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Helmenstein: "Neue FH kann als Impuls für private Investition wirken"

mp; 8. Jul 2006, 00:00 Uhr
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Helmenstein: "Neue FH kann als Impuls für private Investition wirken"

mp; 8. Jul 2006, 00:00 Uhr
(mp/23.6.2006-16:15) Gummersbach - Der Rohbau des neuen FH-Komplexes auf dem Steinmüller-Gelände wurde in nur acht Monaten hochgezogen - Heute war auf der Baustelle Richtfest.
[Bilder: Mischa Peters --- Rolf Krähmer (v.l.n.r.), Prof. Joachim Metzner und Rüdiger Stallmann freuen sich mit Bürgermeister Frank Helmenstein über den versenkten Nagel im Holzbalken.]

[Das "Trio de Janeiro" sorgte für einen lockeren musikalischen Rahmen des Richtfests.]

Gerade einmal acht Monate ist es her, dass Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Andreas Pinkwart den Grundstein für den Neubau der Gummersbacher Fachhochschule auf dem alten Steinmüllergelände gelegt hat. Dennoch konnte heute bereits Richtfest gefeiert werden. Auf 21.750 Quadratmetern Nutzfläche wurden für den Rohbau 12.000 Kubikmeter Beton und 1.350 Tonnen Stahl verbaut. Das Ganze ruht auf 180 Betonpfählen, die teilweise bis zu 23 Meter in den Boden ragen. Und in 13 Monaten soll der Bau bereits vollendet sein. Beeindruckende Zahlen, darin waren sich alle Redner auf der Baustelle einig.

Neben dem Gummersbacher Bürgermeister Frank Helmenstein und dem Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, waren Rüdiger Stallmann, der Ministerialdirigent des Bauministeriums NRW, Rolf Krähmer, der Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB), Dr. Matthias Jacob, Mitglied der Geschäftsführung der Bilfinger Berger AG-Hochbau sowie Jens Haake vom ausführenden Architektenbüro Gerber gekommen, um einige Worte an die 150 Gäste des Richtfestes zu richten.

[Die 150 Gäste auf der Baustelle lauschten den beiden Polieren...]

Nach einführenden Worten von Klaus Heine, dem Niederlassungsleiter des BLB NRW Köln, sprach Ministerialdirigent Stallberg, der in Vertretung für den verhinderten NRW-Bauminister Oliver Wittke gekommen war, vom „Silberstreif am Horizont der Konjunktur“ der sich angesichts solch engagierter Projekte wie dem Neubau der FH in Gummersbach zeige. Stallberg zeigte sich jedenfalls überzeugt, dass „sich etwas tut in der Baubranche“. Für Bürgermeister Helmenstein soll diese „Impulsinvestition durch die öffentliche Hand das Umfeld für die hoffentlich folgenden privaten Investitionen um die FH herum schaffen“.

[...Hilmi Kurtoglu (rechts) und Michael Wellnitz die aus der ersten Etage heraus den Richtspruch sprachen]

Was die Zuwegung des Geländes zum Bahnhof betreffe, werde die Stadt alles unternehmen, was innerhalb ihrer Zuständigkeiten möglich sei. Der Rathaus-Chef spielte damit auf die bisweilen schwierigen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn an und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Unmögliches machen wir sofort, Wunder dauern eben etwas länger.“ Prof. Metzner, Rektor der FH Köln, freute sich darüber, dass seiner Fachhochschule in Zeiten knapper Kassen die Möglichkeit eines solchen Neubaus gewährt worden sei. Gleichzeitig machte er schon jetzt deutlich, dass nach der Fertigstellung weitere Mittel nötig seien, um eine adäquate Ausstattung zu gewährleisten.

Nachdem sich die Vertreter vom Architektenbüro Gerber und der Hochbaufirma Bilfinger Berger bei allen beteiligten Partnern für die gute Kooperation bedankt hatten, durften die beiden Poliere Hilmi Kurtoglu und Michael Wellnitz ihres Amtes walten und aus der noch offenen ersten Etage des Hörsaalgebäudes heraus den Richtspruch sprechen. Nach guter alter Zimmermannstradition tranken sie auf alle am Bau Beteiligten, ehe Richtfestgäste und Mitarbeiter zum gemeinsamen Imbiss in der künftigen Mensa schritten.

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