaltenen Grabstein des engagierten Pastor Meiswinkel, der 41 Jahre als Seelsorger in Waldbröl tätig war.

Natürlich wurde auch die Grabstätte des wohl verdienstvollsten Bürgers Dr. Carl Venn besucht, auf dessen Initiative am Ende des 19. Jahrhunderts die Heil- und Pflegeanstalt gebaut wurde. Schließlich führte der Weg an der Büste Kaiser Wilhelms III. und dem Gedenkstein für Pastor Hollenberg vorbei zum Friedenskreuz neben der Brunnenpassage, dann weiter zum Zuccalmaglio-Denkmal und zum Geburtshaus des berühmten Sohnes der Stadt. Der Spaziergang endete mit der Besichtigung einiger Gedenktafeln, unter anderem der für die Brüder Küppers und den Pfarrer Breiderhoff. Ferdinand Küppers, Pfarrer von Waldbröl bis 23.6.1945, und sein Bruder Wilhelm verunglückten zusammen mit ihrem Fahrer bei einem schweren Verkehrsunfall in Bonn unmittelbar nach dem Ende des zweiten Weltkrieges tödlich. Am 28. August ist der zweite Teil des Spaziergangs geplant.

WERBUNG