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Premiere der Rockoper '20.000 Meilen unter dem Meer' riss alle mit

nis; 20. Feb 2006, 00:00 Uhr
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Premiere der Rockoper '20.000 Meilen unter dem Meer' riss alle mit

nis; 20. Feb 2006, 00:00 Uhr
(nis/5.2.2006-15:40) Von Nina Schmitt
Gummersbach – Dem Zuschauer wurde vor toller Kulisse ein lustiges und unterhaltsames Stück präsentiert, das ganz tief unter dem Meer stattfand.
[Bilder: Nina Schmitt --- Unterhaltung vom Feinsten boten die Künstler den Besuchern.]

Die letzte Rockoper liegt noch gar nicht so lange zurück und doch sah Musikschulleiter Peter Even die Notwendigkeit, dem Publikum, das zur Premiere am Freitag ins Gummersbacher Theater gekommen war, zu erklären, was sie in den kommenden anderthalb Stunden erwartet. Und das war, wie gewohnt, Unterhaltung vom Feinsten. Der Zuschauer wurde in eine Welt, die „20.000 Meilen unter dem Meer“ liegt, entführt. Das umgeschriebene Theaterstück der Musikschule Gummersbach in Zusammenarbeit mit den Gymnasien Moltkestraße und Grotenbach, dem Bruno-Goller-Haus und der Musicalschule „Voice, Body and Soul“ orientiert sich an dem Sciene-Fiction-Klassiker von Jules Verne. Doch der Zuschauer merkte schnell, dass hier Modernes auf Klassisches trifft, das Bekannte mit Neuem gemischt wurde.

[Vor toller Kulisse wurden viele bekannte Lieder dargestellt.]

Die Geschichte: Der Forscher Pierre Aronax, gespielt von Volker Dick, bekommt den Auftrag, zusammen mit seinem Diener Chester (Felix Baumgardt) ein riesiges Ungeheuer zu finden, das schon seit geraumer Zeit die Unterwasserwelt unsicher macht. Und so begeben sie sich mit ihrem Schiff „Abraham Lincoln“ und dem Kapitän (Ute Sänger) auf die abenteuerliche Reise. Es dauert nicht lange, und auch sie machen Bekanntschaft mit dem sagenhaften Ungeheuer. Dies entpuppt sich jedoch als ein Unterseeboot mit Namen „Nautilus“, welches von Kapitän Nemo (Mike Weinerowski) geführt wird.


Mit an Bord sind Kinder aus aller Welt, die Nemo bei sich aufgenommen hat, um sie zur Errichtung einer goldenen Zukunft anzuleiten. Da das Schiff von Aronax und seiner Crew beim Zusammenstoß mit Nemos Unterseeboot gesunken ist, werden sie kurzerhand eingeladen, mitzureisen. Auf ihrer weiteren Fahrt durch die Meere begegnen sie vielen mysteriösen Gestalten und sogar die "Beatles" mit ihrer Yellow Submarine kreuzen ihren Weg. Und eine Aufgabe wäre da auch noch zu lösen: Ein Clownfisch wendet sich vertrauenvoll an Kapitän Nemo, denn ihm ist sein Sohn, ein Namensvetter des Kapitäns, abhanden gekommen.

[Martin Kuchejda (links) und Karsten Dobermann freuten sich über den Erfolg des Stückes.]

Mit viel Witz und eigenen Ideen überzeugt die Rockoper den Zuschauer. Für ein Musikerlebnis der besonderen Art sorgen neben dem Orchester der Musikschule, die von Klassik bis hin zu rockiger Musik alles bieten kann, auch die Sänger Juliane Klein, Saskia Zikeli, Katja Marchewka, Christina Knaack, Jessica Kölschbach, Anna-Maria Weidemann und Ralf Nockemann. Sie sangen die Zuschauer an die Wand, mal gefühlvoll, mal rockig. Unterstützt wurden sie dabei von den Unter- und Mittelstufenchören der Gymnasien Moltkestraße und Grotenbach. Abbas „Thank you for the Music“, Lieder aus bekannten Walt-Disneys-Klassiker und viele weitere Songs, die jedem bekannt sind, bekam der Besucher zu hören. Und nicht genug: Bei dieser Rockoper war für jeden etwas dabei, Tänze in vielen wechselnden Outfits und teilweise im Schwarzlicht, zirkusreife Kunststücke und lustige Dialoge.

Martin Kuchejda (Konzept und Regie), Karsten Dobermann (Musikalische Leitung), Joachim Kottmann, Heidrun Niedtfeld, Marianne Orendi, Peter Koch (Chorleitung), Nina Schoppmann (Choreographie), Holger Henning (Schauspieltraining), Edgar Strack (Korrepetetion), Peter Honisch (Schulkoordinator), Peter Even (Gesamtleitung), die Kinder in den Chören und Tanzgruppen, die Sänger aus der Musicalschule „Voice, Body and Soul“ und der Musikschule Gummersbach – sie alle haben dem Zuschauer einen unterhaltsamen und lustigen Abend beschert, der seine 8 € Eintritt wert war.

[Juliane Klein (vorne), Felix Baumgardt (dahinter v.l.n.r.), Volker Dick, Mike Weinerowski und Ute Sänger boten dem Publikum mit Unterstützung der Chöre ein unterhaltsames und musikalisches Erlebnis.]



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