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Bezirksliga: Stefan Rößler schoss das Siegtor im lauen Waldbröler Derby

bl; 2. Jun 2005, 00:00 Uhr
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Bezirksliga: Stefan Rößler schoss das Siegtor im lauen Waldbröler Derby

bl; 2. Jun 2005, 00:00 Uhr
(bl/22.5.2005-21:30) Oberberg - Der RS 19 Waldbröl gewann das Lokalderby gegen den SV Hermesdorf glücklich mit 1:0 - TuS Lindlar und Baris Spor Hackenberg wahrten ihre Chancen auf den zweiten Platz - Derschlag nutzte letzte Chance - glücklicher Sieg für Bröltal in Siegburg.
Der Kampf um Platz zwei bleibt weiter spannend. Der TuS Oberpleis festigte durch einen 4:3-Erfolg gegen den 1. FC Spich seine zweite Position mit nunmehr 60 Punkten. Baris Spor Hackenberg erledigte seine Pflichtaufgabe gegen den SC Uckerath deutlich souveräner und bleibt mit 58 Zählern weiter dran. Der TuS Lindlar setzte sich mit 2:1 gegen den TuS Immekeppel durch und hat 57 Zählern auf seinem Konto. Mit einem Erfolg im letzten Nachholspiel am kommenden Dienstag (19:30 Uhr) in Dattenfeld, können die Schützlinge von Hansi Füting aber bereits auf den zweiten Platz vorrücken. „Das ist natürlich unser Ziel“, so der Trainer, der dann mit einem Erfolg am letzten Spieltag in Uckerath alles klar machen könnte, vorausgesetzt Oberpleis landet keinen Kantersieg in Worringen. Füting muss bei den Germanen auf Christian Beckmann (Zerrung) und Erkan Yorganci (schwere Gehirnerschütterung) verzichten.

Baris Spor Hackenberg muss hingegen auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Am Tabellenende bleibt es ebenfalls noch spannend, da der FC Borussia Derschlag durch den 4:1-Sieg gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid seine letzte theoretische Chance gewahrt hat. Sollten die Derschlager am kommenden Sonntag in Dattenfeld gewinnen, und gleichzeitig Eitorf in Neunkirchen verlieren und Siegburg in Immekeppel nicht gewinnen, könnten sich die Witt-Schützlinge noch auf den 13. Tabellenplatz retten. „Das ist allerdings eine sehr kleine Chance, zumal Neunkirchen bislang noch kein Spiel gewonnen hat“, so Borussen-Trainer Stefan Witt.


RS 19 Waldbröl - SV Hermesdorf 1:0 (1:0).

Eines vorweg: Es war kein packendes Derby am heutigen Nachmittag, was allerdings aufgrund der Tabellensituation auch nicht zu erwarten war. Beiden Teams merkte man deutlich die Strapazen der letzten Wochen an. Bei den Waldbrölern waren da in erster Linie die Jugendspieler betroffen, und beim SVH hatten mit Robert Wilde, Paul Wall, Ivan Mrsic und Oleg Gette gleich vier Spieler zuvor 90 Minuten in der Reserve gekickt. Folglich fehlte dem Spiel auch gerade im spielerischen Bereich einiges. Gelungene Spielzüge waren Mangelware in einer sehr zerfahrenen Partie.

[Der Waldbröler Abwehrspieler Stefan Rößler erzielte das goldene Tor im Waldbröler Derby.]

Den besseren Start in die Partie erwischte der Gast. Sascha Jonen und Denis Muratovic hatten die ersten guten Chancen. Die Rasensportler fanden erst nach gut einer Viertel Stunde zumindest ansatzweise zu ihrem Spiel. Die beiden Trainer hatten allerdings zur Pause zwei etwas unterschiedliche Einschätzungen des Spielverlaufs parat. „Hermesdorf hat stark begonnen. Nach 20 Minuten hatten wir dann mehr vom Spiel und gingen auch verdient in Führung“, erklärte der Waldbröler Trainer Ingo Dehmke. Auf der anderen Seite sah Roland Golombeck „eine klare Überlegenheit“ seiner Mannschaft in Halbzeit eins und nur eine Chance für den RS 19, die zum Tor führte.

Sei`s drum. Nach der Pause starteten die Gäste ebenfalls gut, ohne sich aber zwingende Chancen zu erspielen. Die Waldbröler zogen sich bewusst etwas mehr zurück und hatten klare Konterchancen. In der Schlussphase bemühte der Gast dann noch einmal die Brechstange, allerdings ohne zählbaren Erfolg, so dass der Waldbröler Sieg dann auch als durchaus glücklich bezeichnet werden konnte. „Das war eigentlich ein typischer Unentschiedenspiel“, erklärte Golombeck dann auch treffend.

Torfolge
1:0 Stefan Rößler (38. Kai Klemmer).

RS 19 Waldbröl
Ioannis Stavropoulos; Janus Oschlisniok, Alhaji Muntari, Stefan Rößler (56. Florian Buchholz), Roman Kasischke (56. Selcuk Alay), Roman Schulzki (71. Said Mustafa), Kai Klemmer, Igor Bola, Uwe Olschewski, Ilhan Tokac, Serkan Mutlu.

SV Hermesdorf
Andreas Klein; Maik Schrade, Benjamin Trampenau, Fahdil Ruhani, Robert Wilde (59. Ivan Mrsic), Mohammed Camara (46. Paul Wall), Sascha Jonen, Maik Woitzak (79. Oleg Gette), Ilija Ljubicic, Remus Romonti, Denis Muratovic.


Baris Spor Hackenberg - SC Uckerath 6:1 (3:1).

“Am Ende hätten wir sogar noch mehr Tore schießen können. Uckerath hat die Sache aber auch nicht mehr so ernst genommen“, erklärte der Hackenberger Trainer Theo Boxberg nach dem souveränen Kantersieg seiner Jungs. Baris Spor dominierte die Partie von der ersten Minute an und stellte bereits zur Pause die Weichen auf Sieg. Vor allem den starken Kilian Gärtner, der an vier Toren beteiligt war, bekamen die Gäste gar nicht in den Griff. Personell pfiffen die Gastgeber einmal mehr auf dem letzten Loch, so dass nach der Pause auch noch Harry Werner sein Comeback feiern durfte. Er durfte sich nach seiner über einjährigen Verletzungspause in den zweiten 45 Minuten im Angriff der Hackenberger akklimatisieren. Boxberg hofft, dass er am Sonntag dann zumindest wieder auf Rolf Zikeli zurückgreifen kann.

[Kilian Gärtner wirbelte die Uckerather Abwehr durcheinander.]

Torfolge
1:0 Eduard Landel (14. Kilian Gärtner), 1:1 (36.), 2:1 Viktor Köhn (39. Freistoß), 3:1 Eduard Landel (45. Einzelleistung), 4:1 Kilian Gärtner (52.), 5:1 Kilian Gärtner (65. Seyfi Yilmaz), 6:1 Serdal Balli (68. Kilian Gärtner).

Baris Spor Hackenberg
Andreas Roemmer; Adem Ilkay, Eduard Welk (65. Murat Sarica), Isa Bülbül, Muhterrem Karaduman, Seyfi Yilmaz, Mohammed Kara, Ugur Karakavuz, Eduard Landel (46. Harry Werner), Kilian Gärtner, Viktor Köhn (70. Serdal Balli).


TuS Lindlar - TuS Immekeppel 2:1 (1:0).

Ende der ersten Hälfte hielten die Zuschauer auf dem Lindlarer Rasenplatz den Atem an. Erkan Yorganci blieb nach einem Zusammenprall mit zwei Gegenspielern regungslos auf dem Rasen liegen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Vor gut einer Stunde dann die Entwarnung. Yorganci hat „nur“ eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen, nachdem zunächst das Schlimmste befürchtet wurde. „Das ist für mich das Wichtigste. Die Gesundheit meiner Spieler steht über jedem Ergebnis“, atmete Trainer Hansi Füting auf. Mit der Leistung seiner Jungs konnte der Übungsleiter nur in den ersten 45 Minuten zufrieden sein. Nach der Pause schafften es die Platzherren dann nicht, ihre Überzahl zu nutzen. „Wir haben nach der Pause alles verkehrt gemacht. Wir haben uns nur in Einzelaktionen verzettelt und nicht den Ball laufen lassen“, so Füting weiter. Die kämpferisch überzeugenden Gäste kamen sogar noch zum Anschluss und hielten die Partie bis zuletzt offen.

Torfolge
1:0 Heiko Dietz (13. Elfmeter nach Foul an Christian Beckmann), 2:0 Uwe Ommer (46.), 2:1 (70. Foulelfmeter).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen einen Immekeppeler Spieler (45.)
Gelb-Rot gegen einen Immekeppeler Spieler (60.)

TuS Lindlar
Marko Katzorke; Heiko Dietz, John Klabuhn, Jimmy McKoy, Stefan Pilgram, Erkan Yorganci (46. Tim Kemmerling), Daniel Eimermacher, Fabian Höffgen (60. Dominik Kaesberg), Philipp Menzler, Christian Beckmann, Uwe Ommer.


SV Siegburg 04 - TuS Homburg-Bröltal 0:1 (0:1).

Einen glücklichen Erfolg konnten die Bröltaler am heutigen Nachmittag feiern. „Nach der Pause hatten die Siegburger deutlich mehr vom Spiel und auch gute Chancen“, erklärte Trainer Dieter Jacobs. Sein Team verließ sich auf das Konterspiel, konnte diese aber nicht zielstrebig genug ausspielen. Am Ende war der Erfolg dann auch der überragenden Defensive um Keeper Manuel Niederhausen zu verdanken. In den ersten 45 Minuten hatten die Bröltaler nach einer anfänglichen Drangphase der Siegburger mehr vom Spiel und auch gute Chancen. „Aufgrund der personellen Probleme, kann ich meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen“, so Jacobs. Vitali Kelm, Festim Mimini und Tobias Breilmann gingen angeschlagen in die Partie und bissen sich durch.

Torfolge
0:1 Vitali Kelm (34. Eduard Kelm).

TuS Homburg-Bröltal
Manuel Niederhausen; Dennis Heidenpeter (60. Vendim Asani), Sasa Grbesa, Timo Kuhn, Tim Breidenbach, Eduard Kelm, Marc Nossol, Tobias Breilmann, Festim Mimini (65. Renzo Mascara), Vitali Kelm, Dennis Gerlach.


FC Borussia Derschlag - FSV Neunkirchen-Seelscheid 4:1 (2:1).

„Nach dem 0:1 habe ich schon wieder das Schlimmste befürchtet“, so FC-Trainer Stefan Witt, der nicht selbst mitwirken konnte. Dann wendete sich aber doch noch alles zum Guten. Die Derschlager, die bereits vor dem Gegentreffer mehr vom Spiel hatten, setzte die Gäste nun mehr und mehr unter Druck und drehten noch vor der Pause den Spieß um. Auch nach dem Wechsel setzte sich die deutlich bessere Spielanlage der Hausherren dann weiter durch, und am Ende wäre gegen die nun aufsteckenden FSV-Kicker auch noch ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen. Andree Zobel, Dirk Isenhardt und Alain Rothenpieler hatten noch weitere gute Möglichkeiten.

Torfolge
0:1 (9.), 1:1 Andre Germer (23.), 2:1 Alain Rothenpieler (40. Andree Zobel), 3:1 Dirk Isenhardt (60. Sawas Schinas), 4:1 Alain Rothenpieler (80. Andree Zobel).

FC Borussia Derschlag
David Becker; Matthias Rothstein, Ali Demirkaya, Hardy Göckler, Markus Runkel (50. Dirk Isenhardt), Abudi El-Charif (70. Barto Semeraro), Sawas Schinas, Andree Zobel, Andre Germer (80. Hayder Tokmak), Sascha Obst, Alain Rothenpieler.

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