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CDU-Kandidat Bodo Löttgen unterstützt Forderungen oberbergischer Legehennenhalter

Red; 25. May 2005, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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CDU-Kandidat Bodo Löttgen unterstützt Forderungen oberbergischer Legehennenhalter

Red; 25. May 2005, 00:00 Uhr
(Red./10.5.2005-11:30) Engelskirchen – Christdemokrat kritisiert die seiner Meinung nach vorliegende Benachteiligung gegenüber anderen europäischen Staaten.
[Bild: privat --- Bodo Löttgen ließ sich bei einer Betriebsbesichtigung über die aktuellen Probleme der Legehennen-Halter aufklären.]

Otto Kirschbaum und Karl-Heinz Schuhmacher sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Beide haben Legehennen in Käfighaltung und warten auf eine Verabschiedung der neuen Verordnung für die Nutztierhaltung, die ihnen weiterhin eine wettbewerbsfähige Eierproduktion im Oberbergischen erlaubt. Der CDU-Landtagskandidat für Oberberg-Süd, Bodo Löttgen, sieht dringenden Handlungsbedarf. Während der Betriebsbesichtigung in Engelskirchen-Remerscheid wurde deutlich, dass erneut deutsche Betriebe im Zuge der Umsetzung einer EU-Richtlinie benachteiligt werden. Trotz drohenden Zwangsgeldes in Millionenhöhe und bereits erfolgter Zustimmung des Bundesrates blockiere die grüne Verbraucherschutz-Ministerin Renate Künast die Umsetzung der Richtlinie, schimpft Löttgen. Statt 2012, wie in den Nachbarländern Niederlande und Frankreich, solle in Deutschland bereits 2007 ein nationales Verbot der herkömmlichen Käfighaltung durchgesetzt werden.

Diese starre Haltung aus ideologischen Gründen gefährde alleine in den beiden besuchten Betrieben 14 Arbeitsplätze. Dabei könne Deutschland mit der geplanten Einführung der so genannten „Kleinvolierenhaltung“ eine Vorreiterrolle bei der Weiterentwicklung von tierschutzgerechten Legehennen-Haltungssystemen einnehmen. Für die erforderlichen Investitionen sei jedoch eine Gleichstellung in der Übergangsfrist zu anderen europäischen Ländern unabdingbar, so Löttgen. Nur so werde die notwendige Planungs- und Rechtssicherheit erzielt. Damit Verbraucher auch künftig die Wahl zwischen Eiern aus anonymen ausländischen Betrieben und Eiern aus oberbergischer Käfighaltung hätten, sei eine Entscheidung für eine tierschutzgerechte und wirtschaftlich tragfähige Eiererzeugung in Deutschland dringend geboten, meinte der CDU-Mann abschließend.

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