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Oberberger waren rettende Engel bei schwerem Unfall am Selingstädter-Dreieck

nis; 17. Feb 2006, 00:00 Uhr
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Oberberger waren rettende Engel bei schwerem Unfall am Selingstädter-Dreieck

nis; 17. Feb 2006, 00:00 Uhr
(nis/2.2.2006-14:55) Oberberg – Bei einem schweren Unfall am Seligenstädter-Dreieck erwiesen sich Carsten Barf, Sascha Polke und Thorsten Uelner von der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Rhein.-Oberberg als rettende Engel.
[Bild: privat --- Für den Einsatz der Rettungssanitäter Sascha Polke, Thorsten Uelner und Carsten Barf bedankte sich der Regionalvorstand Christian von Sierakowski (von rechts).]

Die rettenden Engel Carsten Barf (25), Sascha Polke (30) und Thorsten Uelner (30) von der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Rhein.-Oberberg erhielten Dank und Annerkennung von Doktor Richard Georgi, Stadtbrandinspektor von Seligenstadt. Der Grund: Bei einer Fahrt für den Auslands-Rückholdienst der Johanniter wurden die drei Rettungssanitäter zufällig Zeugen eines schweren Unfalls auf der A3. Die Oberberger leisteten sofort erste Hilfe und bekamen daher über ihren Regionalverband von Georgi ausgerichtet: „Das war eine bemerkenswerte und vorbildliche Hilfeleistung.“

Am 11. Januar hatten die drei Ehrenamtlichen eine in Österreich verunglückte Skifahrerin abgeholt. Die Oberbergerin war aus dem Krankenhaus in Südtirol entlassen worden und wurde nun von den Johannitern nach Hause gebracht. Dieser Krankentransport aus dem Ausland ist ein kostenloser Dienst der JUH für ihre Mitglieder.

Der Drabenderhöher Rettungssanitäter Barf, Polke aus Marienberghausen und Uelner aus Gummersbach erzählen, was auf der Rückfahrt geschah: „Kurz hinter dem Seligenstädter-Dreieck sahen wir auf der Gegenspur den Unfall, der sich nur ein bis zwei Minuten vorher ereignet hatte. An der nächsten Abfahrt haben wir die Fahrbahn gewechselt und die Verletzten versorgt. Das Material zum Blutdruckmessen, Verbinden und Vorbereiten von Infusionen hatten wir ja in unserem Krankentransportwagen mit dabei.“

Einer der Verunglückten sei aus dem Seitenfenster seines Fahrzeuges geschleudert worden. Die Ehrenamtlichen überprüften die Art der Verletzungen, stoppten Blutungen und betreuten die Menschen bis zum Eintreffen des Notarztes.

Der Regionalvorstand der Johanniter verband dies bei einer Feierstunde am 31. Januar mit einer internen Belobigung der drei Ehrenamtlichen. Regionalvorstand Christian von Sierakowski lobte: „Helfen ist selbstverständlich, dennoch gilt ihnen unser Respekt. Immerhin hatten sie bereits eine mehr als 1.000 Kilometer lange Fahrt hinter sich, als sie umkehrten, um zwei schwer verletzte Menschen zu versorgten.“ Und der oberbergische Kreisvorsitzende der JUH, Wolfgang Röhrich, ergänzt: „Die erstklassige Vorarbeit unserer Ehrenamtlichen haben die dortige Polizei und Feuerwehr sehr beeindruckt.“

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