[Bilder: Martina Hoffmann --- Gestern Abend wurde in den Räumlichkeiten der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt die Ausstellung "Kunst in der Stadt" eröffnet.]

“Kunst in der Stadt“ ist ein Projekt, mit dem Innenstadtgemeinschaft und Sparkasse schon vor zwei Jahren für Kunstgenuss beim Einkaufen sorgten. Dieses Mal bietet man den Fotographen der Region ein Forum, um ihre Arbeiten auch einem breiteren Publikum zu zeigen. "Gerne haben auch wir uns wieder beteiligt, um das kreative Schaffen in der Region zu unterstützen", so Sparkassendirektor Manfred Stettes.

[Auf Initiative von Carl Helge Zapp sind zurzeit Bilder von oberbergischen Künstlern in den Gummersbacher Geschäften zu sehen.]

Der Vorsitzende der Innenstadtgemeinschaft, C&A-Geschäftsführer Rudolf Haberl, dankte vor allen Dingen seinem kürzlich aus dem Amt geschiedenen Vorgänger Carl Helge Zapp: "Es ist vor allen Dingen Ihrer Initiative zu verdanken, dass wir den Gummersbachern diese Ausstellung präsentieren können.“ Zapp, selbst großer Hobbyfotograph, freute sich über die gute Resonanz der Eröffnungsveranstaltung. "Meine erste Spiegelreflexkamera habe ich mir vom ersten richtigen Gehalt nach der Lehre gekauft," erinnerte er sich. "Der Reiz in der Photographie liegt ja darin nicht nur handwerklich gute Arbeit abzuliefern, sondern einen besonderen, einen bewegenden Moment einzufangen, der Emotionen transportiert.“

Sieben Fotographen, die alle mit der Region verbunden sind, versuchen dies in ihren Arbeiten an den Betrachter weiterzugebenden. Dirk Adolphs at nicht nur sein Studio auf dem Steinmüller Gelände, sondern ist auch den meisten Gummersbachern durch seine Bilderchronik des Arbeitslebens bei Steinmüller bekannt. Seine Bilder sind zumeist im klassischen Schwarz-Weiß, Studien der Menschen und der Umgebung die sie prägt.

Andreas Arnold, Redakteur der OVZ und echter Gummersbacher Jung, zeigt seine Leidenschaft - die Sportphotographie. Und wie könnte es hier anders sein: Handball. Roland U. Neumann vom Kölner Stadtanzeiger zeigt Ausblicke aus dem Korb. Seit er 1992 den Ballon-Pilotenschein machte, sind seine Perspektiven ebenso hoch wie reizvoll. Wolfgang Weiss (Designer) setzt auf Stilistik und Prominenz. Seine Power-Peopel und ihr Lebensmotto sollen Mut machen. Katherina Linde ist sowohl mit ihren „gefallenen Engeln“ als auch mit Portraitbildern vertreten, die weniger das klassische Abbild, sondern vielmehr die momentane Stimmung des Porträtierten transportieren sollen.

[Viele Interessierte waren zur Ausstellungseröffnung gekommen - die Künstler standen ihnen Rede und Antwort.]

Lina Sommer, jüngste Teilnehmerin im Ausstellerfeld , wird im Juli ihr erstes Studio in Gummersbach eröffnen und präsentiert die klassische Portrait -Photographie - handwerklich sauber und durchaus mit eigenem Stil. Gisela Schwarz, Journalistin, Kunstkritikerin und Künstlerin, setzt mit ihren „Lebensbildern“ der Makrostudie von Sonnenblumen einen reizvollen Kontrapunkt.

Der Ausstellungsort „Laden oder Schaufenster“ könne den Blickwinkel
verfälschen, den Objekt wohlmöglich den Reiz nehmen - nahm Gisela Schwarz die Sorge manches Künstlers auf. Es bietet dem Kunden, dem Betrachter, aber auch die Möglichkeit, Unbekanntes zu erleben, Bekanntes in neuer Umgebung zu entdecken und damit die Kunst Photographie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, war man sich einig.

Die Innenstadtausstellung läuft noch bis zum 13. Mai und ist bei Albus Mode Trend, Augenwelt Optik und Akustik, Porzellanhaus Bietz, Optik Budde, C&A Mode, Karstadt, Mast Mode, Oberberg Online, Regenbogen Geschenkartikel, Karin Riese Fashion, Augenoptik Zapp und im Foyer der Sparkasse zu entdecken.