[Bilder: Bernd Vorländer --- Den Ehrenteller des Kreissportbundes gab es von KSB-Chef Wolfgang Schuldner (re.) für Reinhard Masermann (Mitte).]

Die Jahreshauptversammlung des TSV Ründeroth stand in diesem Jahr ganz im Zeichen einer personellen Veränderung an der Vereinsspitze. Reinhard Masermann übergab den Vorsitz des 750 Mitglieder starken TSV an den bisherigen Chef der Tischtennisabteilung, Michael Wünnemann, der einstimmig gewählt wurde. Seit 1961 war Masermann im Vorstand des TSV tätig. Anfangs als Pressewart, später dann als Abteilungsleiter und Sportwart Tennis, zweiter Vorsitzender und seit 1989 als Vorsitzender des Traditionsvereins, der 2008 150 Jahre alt wird.

[Mit den besten Wünschen überreichte der scheidende Vorsitzende seinem Nachfolger Michael Wünnemann (li.) die Schlüssel für die Geschäftsstelle.]

Zahlreiche Projekte wurden in Masermanns Amtszeit angepackt und umgesetzt. So setzte sich der Vorsitzende nachdrücklich für den Erhalt des Hallenbades in Ründeroth ein. Das TSV-Sprthaus wurde umgebaut und ein Info-Center in der Ortsmitte errichtet, das als Anlaufstelle für Mitglieder und Interessierte dient. In den vergangenen Jahren war Masermann einer der Initiatoren, die sich um den Mitgliederaufschwung im TSV verdient machten. Mit der neuen Abteilung Taek-Won-Do, Rehagruppen sowie Badminton konnte man in wenigen Jahren 150 neue Mitglieder gewinnen.

Masermanns Verdienste wurden von verschiedenen Rednern auf der Jahreshauptversammlung hervorgehoben. Der Vorsitzende des Kreissportbundes Oberberg (KSB), Wolfgang Schuldner, der den scheidenden TSV-Chef mit dem Ehrenteller, der höchsten KSB-Auszeichnung würdigte, machte deutlich, dass Masermann immer sehr genau gewusst habe, was er wollte. „Er konnte ganz schön hartnäckig sein.“

[Der stellvertretende Vorsitzende des TSV, Wolfgang Schneider, lobte Masermanns Arbeit und übergab einen Blumenstrauß.]

Doch der Erfolg habe dem TSV-Vorsitzenden Recht gegeben. Viele außerhalb des Sports könnten kaum ermessen, wie viel Zeit und Engagement aufgewendet werden müsse, um einen Verein erfolgreich zu führen. „Mancher kann gar nicht nachvollziehen, was Ehrenamtliche Tag für Tag leisten“, so Schuldner, der die Sportvereine als gesellschaftliche Aushängeschilder für Solidarität und sozialpolitische Verantwortung hervorhob. Reinhard Masermann schließlich bedankte sich für die vielen Jahre partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskollegen und der gesamten TSV-Familie.

Auf der Jahreshauptversammlung durfte Masermann als letzte Amtshandlung zahlreiche Mitglieder auszeichnen. Lore Korthaus, Erika Miebach, Ursula Pilurius, Catrin Wolf, Andreas Kaltenbach, Friedrich Wilhelm Kohlhage und Karl Lademacher erhielten die Silberne Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft. Ralph Wendeler wurde mit der Goldenen Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Buchgeschenke für die längste Mitgliedschaft im Verein gab es für Liesel Meier und Ilse Baum.

Horst Adolphs, Heidi Bahn, Egon Baumgardt, Hans Gries, Hans Kattwinkel und Karin Krämer wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

[Zahlreiche Ehrungen standen beim TSV Ründeroth auf der Tagesordnung.]