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Grotenbach-Schüler sammelten in der Nachbarschaft praktische Erfahrungen

lo; 27. May 2006, 00:00 Uhr
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Grotenbach-Schüler sammelten in der Nachbarschaft praktische Erfahrungen

lo; 27. May 2006, 00:00 Uhr
(lo/12.5.2006-16:40) Gummersbach – Informatik-Schüler des Gymnasiums Grotenbach setzten ihre theoretischen Programmiertechniken im einem Praxiskurs an der Fachhochschule Gummersbach um.
„Ich könnte mir durchaus vorstellen, später an der Fachhochschule zu studieren“, sagte Zehntklässler Nicolas Mahlberg, der im Rahmen des Informatik-Differenzierungsunterricht zusammen mit weiteren zwölf Schülern an einem Kooperationskurs an der FH teilgenommen hat. Dort führte Dozent Rolf Plickert die Schüler gemeinsam mit vier freiwilligen Mitarbeitern aus der Studentenschaft in das Fachgebiet der „Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS)“ ein.

Im Unterricht hatten die Lehrer Hans Krobbach und Klaus Botzem die Schüler in den vergangenen Monaten theoretisch vorbereitet, ehe sie jetzt die Erstellung von komplexen Schaltungen an den Geräten der Fachhochschule anhand von Aufgaben in so genannten Weg-Schritt-Diagrammen konkret umsetzen durften. Zu diesem Zweck wurden sie in S5 und S7 geschult, von der Firma Siemens entwickelte Programmiersprachen für Schaltgeräte aller Art. „Siemens hat in diesem Bereich fast 80 Prozent Marktanteil. Deshalb haben die Schüler eine gute Möglichkeiten, mit Geräten zu üben, die ihnen später noch einmal wieder begegnen könnten“, so Plickert, der bereits seit dem Jahr 2000 solche Kurse mit Schulen aus der Umgebung durchführt.

Für die drei freiwilligen Übungsnachmittage erhielten die Schüler heute ihre Teilnahmebestätigung. Und insgesamt eine unschätzbare Praxis-Erfahrung. „Ich finde es gut, dass die Schüler hier etwas machen, was später in gleicher Form den Studenten gelehrt wird“, erklärte Grotenbach-Lehrkraft Peter Honisch. Ob neben Nicolas weitere Informatik-Talente aus dem Kurs den Weg zur FH finden, steht noch nicht fest. Arno Bitzer, Prodekan für Informatikingenieurwesen, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen, meinte: „In diesem Bereich gibt es nach dem Studium diverse Karrieremöglichkeiten.“

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