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"Tschüss und bis zum nächsten Mal!"

mp; 25. Mar 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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"Tschüss und bis zum nächsten Mal!"

mp; 25. Mar 2006, 00:00 Uhr
(mp/10.3.2006-15:35) Gummersbach – Im Rahmen einer Feierstunde im Gummersbacher Rathaus wurden heute drei junge Praktikanten aus Lesotho verabschiedet, die für ein Jahr bei der Firma Rothstein hospitiert hatten.
[Bilder: Mischa Peters --- Der jetzige Bürgermeister Frank Helmenstein (rechts), Altbürgermeister Karl Holthaus (links), Harald Rothstein (hinten in der Mitte) und Botschafter Seymour R. Kikine (Dritter von rechts) verabschiedeten die drei Praktikanten aus Lesotho (vorne rechts).]

Bürgermeister Frank Helmenstein begrüßte aus diesem Anlass den Botschafter des Königreiches Lesotho, Seymour R. Kikine und seiner Gattin, den Firmenchef Harald Rothstein sowie Altbürgermeister Karl Holthaus, seines Zeichens Schirmherr der Aktionsgruppe Gummersbach der Deutschen Welthungerhilfe. Die Kontakte zwischen der Gemeinde Gummersbach und Lesotho bestehen mittlerweile seit mehr als 20 Jahren, wie Helmenstein zu berichten wusste. Der Gedanke, jungen Menschen aus Lesotho in Gummersbach die Möglichkeit eines Praktikums zu bieten, ist laut Altbürgermeister Holthaus dagegen erstmals vor ungefähr vier Jahren thematisiert worden.

Heute, nach dem die ersten drei Praktikanten, Sempe Lebona, Mampoetsi Motuba und Tsele Segoete, ein Jahr Praktikum in der Firma Rothstein, beziehungsweise im Privathotel Rothstein hinter sich gebracht haben, waren sich alle Beteiligten darin einig, dass es sich um ein lohnenswertes Projekt handele. Firmenchef Rothstein erzählte von den Zweifeln, die er und seine Belegschaft anfangs gehabt hätten und wie diese sich schnell verflüchtigten. „Wir werden Euch in bester Erinnerung behalten.“, gab er den drei jungen Afrikanern mit auf den Weg. Diese bedankten sich in einer kurzen, auf Deutsch gehaltenen Rede bei Ihrem „Chef“ und verabschiedeten sich gemeinsam: „Tschüss und bis zum nächsten Mal!“

[Harald Rothstein überreichte Sempe Lebona, Mampoetsi Matuba und Tsele Segoete ihre Arbeitszeugnisse.]

Botschafter Kikine freute sich, dass seine Landsleute einen guten Eindruck in Gummersbach hinterlassen hätten. Für sein kleines und von hoher Arbeitslosigkeit gebeuteltes Land (45 Prozent der knapp 2 Millionen Einwohner sind arbeitslos) sei es wichtig, dass die Praktikanten mit ihren Erfahrungen nach Hause zurückkehrten um neue Impulse für den heimischen Arbeitsmarkt zu setzen. Das Projekt der Aktionsgruppe Gummersbach der Deutschen Welthungerhilfe geht übrigens in die nächste Runde – auch in diesem Jahr werden wieder drei Praktikanten den Weg ins Oberbergische finden.

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