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Ursula Homberg mit 'Lenkeler Bessemsbenger-Orden' ausgezeichnet

Red; 5. Dec 2005, 00:00 Uhr
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Ursula Homberg mit 'Lenkeler Bessemsbenger-Orden' ausgezeichnet

Red; 5. Dec 2005, 00:00 Uhr
(Red./20.11.2005-14:30) Von Hedi Röger
Lindlar – Aus den Händen des letztjährigen Ordensträgers Helmut Müller nahm Ursula Homberg gestern im ausverkauften Lindlarer Kulturzentrum den "Bessenbenger-Orden" entgegen – buntes Programm rundete Verleihung ab.
[Bilder: Hedi Röger --- Gestern Abend wurde Ursula Homberg mit dem "Lenkeler Bessemsbenger Orden" für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.]

Die Lindlarer „Bessemsbenger“ luden gestern Abend zur Verleihung ihres traditionellen Ordens in das Kulturzentrum ein. Der Saal drohte aus den Nähten zu platzen, die Sitz- und Stehplätze waren schon vorzeitig besetzt, und man hätte sogar noch eine Videowand auf dem Parkplatz brauchen können.

[Abgerundet wurde das Programm durch Tanzeinlagen und Theaterstücke.]

Um 19 Uhr begrüßte der Veranstaltungsleiter Manfred Kümper die Honoratioren, Gäste und anwesende Vereine. Das absolut professionelle Rahmenprogramm startete mit einer halbstündigen Tanzvorführung der Kinder- und Jugendgruppe des TSC Lindlar unter der Leitung von Liesel Schüttler und Trainerin Ulrike Becker. Gerade einmal fünf Jahre alt dürften wohl die jüngsten Aktivisten gewesen sein.

Im Anschluss an die tolle Aufwärmnummer kam man ohne Verzögerung zum Kernpunkt des Abends: der Verleihung des Lenkeler „Bessemsbenger“-Ordens. Helmut Müller verkündete, dass man auch in diesem Jahr wieder eine würdige Ordensträgerin gefunden habe und stellte als seine Nachfolgerin Ursula Homberg vor. In seiner Laudatio wies er auf die zahlreichen Verdienste von Homberg um Heimat, Tradition und Brauchtum hin. Die Ordensträgerin nahm dann aus der Hand ihres Vorgängers den begehrten „Bessemsbenger“-Orden nebst zugehörigen Insignien entgegen.

Es folgten zahlreiche Ehrenansprachen, unter anderem auch von Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke. Danach konnte sich das Publikum an den anspruchsvollen Showeinlagen und der Tanzakrobatik der Jugend- und Erwachsenengruppe des TSC Lindlar begeistern. Der nachfolgende Auftritt der „Bessems-Sänger“, einem Ensemble von fünf Damen und vier Herren, welche Heimatlieder in kernigem „Lenkeler“ Platt vortrugen, begleitet von dem Ein-Mann-Orchester „Stevie“, ließ die Stimmung steigen.

Der absolute Höhepunkt des Rahmenprogramms war das Theaterstück „ Der verdammte Stiervel“ , gespielt von der Lindlarer „Mundart-Theatergruppe“ des Bergischen-Freilicht-Museums unter der Leitung von Martin Schmitz. Derbe und urige Typen spielten den von Bernhard Dahl geschriebenen Einakter in unnachahmlicher Weise. Vorgetragen in heimischer Mundart wurde das Stück nur durch die lang anhaltenden Applausstürme lachenden Publikums unterbrochen. Und es wunderte nicht, wenn der Moderator meinte: „Wer diese Theatergruppe kennt, braucht kein Millowitsch Theater“- und damit lag er goldrichtig.



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