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41:22-Kantersieg in Solingen beschert überzeugendem VfL den Einzug ins Viertelfinale

Red; 15. Dec 2005, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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41:22-Kantersieg in Solingen beschert überzeugendem VfL den Einzug ins Viertelfinale

Red; 15. Dec 2005, 00:00 Uhr
(pl, sl/1.12.2005- AKTUALISIERT vom: 30.11.2005) GM/Solingen – Mit einem 41:22-Feuerwerk beim Zweitligisten SG Solingen katapultiert sich der VfL Gummersbach am Abend ins DHB Pokal-Viertelfinale und präsentiert sich bestens gerüstet für die schweren Aufgaben im Dezember - Keine Favoritenstürze.
[Bilder: Simone Liebelt --- Im Bergischen Pokal-Derby empfing die SG Solingen den VfL Gummersbach in der fast ausverkaufen Klingenhalle.]

Bereits am Dienstagabend konnte sich der THW Kiel in einem spannenden Duell gegen Ligakonkurrenten TBV Lemgo durchsetzen. Ebenfalls erfolgreich waren Magdeburg, Nordhorn, Kronau, Melsungen, Burgdorf und Dormagen.


[Bild: Archiv --- Daniel Narcisse überragte heute mit neun Treffern.]

SG Sportring Solingen – VfL Gummersbach 22:41 (10:20).

Im zweiten bergischen Derby im Rahmen des Pokalwettbewerbs mussten die Blau-Weißen in der Klingenstadt ohne die verletzten Francois-Xavier Houlet, Christian Ramota und Ian Mark Fog antreten. Dennoch schaffte der VfL Gummersbach in Solingen locker den Einzug in die Runde der letzten Acht des DHB-Pokals.

Während die ersten Minuten noch ausgeglichen verliefen, machte der VfL Gummersbach schnell deutlich, wer Herr in der Klingehalle ist. Thomas Zeller traf für die Gastgeber zum 1:0 – es sollte die letzte Führung für die SG unter Ex-VfL-Trainer Heino Kirchhoff sein. Dann legte die Tormaschine aus dem Oberbergischen so richtig los. Daniel Narcisse und Frank von Behren waren es vor allem in Halbzeit eins, die dem VfL einen großen Vorsprung bescherten.

[Steinar Ege im Tor des VfL erwischte zwar einen guten Tag, bekam hier aber den Siebenmeter von Sebastian Hinze nicht zu fassen.]

An der 5:1-Deckung mit Gudjon Valur Sigurdsson als „Indianer“ biss sich der Zweitligist die Zähne aus. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten fand auch Torwart Steinar Ege zu seiner Form. Am Ende konnte er 17 Paraden auf seinem Konto verbuchen. Bis zur Halbzeit war die Partie bereits entschieden, denn man wechselte beim Stande vom 10:20 aus Sicht der Gastgeber die Seiten.

Im zweiten Durchgang stand dann bei der SG Solingen Daniel Gerrit Eijlers im Kasten. Und er machte seine Sache besser als Marcel Leclaire. Denis Bahtijarevic scheiterte gleich zweimal vom Siebenmeterpunkt. Der VfL dominierte erwartungsgemäß die Partie und zeigte das ein oder andere Zauberstück – sehr zur Freude der rund 100 mitgereisten Fans. In der 51. Spielminute kam dann Nijaz Boskailo, der bekanntlich in der Regionalliga beim TuS Derschlag aufläuft, ins VfL-Tor. Und auch Fabian Kienbaum wurde eingewechselt. Ihm blieb es vorbehalten, den Treffer zum 41:22-Endstand zu erzielen.

[Die beiden Trainer Velimir Kljaic (links) und Heino Kirchhoff (rechts) waren mit der gezeigten Leistung ihrer Mannschaften zufrieden.]

Trainerstimmen:

Heino Kirchhoff (SG Solingen): „Wir haben heute ein schnelles und sehr faires Spiel gesehen. Meine Mannschaft hat sich bemüht, mitzuhalten, aber der Unterschied zwischen erster und zweiter Bundesliga sind sehr groß. Wir haben alleine zehn bis 15 Tempogegenstöße bekommen, die wir nicht verhindern konnten. Dennoch, meine Mannschaft hat tolle Spielzüge gezeigt und das eine oder andere freche Tor gemacht.“

Velimir Kljaic (VfL Gummersbach): “Ich bin mit dem Verlauf des Spiels zufrieden. Wir sind eine Runde weiter, und es hat sich keiner verletzt. Im Hinblick auf das EHF-Spiel am Samstag gegen Wacker Thun kam uns das Pokal-Spiel sehr gelegen, weil wir in den letzten zehn Tagen nicht zusammen spielen konnten.“

SG Solingen

Marcel Leclaire (1.-30., 2 Paraden)
Daniel Gerrit Eijlers (31.-60., 8 Paraden, darunter einen Siebenmeter)

Fabian Düllberg (1)
Marc Ferber (2)
Lars Friedrich (4)
Mathias Fuchs (3/2)
Sebastian Hinze (4)
Simon Kluge (1)
Christoph Krosch (1)
Vice Kutlesa (1)
Tim Mullens (1)
Thomas Zeller (4)

Gummersbach

Steinar Ege (1.-50., 17 Paraden)
Nijaz Boskailo (51.-60., 2 Paraden)

Daniel Narcisse (9),
Alexander Mierzwa (6)
Gudjon Valur Sigurdsson (6/3)
Frank von Behren (6)
Robert Gunnarsson (4)
Kyung-Shin Yoon (2)
Michael Hegemann (2)
Michael Spatz (2)
Denis Bahtijarevic (2)
Fabian Kienbaum (1)
Cedric Burdet (1)

Schiedsrichter: Klaus Pioro und Ralph Strick (Heßlar, Erkelenz)

Zuschauer: 2.000

Zeitstrafen: 2:6 (Krosch – Narcisse, zweimal von Behren)

Siebenmeter: 2:5 – 2:3 (Bahtijarevic scheitert zweimal an Eijlers)

Spielfilm: 1:0 (1.), 2:6 (8.), 4:6 (11.), 5:12 (18.), 8:16 (26.), 10:20 (Halbzeit), 13:22 (37.), 13:26 (42.), 14:32 (48.), 17:36 (53.), 20:39 (58.), 22:41 (Endstand).


Alle Egebnisse des DHB-Pokal-Achtelfinals:

THW KIEL - TBV LEMGO 40:36
SC MAGDEBURG - TUS-N-LÜBBECKE 40:36
HSV HAMBURG - HSG NORDHORN 32:31
SG PSV SPORTRING SOLINGEN - VFL GUMMERSBACH 22:41
TSG LUDWIGSBURG-OSSWEIL - SG KRONAU/ÖSTRINGEN 21:30
ASV HAMM - MT MELSUNGEN 24:34
TSV BURGDORF - SG LEUTERSHAUSEN 31:29
HC ERLANGEN - TSV BAYER DORMAGEN 25:38





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