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Nagelneuer VW Bora als "Lepo" für die Segelflieger auf dem Dümpel

Red; 2. Jul 2005, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nagelneuer VW Bora als "Lepo" für die Segelflieger auf dem Dümpel

Red; 2. Jul 2005, 00:00 Uhr
(Red./17.6.2005-12:50) Bergneustadt – Die Spende eines Gummersbacher Autohauses sorgt für den problemlosen Rücktransport der Flugzeuge.
[Bilder: privat --- Vereinsmitglieder des LVO zusammen mit Jürgen Cronrath, 1. Vorsitzender des LVO (links vorne), und Dieter Neumann, Geschäftsführer Autohaus Knebel (links vorne) nach der Übergabe des „Lepos“.]

Segelfliegen ist ein anstrengender Sport, besonders dann, wenn die gelandeten Segelflugzeuge zurück zum Start geschoben werden müssen. Nicht selten marschieren die Segelflieger/innen an einem Tag bis zu 15 Kilometer. Eine großzügige Spende des Autohauses Knebel aus Olpe/Gummersbach erleichtert nun den Segelflieger/innen auf dem Flugplatz „Dümpel“ Bergneustadt das Zurückholen der Segelflugzeuge. Das Autohaus spendete 1900 Euro, womit ein voll ausgestatteter VW Bora, fast nagelneu, aus der Testflotte des Autokonzerns angeschafft werden konnte.

Der Konzern bietet unter bestimmten Voraussetzungen gemeinnützigen Vereinen diese Testwagen kostenlos an. Eine Voraussetzung für den Zuschlag eines solchen Fahrzeuges ist es, dass die Überführung des Wagens von einem VW-Autohaus übernommen wird und sicher gestellt ist, dass das Auto nicht auf öffentlichen Straßen betrieben wird.

[Mit dem Bora erfüllte Dieter Neumann vom Autohaus Knebel den Luftsportfreunden einen Herzenswunsch.]

Gero Niggemeier aus der Luftsportjugendgruppe des Luftsport Vereins Oberberg war Initiator dieser Idee und fand in Dieter Neumann, Geschäftsführer des Autohaus Knebel, einen helfenden Partner. Das Autohaus organisierte die Überführung und übernahm die anfallenden Kosten in Höhe von 1900 Euro. „Wir verstehen diese Hilfe“, so Neumann, „als soziales Engagement, das ein Unternehmen in unserer Region gerne leistet. Wir freuen uns, auf diese Weise helfen zu können.“ Der Vorstand des LVO übergab die Pflege des Boras der Jugendgruppe des Luftsportvereins. „Mit dieser Aufgabe“ meint Jürgen Cronrath, 1. Vorsitzender des LVO, „lernen die Jugendlichen Verantwortung für ein hochwertiges Produkt zu übernehmen.“ Die angehenden jungen Segelfliegerinnen und Segelflieger nutzen das Auto nun als „Lepo“.

„Lepo“ ist die bundesweite Bezeichnung für Fahrzeuge, die Segelflugzeuge nach der Landung zurück an den Start ziehen. Jugendliche ab 16 dürfen nach einer Einweisung den Wagen ausschließlich im Schritttempo auf dem Flugplatzgelände fahren. Die Bezeichnung „Lepo“ stammt aus den 30iger Jahren des 20. Jahrhundert. Rückwärts ausgesprochen ergibt sich der Fahrzeugname, der damals hauptsächlich eingesetzt wurde, und zu dessen Ehren alle anderen die Bezeichnung „Lepo“ tragen.

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