Archiv

Reparatur der Orgel soll der Anfang sein

lo; 8. Feb 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Reparatur der Orgel soll der Anfang sein

lo; 8. Feb 2006, 00:00 Uhr
(lo/24.1.2006-14:20) Bergneustadt- Wiedenest – Der kürzlich gegründete „Förderverein Kreuzkirche Wiedenest“ will sich um den Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude der Kirchengemeinde kümmern.
[Bilder: privat --- Der Vereinsvorstand Jürgen Halbach (Kassierer), Michael Kalisch (2. Vorsitzender), Thorsten Falk (1. Vorsitzender), Rolf Bockemühl (Schriftführer).]

Unverhofft kommt oft: Eigentlich sollte erst im Sommer mit der Reparatur und Reinigung der zuletzt vor 23 Jahren gesäuberten Orgel der Kreuzkirche in Wiedenest begonnen werden. Die ausführende Firma hat nun aber signalisiert, bereits in der kommenden Woche mit den Arbeiten zu beginnen. Mitte Februar soll das Werk vollbracht sein. Das 6.000 € teure Projekt ist das erste, das unter der Führung des im September gegründeten „Fördervereins Kreuzkirche Wiedenest“ umgesetzt wird. Erster Vorsitzender ist Thorsten Falk, der zusammen mit der restlichen Vorstandcrew bereits 45 Mitglieder und Spendengelder gewinnen konnte. „Die Resonanz ist überraschend positiv“, berichtet Falk.

Auslöser der Vereinsgründung und der Spendenaufrufe war die finanzielle Situation der evangelischen Kirchengemeinde, die Eigentümerin des Kreuzkirchen-Ensembles inklusive des ehemaligen Küster- sowie des Pfarrhauses, in denen sich jetzt Wohnungen befinden, ist. Wie andere Gemeinden ist man auch in Wiedenest auf Drittmittel angewiesen, um diese Gebäude zu erhalten. „Wir müssen uns neben Kirchensteuer und Rücklage weitere Finanzierungsquellen suchen“, sagt Pfarrer Michael Kalisch, zugleich zweiter Vorsitzender des Vereins, „der Verein kann dabei eine sehr wertvolle Hilfe sein.“

[Die Kreuzkirche in Wiedenest.]

Die eigenen Bauunterhaltungs- rücklagen sind nicht ausreichend, um die Renovierung der denkmalgeschützten Fachwerkhäuser und der circa 900 Jahre alte Kirche, deren letzte Generalüberholung auch schon über 40 Jahre zurückliegt, dauerhaft zu finanzieren. Die Zuschüsse der Landeskirche decken gerade einmal die Betriebskosten ab. Der Vorstand des Vereins schätzt, dass in den kommenden zehn Jahren bis zu 250.000 € an Renovierungskosten anfallen.

Das Presbyterium wird sich dem heiklen Thema Immobilien demnächst annehmen und auch das letzte Wort bei allen Aktivitäten des Vereins haben, betont Falk. „Es legt die Prioritätenliste fest.“ Wer sich näher über den Verein informieren will, kann dies im Internet tun. Mitgliedsbeiträge und Spenden können gegenüber dem Finanzamt geltend gemacht werden, da der Verein als gemeinnützig anerkannt worden ist.

WERBUNG