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Landrat Hagen Jobi verlieh Heinz Kowalski das Verdienstkreuz

nis; 26. Jan 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Landrat Hagen Jobi verlieh Heinz Kowalski das Verdienstkreuz

nis; 26. Jan 2006, 00:00 Uhr
(nis/11.1.2006-16:40) Gummersbach – Aufgrund seines jahrzehntelangen Engagements in der Kommunalpolitik und im Umweltschutz wurde Heinz Kowalski heute geehrt.
[Bild: Simone Liebelt --- Mit dem Verdienstkreuzz am Bande zeichnete Landrat Hagen Jobi (links) heute Heinz Kowalski aus.]

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, der auch Bergneustadts Bürgermeister Gerhard Halbe beiwohnte, erhielt Heinz Kowalski heute die Auszeichnung aus den Händen von Landrat Hagen Jobi. Im Anschluss hob Jobi die besonderen Verdienste Kowalskis hervor. Der Bergneustädter ist Leiter des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland, trat 1967 in die SPD ein. Von 1975 bis 1985 gehörte er der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergneustadt an, von 1979 an hatte er den stellvertretenden Fraktionsvorsitz inne. Von 1979 bis 1988 war Kowalski auch im Kreistag des Oberbergischen Kreises tätig, von 1984 bis 1988 war er Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion. Er setzte sowohl im Rat Bergneustadts als auch im Kreistag seine Schwerpunkte im gesundheits- und umweltpolitischen Bereich.

So vertrat er von 1984 bis 1988 die Interessen der Bürger in der Landschaftsversammlung Rheinland als umweltpolitischen Sprecher der SPD. Sein wichtigstes Anliegen waren die Einführung von Standards im ökologischen Bauen, bei der Abfallvermeidung und im technischen Umweltschutz. 1988 wurde Kowalski in den Rundfunkrat des WDR entsandt. Dort gehörte er dem Programmausschuss an. Neben Sendungen zu Natur, Umwelt und ökologischen Fragen waren ihm ethische Aspekte der Programmgestaltung wichtig.

1979 rief Kowalski zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen (ABO) auf, 1982 gab es dann das erste Berichtheft. Seither erscheinen diese Hefte zweimal jährlich. Neben vielen von ihm veröffentlichen Beiträgen in den Heften, gab es 1982 das Buch „Die Vogelwelt des Oberbergischen Kreises“, 2003 erschien dann die Fortsetzung „Die oberbergische Vogelwelt“. Zwischen 1982 und 1989 war Kowalski Vorsitzender der Gesellschaft Rheinischer Ornithologen (GRO). Von 1989 bis 1992 war er Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV), der heute unter Naturschutzbund Deutschland (NABU) bekannt ist. Danach war er stellvertretender Vorsitzender. 1998 erstand dann durch sein Bewirken die Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft.

1987 gründete Kowalski die NABU Kreisgruppe Oberberg, für eine Wahlperiode war er hier Vorsitzender. Bis 2002 hatte er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne. 1988 wurde er von der Delegiertenversammlung zum Vorsitzenden des NABU-Landratverbandes NRW gewählt. Dort setzte er einen Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit. Von 1992 bis 1996 war er stellvertretender Vorsitzender, von 1996 bis 2001 arbeitete er als Beisitzer im Landesvorstand mit und ist seit 2001 erneut Stellvertreter des Vorsitzenden.

Von 1988 bis 1992 war Kowalski Kowalski Vorstandsmitglied der Deutschen Sektion des Internationalen Rates für Vogelschutz, 1993 bis 1996 hatte er das Amt des Sprechers der Naturschutzkommission der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft inne, die den Dialog zwischen der Grundlagenforschung und dem praktischen Naturschutz fördert. Dem Beirat der Unteren Landschaftsbehörde des Oberbergischen Kreises gehört er seit 1980 an, der Vorsitz wurde ihm 1985 anvertraut. Kowalski kann auf eine reiche und engagierte aktive Amtszeit zurückblicken.

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