[Bilder: Martina Hoffmann/privat (1) --- Das Bläserorchester sorgte für den feierlichen Rahmen beim Jubiläum des Aggertal-Gymnasiums.]

Man hatte in den Gremien der Schule lange gegrübelt, auf welche Weise man den Festtag begehen wolle, der ja nun doch noch ziemlich `jungen´ Schule. "Herausgekommen ist eine wirklich gute Idee“, freut sich Schulleiter Michael Vilshöver. „Neben zahlreichen Aktionen in denen wir das ganze Jahr über unsere Schule nach außen hin vorstellten konnten, haben wir das schon traditionelle Ehemaligentreffen einfach mit dem Jubiläumsakt zusammen gelegt." Die Resonanz der zahlreich erschienenen Alt-Pennäler war gut. Sie schlenderten durch ihre „Penne“ und hatten vor allen Dingen viel Freude an der Ausstellung in den Fluren des Gymnasiums, wo diverse Presseberichte, alte Schulzeitungen und Bilddokumentationen Erinnerungen wach werden ließen.

[Mit einer Fotoschau über die Grundsteinlegung in den sechziger Jahren blickte man am ATG auf vier Jahrzehnte zurück.]

„Bis das etwa du?" grinste eine Sextanerin vergnügt beim Anblick ihrer Mutter im typischen siebziger Jahre Outfit. "Ich glaube Diskussionen über Klamotten kann ich ab jetzt zu den Akten legen", seufzte die Ertappte um sich sogleich wieder kichernd den Erinnerungen mit der angereisten Freundin zu widmen. Der offizielle Festakt in der Aula wurde musikalisch von der neuesten Errungenschaft des ATG, dem Bläserorchester, begleitet, der auch stolz die neuen Schul-Polo-Shirts trug. In seinem Grußwort in der Aula des Gymnasiums bezeichnete Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher das ATG als eine moderne Schule, die sich den zahlreichen Herausforderungen einer pluralistischen und hochtechnisierten Gesellschaft erfolgreich stelle. Schulleiter Dr. Klaus-Dieter Vilshöver betonte, dass gerade angesichts einer zunehmenden externen Steuerung in der Bildung das schulische Leben durch Aktivitäten und Projekte bereichert werden müsse. Die enge Zusammenarbeit der Eltern mit der Schule sei ein Garant dafür.

[Reger Gedankenaustausch bei den Gästen des ATG-Jubiläums.]

Diesen Gedanken vertrat auch die Vorsitzende des Fördervereins, Alice Deselaers. Die offizielle Jubiläumsveranstaltung in der Aula wurde von mehreren Schülerbeiträgen begleitet, die Werner Pilarczyk von Kollegiumsseite ideenreich moderierte. Das vor einem Jahr ins Leben gerufene Bläserprojekt der 6. Klasse, der Unterstufen- und Gospelchor stellten ihr Können eindrucksvoll unter Beweis. So auch Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c, die das Publikum mit einem Sketch in englischer Sprache überraschten.

Viel Beifall erhielt auch die Tanzformation Underground Project für ihren professionellen Auftritt. Zahlreiche Gäste nutzten die Möglichkeit zu Führungen im Schulgebäude und auf dem Schulgelände, um sich unter anderen über das Solarkraftwerk und das neu errichtete Grüne Klassenzimmer des ATG zu informieren.

[Mit 50 Anmeldungen in der Quinta, Quarta und Untertertia begann man
1965 den Unterricht in der Schule .]

Gut besucht waren auch die Filmvorführungen wie auch die Ausstellung im Hauptgebäude, die anhand vielfältiger Dokumente einen Einblick in die Entwicklung der Schule und dabei einen Querschnitt wichtiger Projekte und kultureller Aktivitäten der letzten 40 Jahre bot. Bis zur späten Stunde verweilten Eltern, Schüler und Lehrer, darunter viele Ehemalige, bei guter Stimmung auf dem Schulhof und in der Aula, wo die Ehemaligen-Band Interface für musikalische Unterhaltung sorgte.

[Schul- und Verwaltungsspitze aus Engelskirchen bei der ATG-Feierstunde.]

Im bunten Abendprogramm wurde noch so manches Talent des ATG präsentiert und vor allen Dingen so manches „Histörchen“ zwischen den Ehemaligen ausgetauscht. Am 18. November startet ein weiteres Musical Projekt des ATG´s, das sicher wieder weit über die Gemeindegrenzen hinaus für Furore sorgen wird. Noch rankt sich der Schleier der Heimlichkeit um die Produktion aber soviel sei verraten : Es stammt aus der Feder der Schüler und wird mit rasanten Tanzeinlagen, Big Band, Chören und einer Rock-Band wieder eine breite Palette des ATG-Könnens präsentiert werden.