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Lindlarer Firma will weiter wachsen und sucht Azubis

nis; 2. Feb 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Lindlarer Firma will weiter wachsen und sucht Azubis

nis; 2. Feb 2006, 00:00 Uhr
(nis/18.1.2006-14:55) Lindlar - Trotz eines Bewerberüberhangs hat die Firma Lang Audiovision in Lindlar für die nächste Bewerbungsphase noch Ausbildungsplätze zu vergeben.
[Bilder: Nina Schmitt --- Josef Schwamborn (v.l.n.r.), Charlotte Henn, Alexander Prill, Ortwin Walter, Martin Klebe, Auszubildener Tim Fischer sowie Gabriele und Paul Detlef Lang sprachen über die Chancen in der Firma.]

Die Firma Lang Audiovision dürfte vor allem den Leuten ein Begriff sein, die Veranstaltungen planen und dazu einen Projektor benötigen. Den können sie nämlich beim Lindlarer Unternehmen mieten und vorab in einer großen Projektionshalle testen. Zurzeit arbeiten rund 70 Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen, doch der Betrieb möchte zur Sicherung der eigenen Fachkräfte noch weiter wachsen und stellt daher auch dieses Jahr wieder in den Bereichen Fachkraft für Lagerlogistik und Fachkraft für Veranstaltungstechnik Auszubildene ein.

Für den anspruchsvollen Beruf des Veranstaltungstechniker hatte die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit der Firma Auszubildene vermittelt, doch auch für dieses Jahr werden wieder neue Berufseinsteiger benötigt. Bei der Sache gibt es allerdings ein Problem. „Bisher haben wir nur viele Bewerbungen für die kaufmännischen Berufe bekommen. Es sind aber noch zwei Plätze für die Lagerlogistik und einen Platz für den Veranstaltungstechniker frei“, erklärt Gabriele Lang. Das bisher noch keine Bewerbungen für den Beruf des Veranstaltungstechniker eingegangen sind, da fehlt es Paul Detlef Lang auch an Erklärungen: „An mangelnder Bekanntheit dieses Berufes kann es eigentlich nicht liegen, wir haben häufig Praktikanten hier. Vielleicht weiß man über den Beruf allgemein zu wenig.“

Und der ist sehr vielseitig. Die Ausbildung dauert drei Jahre, und der Lehrling hat Blockunterricht. Der Veranstaltungstechniker kommt von Anfang an mit auf die Baustellen und ins Lager, damit er gleich die Geräte und ihre Neuerungen kennen lernt. Seine Aufgabe ist es dann zum Beispiel bei Messen technische Anlagen aufzubauen und zu bedienen. Wer im zweiten Lehrjahr schon ausreichende Kenntnisse besitzt, kann auch bei einer Veranstaltung alleine den Ablauf bewerkstelligen. Lang: „Das Ausbilden ist bei uns eine Gemeinschaftsaufgabe, und wir arbeiten alle im Team zusammen. Da muss der Lehrling natürlich auch hineinpassen.“ Und um das zu testen, arbeitet jeder Anwärter auf die Stelle erstmal auf Probe oder macht zuvor ein Praktikum.

[Die Auszubildenen an einem ihrer Arbeitsplätze.]

Der Arbeitsbereich befindet sich nicht nur innerhalb von Deutschland. Tim Fischer, der die Ausbildung zum Veranstaltungstechniker gerade absolviert, war bis jetzt in Berlin, München und Prag. „Zurzeit sind wir auf der ISE-Messe in Brüssel vertreten“, erzählt der Vertriebsleiter Alexander Prill. Bis auf vier Lehrlinge wuden alle Azubis übernommen, und das sei die Mehrzahl, wie Lang betonte.

Wer sich bei Lang bewerben möchte, muss natürlich gewisse Kritirien erfüllen. „Wir begrüßen die Bewerber, die ein Abitur oder ein Fachabitur vorzuweisen haben, denn diese Schüler haben meist weniger Probleme mit dem Blockunterricht und somit auch den Kopf frei für unsere Firma.“ Denn Lang verlangt von seinen Lehrlingen ein vollständiges Interesse für den Beruf und den Betrieb.

Die Bundesagentur für Arbeit ist dem Betrieb dankbar für die rege Einstellung und Übernehmung von Auszubildenen und will nun versuchen, auch die offenen Stellen an den Mann zu bringen. „Es ist wichtig, dass die Betriebe heutzutage Leute einstellen, ansonsten haben wir demnächst einen Fachkräftemangel“, so Martin Klebe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach. Wer sich für den Beruf des Veranstaltungstechnikers interessiert, hat noch gute Chancen, denn die Bewerbungsphase beginnt im Frühjahr.

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