Nach einer etwas ausgedehnten „Sommerpause“, in der die Konrad-Brüder eine Startpause eingelegt hatten, meldete sich Mario Konrad am vergangenen Wochenende als Aktiver wieder zurück und belegte in Kulmbach unter 500 Startern einen ausgezeichneten 11. Rang in der Wertung zur deutschen Meisterschaft und konnte sich mit seinen Teamkollegen Jan-Matti Becker und Thomas Meyke über den Titel des deutschen Vizemeisters der Mannschaften freuen. „Die Wettkampfpause im Juli hat schon sehr gut getan. Die vergangenen Jahre waren oftmals so, dass wir auf den Messen mit ‚Skinfit’ präsent waren und dann noch selber gestartet sind. Das ist extrem anstrengend und zehrt sehr an Körper und Geist“, beschreibt Mario Konrad die Wettkampfpause im Juli.

[Bilder: privat --- Mit einer guten Leistung auf dem Rad legte Mario Konrad die Grundlage für sein hervorragendes Gesamtergebnis.]

Und so startete der 27 jährige Engelskirchener denn auch ausgeruht ins Rennen und konnte sich wie gewohnt bereits beim Schwimmen in Szene setzten. Als Fünfter beendete er die 2,2 km Schwimmen in exzellenten 27:56 Minuten, und durch einen schnellen Wechsel saß Konrad bereits als Dritter auf dem Rad und nahm die sehr anspruchsvolle 90 km lange Radstrecke durch die fränkische Schweiz in Angriff.

„Auf dem Rad war ich heute etwas vorsichtiger unterwegs. Zum einen weil es mehrfach extrem regnete und ich mich auf meinen Carbon-Felgen nicht so richtig sicher fühlte, und zum anderen hatte ich mich im Training zuletzt sehr um meine „Schwäche“ das Laufen gekümmert und wollte einen überzeugenden Halbmarathon zum Ende des Rennens laufen,“ berichtet Konrad im Ziel von seiner Radfahrt.

[Stark verbessert zeigte sich Mario Konrad auf der Laufstrecke.]

Seine Taktik sollte aufgehen. Zwar wurde er kurz vor Ende der Radstrecke noch von einem 7-Mann Pulk überholt, ließ sich aber nicht beirren und setzte voll auf den abschließenden Halbmarathon. Zuletzt hatte Konrad sein Training mit Hilfe des australischen Triathlon-Profis und diesjährigen Roth-Gewinners Chris McCormack umgestellt und zusätzlich an der mentalen Einstellung im Training und Wettkampf gearbeitet.

Bedingt durch berufliche Belastungen hielt es Konrad für wichtig, eine Balance zwischen hartem Training und dringend benötigter Ruhe herzustellen, und so wurde das Training insgesamt sehr viel fokussierter ausgerichtet. Dies bedeutete zum einen sehr intensive Einheiten, auf der anderen Seite aber auch ausgedehntere Ruhephasen, was sich bereits nach kürzester Zeit als sehr effizient herausstellen sollte.

Und so lief Konrad den abschließenden, sehr anspruchsvollen Halbmarathon in 1:25,52 Stunden und konnte sich am Ende über den 11. Rang bei der deutschen Meisterschaft freuen. Mit seiner Endzeit von 4:27,01 Stunden trug er maßgeblich zum deutschen Vize-Mannschaftstitel bei. Interessierte finden auf der Internetseite der Athleten www.die-konrads.info viele interessante Informationen und aktuelle Berichte von und über die oberbergischen Triathleten.