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Helmut Wirths mit Verdienstkreuz ausgezeichnet

nis; 26. Jul 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Helmut Wirths mit Verdienstkreuz ausgezeichnet

nis; 26. Jul 2006, 00:00 Uhr
(nis/11.7.2006-0:05) Gummersbach – Wie Landrat Hagen Jobi in der Begründung vorlas, hat sich Wirths besonders für sein langjähriges Engagement im berufsständigen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.
[Bild: privat --- Helmut Wirths bekam das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens verliehen.]

Wirths kann sich über das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland freuen. Dieses wurde ihm von Landrat Hagen Jobi überreicht, der anschließend die Ordensbegründung vorlas. Wirths, der in Holpe geboren wurde und gemeinsam mit seinem Sohn Andreas einen Tischlereibetrieb leitet, hat durch sein langjähriges Engagement vor allem im berufsständigen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben, wie es in der Begründung heißt.

Von 1975 bis 2003 war er Mitglied des Vorstandes der Tischler-Innung für den Oberbergischen Kreis. Von 1990 bis 2003 stand er dieser Innung als Obermeister vor. Der Familien- und Großvater leitete die regelmäßig stattfindenen Innungsversammlungen und informierte dort über das aktuelle Geschehen in der Branche. Seit dem Jahr 2003 ist er Ehrenobermeister der Tischler-Innung. In dieser Funktin nimmt er weiterhin an den Vorstandssitzungen teil und steht den Mitgliedern beratend zur Verfügung. Von 1995 bis 2003 gehörte Wirths dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft für den Oberbergischen Kreis an. Ein Schwerpunkt seines berufsständigen Engagements war die Nachwuchsförderung, für die er sich in engen Kontakt mit den Ausbildungsbetrieben, der Berufsschule und der Handwerkskammer zu Köln setzte. In jüngerer Zeit setzte er sich erfolgreich für den Erhalt der überbetrieblichen Ausbildungsstätte der Handwerkskammer zu Köln in Wiehl ein.

Von 1966 bis 2004 gehörte Wirths dem Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Holpe an. Er arbeitete in verschiedenen Kreisen und Gruppen der Gemeinde mit, war Beteiligter beim Sonntagsgottesdienst und nahm an der monatlichen Presbyteriumssitzung teil. Von 1969 bis 2004 war er als Kirchenmeister tätig. In dieser Funktion trug er die Verantwortung für das Finanz- und Bauwesen im Bereich der Kirchengemeinde Holpe-Morsbach sowie für sämtliche haupt- und nebenamtlich Mitarbeitenden und für den in Trägerschaft der Gemeinde stehenden evangelischen Friedhof.

Während der Amtstätigkeit von Wirths wurden mehrere große Baumaßnahmen initiiert und durchgeführt, so der Bau des Gemeindehauses Holpe, des Mitarbeiterhauses Holpe, des Gemeindezentrums Morsbach sowie der Friedhofshalle Holpe. Bis heute ist Wirths in der Kirchengemeinde für Friedhofsfragen zuständig. Ein Jahr lang war Wirths Mitglied der Kreissynode des Kirchenkreises An der Agger. Seit über 50 Jahren ist er Mitglied des evangelischen Kirchenchores Holpe.

Nachdem in Holpe einige Brände wegen des 20 bis 30-minütigen Anfahrtsweges der Feuerwehr aus Morsbach nich gelöscht werden konnten, setzte sich Wirths für die Gründung einer eigenständigen Feuerwehr Holpe ein. 1980 war der Löschzug einsatzbereit. Als Anfang der 90er-Jahre die Holper Feuerwehr aus Kostengründen wieder aufgelöst werden sollte, setzte er sich erfolgreich für deren Fortbestand ein. Gesellen aus seinem Betrieb stellte er für die Mitarbeit in der Feuerwehr frei und fuhr auch selbst bei einigen Einsätzen mit. Darüber hinaus stellte er beim Neubau des Feuerwehrhauses Maschinen und Hilfsmittel seines Unternehmens unentgeltlich zur Verfügung.

Von 1969 bis 1973 und von 1976 bis 1980 engagierte er sich in der Schulpflegschaft der Gemeinschaftsgrundschule Holpe. Zudem setzte er sich als Mitglied einer Interessengemeinschaft erfolgreich für den Erhalt der Holper Grundschule ein und engagierte sich für den Bau einer Großturnhalle.

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