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"Eigene Wirklichkeit bis in die totale Abstraktion": Ausstellung von Gisela Schwarz eröffnet

lo; 24. Mar 2006, 00:00 Uhr
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"Eigene Wirklichkeit bis in die totale Abstraktion": Ausstellung von Gisela Schwarz eröffnet

lo; 24. Mar 2006, 00:00 Uhr
(lo/9.3.2006-12:10) Bergneustadt – Die Gummersbacher Foto-Künstlerin Gisela Schwarz stellt bis Ende Mai Bilder aus ihrem Projekt „Ähnlichkeiten“ in der Sparkasse Bergneustadt aus.
[Bilder: Michael Kleinjung --- Gisela Schwarz stellt insgesamt 33 Bilder aus ihrem Projekt "Ähnlichkeiten" aus --- hier eines aus dem Zyklus "Quellen".]

33 Bilder aus ihrem Kunstprojekt „Ähnlichkeiten“ stellt die Gummersbacher Fotografin bis zum 26. Mai in der Galerie der Sparkasse Bergneustadt aus. Circa 50 Gäste konnten Wolfgang Rönchen, Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt, und die Kunstverein-Vorsitzende Anita Loewenstein bei der gestrigen Ausstellungseröffnung begrüßen.

[Gisela Schwarz und Wolfgang Rönchen beim Rundgang.]

Bei Gisela Schwarz’ Werken, so Journalist Thomas Rausch in seiner Einführung, seien die Gewohnheiten der Wahrnehmung in Frage gestellt. „Ich finde es immer wieder verblüffend, zu welchen Ergebnissen Fotografie als künstlerisches Medium kommen kann und wie weit sie sich dabei vom dokumentarischen Foto entfernen kann. Die Arbeiten von Gisela Schwarz sind ein Paradebeispiel dafür.“

Die Künstlerin präsentiere Eindrücke, die zur Subjektivität einladen. „Sie arbeiten mit den Mitteln des Impressionismus und gehen darüber hinaus. Sie vermitteln tiefer reichende Stimmungen“, sagte Rausch. Die scheinbare Realität der realistischen Fotografie werde durchbrochen. „Die Bilder von Gisela Schwarz entwickeln ihre eigene Wirklichkeit bis in die totale Abstraktion.“

[Wolfgang Rönchen und Anita Lowenstein (Mitte) begrüßten die Gäste.]

Von handwerklicher Seite betrachtet, arbeiten die Fotografien der als Journalistin tätigen Gummersbacherin mit dem Faktor Zufall. Dreh- und Angelpunkt seien laut Rausch die lange Belichtungszeit und die Bewegung, die den Verwischeffekt erzeuge. Am Ende bleibe immer auch ein Rest von Überraschung über das Ergebnis.

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