TV Strombach – HC Cologne Kangaroos 33:27 (13:11).

Strombach hat sich endlich von den Abstiegsrängen verabschiedet. Die von Mirko Müller gecoachte Mannschaft zeigte gegen die Rodenkirchener zwar nicht gerade ihre beste Saisonleistung, doch für die ersatzgeschwächten Kölner reichte dies alle Mal. Allerdings überbot man sich auf beiden Seiten mit schwachen Leistungen. So standen am Ende der Partie 28 Fahrkarten + 15 technische Fehler auf der Heimseite sowie 32 Fahrkarten und ebenfalls 15 technische Fehler auf der Gästeseite zu Buche.

[Bilder: Michael Kleinjung --- Oliver Dax bot heute sowohl vorne, als auch hinten eine überragende Partie.]

In der ersten Halbzeit gelang es keinem Team sich entscheidend abzusetzen. Beim 10:10 (25) war alles offen. Erst drei Tore des in der ersten Hälfte überragend spielenden Oliver Dax sicherten den Strombachern eine Zwei-Tore-Führung zur Pause. Nach dem Seitenwechsel trumpften die Oberberger jedoch auf. Den Kölnern gelang bis zur 38. Minute kein Tor mehr und lagen bereits mit 11:20 hinten. Doch von nun an hatten die Gastgeber mit der konsequenten Linie der Schiedsrichter zu kämpfen. Die Mannschaft verkraftete allerdings jede Unterzahlsituation und behielt die deutliche Führung inne. Erst als man sechs Minuten vor Schluss eine dreifache Unterzahl hinnehmen musste, gelang es den Kölner noch einmal auf sechs Tore zu verkürzen.

[Mirko Müller verwirft hier zwar einen Siebenmeter, war jedoch wieder eine der stärksten Akteure auf dem Platz.]

Glück hatte am Ende Arthur Kunkel, der recht brutal zu Boden gestreckt wurde, wofür der Rodenkirchener Spieler, nachdem er ihn auch noch als „Witzfigur“ betitulierte, zu Recht die Rote Karte sah. Coach Mirko Müller war glücklich in einem „zerfahrenen Kellerduell“ am Ende die Punkte im Oberbergischen behalten zu haben.

Tore TV Strombach: Oliver Dax (11/1), Mirko Müller (6), Tino Steuck (4), Arthur Kunkel (3), Kai Samen (3), Oliver Gilles (3/2), Oliver Meyer (2), Michael Schaldach (1).

CVJM Oberwiehl – Königsdorf 33:25 (15:7).

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben haben die Spieler von Trainer Rolf Schuster nicht nur Königsdorf beeindruckend den Schneid abgekauft, sondern auch den zweiten Platz in der Tabelle übernommen, da der TV Leichlingen II überraschend gegen Rheindorf verloren hat. Auch das Fehlen von Nils Hühn konnte gut kompensiert werden, da andere Akteure die Verantwortung übernahmen. Von Anfang an dominierte der CVJM die Partie. Über 4:1 setzte man sich bis zur 15. Minute auf 8:3 ab. Bis zur Halbzeit wurde die Führung sogar auf 15:7 ausgebaut.

[Kai Samen war nach der Verletzungspause heute wieder mit dabei - Die Kölner Abwehr kann ihm hier nur zuschauen.]

Nach der Pause stellten die Königsdorfer die Südkreisler zwar mit einer sehr offensiven Deckung kurzzeitig vor Probleme, doch das Team fand auch hierauf eine schnelle Antwort, und so konnte man bis zur 50. Minute den Vorsprung konstant bei acht Toren halten. Zwar hatte man inzwischen auch Sebastian Maassen durch eine Rote Karte verloren, dennoch boten die Oberwiehler den 150 Zuschauern weiterhin ein hervorragendes Spiel, welches am Ende auch in der Höhe absolut verdient mit 33:25 ausging. Aus einem starken Team hob Schuster Ralf Dannenberg, der mit 20 Paraden glänzte sowie Florian König auf Rechtsaussen hervor.

Tore CVJM Oberwiehl: Nils Thönes (9/4), Jörg Dannenberg (5), Florian König (5), Mischa Peters (3), Ullenboom (3), Sebastian Maassen (3), Peter Madl (3), Christian Sommer (1), Tim Schröder (1).

Nümbrecht – Niederseßmar 26:17 (10:11).

[Auch wenn er hier bezwungen wird, Matthias Grunwald bot mit 18 Paraden, darunter zwei Siebenmeter, eine sehr gute Leistung.]

Der Tabellenführer heißt auch nach dem sechsten Spieltag SSV Nümbrecht. Allerdings taten sich die Südkreisler wieder gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel lange Zeit sehr schwer. Schnell führten die Niederseßmarer mit 4:1 (7). Auch Trainer Klaus Küsters war überrascht, wie stark sein Team auftrumpfen konnte: „In der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft und hätten zur Pause auch höher führen können.“ Dass dies nicht der Fall war, lag vor allem daran, dass der SSV sich endlich fing und Tor um Tor herankämpfte.

Untypischerweise verschlief das Team vom Dreieck dann nicht den Start in die zweite Hälfte, sondern blieb bis zum 15:15 (42) dran. Doch nun fing man an den Nümbrechter Torhüter Phillip Winkler warm zu werfen. Dieser nahm dies gerne an und kassierte in den restlichen 18 Minuten nur noch zwei Tore. „Uns fehlte einfach die Cleverness nachdem wir in Rückstand geraten sind“, zeigte sich Küsters enttäuscht über die Schlussviertelstunde. Sein Gegenüber Holger Faulenbach freute sich hingegen über „einen verdienten Sieg“, der aber zu hoch ausgefallen sei. „Die Seßmarer haben uns 45 Minuten alles abverlangt und stehen absolut zu Unrecht da unten in der Tabelle“, lobte er die Gäste. Küsters, der neben seinem Team auch die Schiedsrichter lobend hervorhob, geht trotz der Niederlage optimistisch in die nächsten Wochen, da die letzten Leistungen Hoffnung machen schon bald die nächsten zwei Punkte einzusammeln.

Tore SSV Nümbrecht: Jens Jürges (12/2), Alexander Winkler (5), Mario Jatzke (3), Markus Bitzer (2), Jörg Weber (1), Linus Bigale (1), Patrick Seebaum (1/1), Nils Kreiss (1/1).

Tore TV Niederseßmar: Andreas Granzin (6/3), Andreas Becker (3), Dennis Bauer (3), David Rodriguez (2), Marc Bubenzer (2), Stefan Dirlenbach (1).

[Oliver Meyer setzt sich hier gegen Hubert Thielen durch - beide sahen später noch die Rote Karte.]

TV Wallefeld – HSG Bergneustadt-Gummersbach II 20:28 (9:15).

„Wir sind mal wieder an unserer Angriffsleistung gescheitert“, trauert TVW-Coach Schorsch Lahr den Punkten hinterher. Vom spielerischen sei man der HSG-Reserve ebenbürtig gewesen. Sein Gegenüber Rainer Schumacher sprach hingegen von einem „überzeugendem Sieg“, der nach kleinen Startschwierigkeiten nie gefährdet gewesen sei. Die Startschwierigkeiten dauerten eine Viertelstunde an. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Wallefelder mit 6:5 vorne. Doch nun setzen die üblichen Abspielschwächen im Angriff ein. Zudem verlor das Team Spieler durch Zeitstrafen. So wurde aus einem 6:5 bis zur Halbzeit noch ein 9:15.

[Die Strombacher Abwehr stand beim 33:27 Erfolg meist sicher.]

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht mehr. Die HSG hielt den Gegner konstant auf Abstand und spielte ihren Stiefel runter. Zwar kamen die Gastgeber noch einmal auf drei Tore heran, doch sofort wurde der Ball im Angriff der Bergneustädter Abwehr „in die Hände gelegt“. Vorne schoss derweil Dominik Prystaw die Wallefelder zusammen. Erfreut war Schumacher aber vor allem über den Einstand des A-Jugendlichen Björn Lefherz sowie die Leistung von Jörn Kusel im Tor. Zu monieren hatte er allerdings auch die erneut schwache Siebenmeterausbeute – Vier Stück wurden vergeben.

Tore TV Wallefeld: Markus Deubel (8/4), Meinolf Hassinger (4/4), Andre Gerhardt (2), Wolfgang Barth (2), Frank Küsters (2), Timo Boxberg (1), Holger Kleinjung (1).

Tore HSG Bergneustadt-Gummersbach II: Dominik Prystaw (8), Björn Lefherz (5), Mathias Kakuschki (4/2), Patrick Kunnert (3), Kenny Dahm (3), Sebastian Kneip (2), Rainer Schuster (1), Sven Achenbach (1), Jens Scheurer (1).

Ergebnisse und Tabelle Landesliga Männer B