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Nahostwoche: Internationale Referenten berichten über den Friedensprozess

sl; 29. Nov 2005, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nahostwoche: Internationale Referenten berichten über den Friedensprozess

sl; 29. Nov 2005, 00:00 Uhr
(sl/16.11.2005-19:20) Gummersbach – Die verschiedenen Gruppierungen, die sich im Oberbergischen mit dem Thema Nahost beschäftigen, veranstalten vom 19. bis zum 27. November eine Nahostwoche: viele internationale Referenten werden über die praktische Arbeit im Friedensprozess berichten.
„Der Friedensprozess im Nahen Osten ist von zentraler Bedeutung für den Weltfrieden“, Bürgermeister Frank Helmenstein. Deshalb müsse die Aufmerksamkeit geweckt und das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass dieser Prozess nicht ins Stocke gerate oder einen Rückschritt erfahre. Aus diesen Gründen haben sich die Vereine und Institutionen aus dem Oberbergischen zusammen geschlossen, die sich in diesem Bereich engagieren. Heraus gekommen ist dabei die Nahostwoche.

Unter dem Titel „Projekte und Beiträge praktischer Friedensarbeit in Israel und Palästina“ finden in der Zeit vom 19. bis zum 27. November in Gummersbach verschiedene Veranstaltungen statt. Bei allen steht aber eines im Vordergrund: Bei den Referenten handelt es sich um Personen, die aus eigenen Erfahrungen über den Friedensprozess berichten können. So konnten beispielsweise Altpräses Manfred Kock, Dr. Almuth Nothnagle (Berlin) und Dr. Reuven Moskovitz als Gründer des Friedensdorfes „Neve Shalom – Wahat Al Salam“ gewonnen werden.

Auftakt der Nahostwoche wird am kommenden Samstag eine Eröffnungsvesper sein, die ab 17 Uhr in der katholischen Kirche in Gummersbach gefeiert wird. Im Anschluss wird dann die Ausstellung „Neve Shalom, Wahat Al Salam“ im Rathaus der Stadt eröffnet. Den Festvortrag wird dann Dr. Reuven Moskovitz halten, gleichzeitig werden sich die Veranstalter präsentieren. Die Nahostwoche findet dann am 27. November mit einem Gottesdienst im evangelischen Gemeindezentrum Steinenbrück ihren Abschluss.

Das Programm:

19. November
- 17 Uhr: Eröffnungsvesper in der Katholischen Kirche Gummersbach
- 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Neve Shalom, Wahat Al Salam – das Friedensdorf als Modell praktischer Friedenspolitik“ (Referat: Dr. Reuven Moskovitz, Jerusalem), Rathaus Gummersbach

20. November
- 16 Uhr: Gemeindenachmittag “Deutsche Schule Talitha Kumi” (Referat: Wilhelm Goller, Dresden), Evangelisches Gemeindehaus Gummersbach

21. November
- 9:30 Uhr: Rundgespräch mit Gymnasiasten (Referat: Wilhelm Goller, Dresden), St. Angela-Gymnasium Wipperfürth

22. November
- 19:30 Uhr: 25 Jahre Synodalbeschluss zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden (Referat: Altpräses Manfred Kock, Köln), Rathaus Gummersbach

23. November
- 19:30 Uhr: “Euromission 2005” – eine Friedensdelegation im unheiligen Heiligen Land (Referat: Dr. Rupert Neudeck, Troisdorf), Rathaus Gummersbach

24. November
- 19:30 Uhr: Die palästinensische Flüchtlingsfrage und Friedensgruppen im Nahostkonflikt (Referat: Clemens Ronnefeldt, Freising), Rathaus Gummersbach

25. November
- 19:30 Uhr: “Recht und Gerechtigkeit im Heiligen Land” (Referat: Felicia Langer, Tübingen/Jerusalem), Rathaus Gummersbach

26. November
- 16 Uhr: Gemeindenachmittag „Der Jerusalemsverein und seine Schul- und Friedensarbeit in Palästina/Israel“ (Referat: Dr. Almuth Nothnagle, Berlin), Evangelisches Gemeindezentrum Gummersbach-Steinenbrück

27. November
- 10:45 Uhr: Abschlussgottesdienst (Referat: Dr. Almuth Nothnagle, Berlin), Evangelisches Gemeindezentrum Gummersbach-Steinenbrück

Die Referenten:

- Dr. Rupert Neudeck: Gründer von Cap Anamour und von Grünhelme. Ehrendoktorwürde der katholischen Fakultät Münster und Teilnehmer an der Friedensdelegation „Euromission“.
- Wilhelm Goller: Seit 1995 bis zu seiner Pensionierung 2004 Principal der Evangelischen Privatschule Talitha Kumi, Träger des Peter-Baier-Gedächtnispreises der Evangelischen Kirche im Rheinland
- Manfred Kock: Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses der Rheinischen Landeskirche, Mitarbeit in der Städtepartnerschaft Köln-Bethlehem
- Dr. Almuth Nothnagle: Theologin und Pädagogin, Geschäftsführerin des Jerusalemsvereins und Dezernentin für Nahost und Tansania im Berliner Missionswerk
- Clemens Ronnefeldt: Referent für Friedensfragen im Internationalen Versöhnungsbund, Deutscher Zweig.
- Dr. Reuven Moskovitz: Mitbegründer der Friedensoase „Neve Shalom – Wahat Al Salam“, Träger Aachener Friedenspreises
- Felicia Langer: Anwältin in Jerusalem, lebt seit 1990 wieder in Deutschland, Trägerin des Alternativen Nobelpreises und des Erich-Mühsam-Preises der Hansestadt Lübeck

Die Veranstalter:

- Erwachsenenbildung im Kirchenkreis an der Agger
- Freundeskreis Wiehl/Jokneam
- Katholisches Bildungswerk im Oberbergischen Kreis
- Kritische Christen Oberberg
- Oberbergische Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit
- Verband Evangelischer Eltern in NRW
- Volkshochschule Gummersbach

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